Heimstärke wiederfinden

Richtungsweisendes Heimspiel der SpVgg Hankofen-Hailing am Samstagnachmittag gegen Aubstadt (14.00 Uhr).

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing rangiert derzeit auf dem vorletzten Rang der Regionalliga Bayern. Im Laufe der vergangenen Jahre galt das Maierhofer Bau-Stadion zeitweise als uneinnehmbare Festung. Tore bei den Dorfbuam zu erzielen, war eine Herkulesaufgabe. Von diesem Nimbus ist in den vergangenen Begegnungen auf heimischen Rasen nicht mehr viel übriggeblieben, denn Torhüter Sebastian Maier und seine Vorderleute kassierten in den letzten fünf Partien fast ausschließlich drei Gegentreffer oder mehr. Ein positiver “Ausreißer” war der 1:0-Sieg gegen Bayern München, negative Momente jeweils ein “Sechserpack” gegen Unterhaching oder Ansbach. Dass Hankofen Abstiegskampf kann, ist hinlänglich bekannt. Spieler wie Daniel Hofer, Tobias Beck oder auch Tobias Richter, die das “Dorfbuam-Gen” über Jahre in sich getragen haben, stehen nicht mehr auf dem Feld. Nun ist es Trainer Beck der zu großen Teilen neu formierten Truppe eine “Nicht-Absteigen-Wollen-Mentalität” einzuimpfen. Den spielerischen Ansatz hat Tobias Beck mit den vorhandenen Mitteln gut bis sehr gut weiterentwickelt, aber jetzt wird es auf die fußballerischen Grundtugenden wie Leidenschaft und absoluten Willen mehr denn je ankommen. Mit dem TSV Aubstadt gastiert am Samstag eine sehr gut gestartete Mannschaft am Reißinger Bach (14.00 Uhr). Der TSV ist für sein schnelles Umschaltspiel, insbesondere auswärts, bekannt. Wenn die Hausherren von Beginn an hellwach bei der Sache sind, liegt ein Sieg im Bereich des Möglichen. Gibt man dem Gegner jedoch zu viel Raum, kann man schnell ins Hintertreffen geraten.

Ausfälle verkraften
Passend zur Jahreszeit macht eine kleine Grippe- bzw. Erkältungswelle auch vor der Kabine in Hankofen nicht halt. Wer deshalb aussetzen muss, steht final noch nicht fest. David Löffler, Samuel Pex und David Schneider fehlen wie gehabt verletzt. Schneider konnte zumindest mit dem Aufbautraining beginnen. Dauerläufer Brian Wagner ist aufgrund einer Knöchelverletzung raus und Ersatzkeeper Patrik Neumayer kann ebenso nicht eingesetzt werden. Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat. Wir brauchen dringend Punkte. Außerdem haben wir unsere Zuschauer daheim zuletzt nicht gerade verwöhnt. Auch hier haben wir etwas gutzumachen. Es gilt, die richtige Balance zwischen Druck und Bock auf Fußball zu finden. Aubstadt ist ein unangenehmer Gegner. Mit kompromissloser Bereitschaft zu verteidigen und nach vorne zu spielen, können wir Erfolg haben, erklärt Beck, der eine positive Trainingswoche seiner Mannschaft gesehen hat und die Marschroute wie folgt benennt: Mit hoher Intensität können wir der schnellen Aubstadter-Offensive um Severo Sturm und Co. sicherlich etwas entgegensetzen.

Erfahrung gepaart mit Dynamik
Der TSV Aubstadt hat in der vergangenen Spielzeit lange gebraucht, um das Abstiegsgespenst abzuschütteln. Heuer ist man unter Trainer Claudiu Bozesan, den Dorfbuam-Insider aus seiner Zeit beim TSV Abtswind kennen, bis dato sehr gut unterwegs. Rang sieben sagt einiges über die Leistungsstärke der “Grabfelder” aus. Zuletzt stockte der TSV Motor etwas, was sicherlich mit den Ausfällen von Leistungsträgern wie Marco Nickel und Leon Heinze (beide gesperrt), oder auch Pascal Moll, Jens Trunk und Tim Hüttl (alle drei verletzt) zusammenhängt. Dennoch kann Claudiu Bozesan eine schlagkräftige Formation aufbieten. Insbesondere Timo Pitter und Severo Sturm stehen für jede Menge Qualität. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken, indem wir präsent sind. Hankofen ist heimstark. Wir dürfen uns von den jüngsten Ergebnissen nicht blenden lassen. Aubstadt hat im Mai dort mit 0:1 verloren. Das soll sich nicht wiederholen, informiert der erfahrene Übungsleiter Bozesan abschließend.

Tickets für das Heimspiel gegen Aubstadt sind online unter www.spvgg-hankofen.de buchbar. Am kommenden Sonntag, 2. November, ist die SpVgg Hankofen beim FV Illertissen zu Gast (14.00 Uhr).