Aktuelles

Vilzinger 3:2-Last-Minute-Sieg in Hankofen

Manchester-Syndrom in Hankofen!

Dorfbuam kassieren 2:3-Last-Minute-Pleite im Ostbayern-Derby gegen Vilzing.

Mit der fünften Niederlage am Stück sitzt die Spielvereinigung Hankofen weiterhin im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern fest. Die Dorfbuam hatten sich für das nicht nur prestigeträchtige, sondern auch so wichtige Ostbayernderby gegen Vilzing viel vorgenommen und enttäuschten insbesondere zu Beginn den eigenen Anhang keineswegs. Über weite Strecken der Partie führte man sogar gegen die Eibl-Elf, aber als es um “die Wurst” ging, schlug der Vizemeister der vergangenen Saison zweimal eiskalt zu. Die DJK Vilzing gewinnt, aufgrund der Torfolge, glücklich, aber insgesamt muss man festhalten, dass die Oberpfälzer nicht nur mit der reiferen Spielanlage aufwarten konnten, sondern auch ein erhebliches Plus an Ballbesitz hatten. Die Dorfbuam trennt auf Platz sechzehn mittlerweile nur mehr ein Zähler vom Verfolgerduo Türkgücü München und Eintracht Bamberg. Beide Vereine haben jeweils ein Spiel weniger absolviert. Wie die Begegnung Türkgücü MünchenSV Wacker Burghausen gewertet wird oder ob es gar zur Neuansetzung kommt, bleibt abzuwarten. Der ehemalige Drittligist Türkgücü konnte erneut keine geeignete Spielstätte zur Verfügung stellen. Vilzing setzt seinen beeindruckenden Lauf, fort, hat den Ligaverbleib sicher und nimmt in den verbleibenden Partien Rang sieben oder gar mehr ins Visier.

Schwungvoller Auftakt
Nach zwei Zeigerumdrehungen schickte Samuel Pex seinen Mitspieler Andreas Wagner auf die Reise und der Torjäger umkurvte Gästekeeper Max Putz und bugsierte das Leder zur frühen Hankofener-Führung über die Linie. Mit seinem elften Saisontreffer überflügelte Wagner Sturmpartner Tobias Lermer (10), der acht Minuten später im Mittelpunkt stehen sollte. Dorfbua Tobias Richter war nach einem langen Zuspiel durch und wollte Max Putzwie zuvor Wagnerausteigen lassen, aber diesmal hatte der Gästeschlussmann die “Faxen dicke”: der 35-jährige stoppte Richter per Foulspiel und kassierte dafür die gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß konnte Aktivposten Tobias Lermer nicht verwandeln, da Max Putz seinen mittig angesetzten Schuss per Fußabwehr parierte. Bei beiden Hankofener “Alleingängen” reklamierte der Vilzinger-Anhang lautstark auf Abseits, die Fahne des Assistenten blieb allerdings in beiden Situationen unten.

Die Gäste hatten in der Anfangsphase zwei gefährliche Chancen anzubieten, aber weder beim Kopfball von Tobias Hoch, noch beim strammen Versuch vom Simon Sedlaczek, war Fortuna auf der Seite der Oberpfälzer. Bei Sedlzaczeks “Hammer” küsste das Spielgerät sogar noch leicht den Außenpfosten. Brenzlig wurde es im weiteren Verlauf von Hälfte eins für die Hausherren als Torhüter Basti Maier gegen DJK-Abwehrmann Alexis Fambo sein ganzes Können aufbieten musste. Kuriosum: bis zur Pause waren die Gastgeber gezwungen, dreimal verletzungsbedingt auswechseln. Für Interimskapitän Richter war bereits nach einer knappen Viertelstunde Schluss und für ihn durfte Asllan Shalaj aufs Feld. Winterneuzugang Shalaj erwischte es jedoch nach einer guten halben Stunde schwerer – der Angreifer musste mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden und folglich für Jonas Hoffmann weichen. Als sich dann auch noch Simon Pichlmeier das Knie verdrehte, war das Dilemma perfekt (40.). Für ihn kam Michael Lummer in die Partie. Tobias Richter hat sich dem Vernehmen nach einen Muskelbündelriss zugezogen. Für den dreifachen Familienvater ist die Saison wohl beendet. Dies ist auch in Hinblick auf eine mögliche Relegationsteilnahme Hankofens besonders bitter. Bei Asllan Shalaj soll eine MRT-Untersuchung am Dienstag Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Erneuter Blitzstart
Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff markierte der unermüdliche Antreiber Brian Wagner – nach einer Kopfball-Stafette im gegnerischen Strafraum – das umjubelte 2:0 der Dorfbuam. Vilzing antwortete fast im direkten Gegenzug mit einer Sedlzaczek-Möglichkeit. Der 19-jährige Jungspund verzog allerdings. Auf der anderen Seite prüfte Jonas Hoffmann Max Putz mit einem Gewaltschuss. Putz war jedoch mit einer starken Parade zur Stelle. In der verbleibenden Spielzeit dominierte Vilzing Ball und Gegner, aber richtig gefährlich konnte man sich bis zur 70. Minute nicht in Szene setzen. Dann klingelte es aber hinter Heim-Torhüter Maier, weil der aufgerückte Mario Kufner unbehelligt aus der Nahdistanz einschieben konnte. In der Schlussviertelstunde verteidigte Hankofenmit Mann und Maus, aber in der 90. Minute verlängerte der eingewechselte Lukas Dotzler ins lange Eck und das Desaster – aus Sicht der Hausherren – war perfekt. Doch damit nicht genug: in der dritten Minute der Nachspielzeit fühlte sich ein Großteil der Zuschauer an das Champions League-Finale von 1999 erinnert. Seinerzeit stürzte der Norweger Ole Gunnar Solskjær den FC Bayern ins Tal der Tränendiesmal gab der bis dahin glücklose Jim-Patrick Müller den Spielverderber, indem er den Vilzinger-Siegtreffer erzielte.

Fazit: Hankofen hat aufopferungsvoll gekämpft und wurde am Ende – auch weil man sich über weite Strecken des zweiten Durchgangs nicht mehr befreien konntebitterböse bestraft.

Trainerstimmen
Das war über weite Strecken des Spiels schwere Kost. Wir haben es dem Gegner leichtgemacht, indenm wir Hankofen zum Toreschießen eingeladen haben. Wir hingegen haben beste Möglichkeiten liegen lassen, nicht gut Fußball gespielt und überheblich agiert. Erst ab der 60. Minute haben wir das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten. Dann war es ein Spiel auf ein Tor. Die Treffer sind zwar spät gefallen, aber letztendlich haben wir den Sieg erzwungen, so DJK-Trainer Josef Eibl.

Wir starten in beide Durchgänge ideal und führen 2:0. Es ist einfach so, dass du dann den Gegner zu Hause nicht mehr zurückkommen lassen darfst. Besonders ärgerlich ist, dass Vilzing nach zwei Standards die Partie dreht, erklärte Tobias Beck, Hankofens Trainer nach dem Abpfiff.

SpVgg Hankofen-Hailing – DJK Vilzing 2:3 (1:0).

Tore: 1:0 Andreas Wagner (2.), 2:0 Brian Wagner (47.), 2:1 Mario Kufner (70.), 2:2 Lukas Dotzler (90.) und 2:3 Jim-Patrick Müller (90.+3.).

Zuschauer: 965.

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau).

Aufstellung: Maier – Gänger, Laimer, Rabanter, Stockinger, Wagner B., Pex (77. Harlander), Pichlmeier (42. Lummer, 90.+4 Schneider), Lermer, Richter (14. Shalaj, 34. Hoffmann) und Wagner A.

Ausblick: am kommenden Freitag ist die SpVgg Hankofen-Hailing bei der Zweitvertretung des FC Augsburg zu Gast (19.00 Uhr).

Andreas Wagner überflügelte mit seinem 11. Saisontreffer Mitspieler Tobias Lermer (10.), der leider einen Strafstoß nicht verwerten konnte.

Sa. 14 Uhr / Osterderby dahoam vs. Vilzing

Die DJK Vilzing und die SpVgg Hankofen-Hailing treffen am Karsamstag zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen aufeinander (14.00 Uhr). Diesmal ist das Maierhofer Bau-Stadion in Hankofen Schauplatz des Regionalliga-Ostbayernderbys und die heimischen “Dorfbuam” würden dem Favoriten nur zu gern den Dreier abluchsen. Die Oberpfälzer belegen derzeit Platz acht und haben den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche. Mit 40 Punkten auf der Haben-Seite ist die DJK Vilzing nicht nur auf zusätzliche Sicherungspunkte aus, sondern will sich im Ranking weiter verbessern. Von diesem Anspruch kann man bei den Gastgebern nur träumen, denn mittlerweile dauert die Niederlagenserie bereits vier Spiele an. Zwölfmal in Folge konnten die Dorfbuam keinen Sieg holen. Dieser “Lauf” hat dafür gesorgt, dass man fast punktgleich mit Eintracht Bamberg und Türkgücü München den Tabellenkeller ziert. Bamberg hat sogar eine Partie weniger absolviert als das Team von Spielertrainer Tobias Beck. Da das rettende Ufer mittlerweile elf Zähler entfernt ist, geht es für die Dorfbuam nur noch darum, mit aller Kraft einen Relegationsplatz zu halten. Unmöglich ist der Ligaverbleib nicht, denn Hankofen hat in langen Bayernliga-Jahren mehrfach bewiesen, dass man selbst schier ausweglose Situationen meistern kann.

Vilzinger-Lauf
Die “Huthgarten-Kicker“ reiten nach wie vor auf der Erfolgswelle: neun Regionalliga-Partien wurden 2025 absolviert und die Ausbeute kann sich mit zwanzig Zählern mehr als nur sehen lassen. Lediglich einmal musste man den Platz als Verlierer verlassen und das war am vergangenen Samstag daheim gegen Aubstadt. Dass die Eibl-Elf die 0:1-Last-Minute-Niederlage – Gästeakteur Ingo Feser erzielte das Tor des Tages in der Nachspielzeit – längst verdaut hat, dokumentiert der 1:0-Heimspielerfolg vom Dienstagabend gegen Ansbach. Trotz der Mehrfachbelastung in den letzten Tagen ist das Ostbayernderby für beide Teams keine alltägliche Pflichtaufgabe, wie Vilzings Torhüter Max Putz zu berichten weiß: “Derbys in Hankofen sind immer ein heißer Ritt. Vor allem, wenn die Zuschauer im Spiel sind. Wir haben uns am Reißinger Bach jedes Mal schwergetan und gehen deswegen demütig in die Begegnung. Wir wissen, was auf uns zukommt, vertrauen aber auf unsere Stärken und wollen das Spiel ganz klar gewinnen.” Die aktuellen DJK-Akteure Max Putz, Elija Härtl und Jonas Blümel waren im Maierhofer Bau-Stadion jahrelang sportlich beheimatet und brennen deshalb besonders auf den Vergleich mit den ehemaligen Mannschaftskameraden. Viele Jungs sind nach wie vor befreundet und unternehmen privat viel miteinander, was dem Derby eine zusätzliche Brisanz verleiht. Für Jonas Blümel bleibt allerdings nur die undankbare Zuschauerrolle, denn der 23-jährige Defensivallrounder schuftet – infolge seines Kreuzbandrisses vom Frühsommer 2024 – weiterhin für das Comeback. Bis auf Felix Weber, der gegen Ansbach nach einer guten halben Stunde mit “Rot” vom Feld musste und die verletzungsbedingten Ausfälle Lukas Schröder, Tobias Hoch, sowie Martin Tiefenbrunner ist Vilzing komplett.

Niemals aufgeben
Dass die Dorfbuam Abstiegskampf können, haben sie zu Bayernliga-Zeiten mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auf Bayerns höchster Amateurbühne hängen die Trauben zwar höher, aber in der 300-Seelen-Gemeinde ist man im Laufe der Jahre an den Aufgaben gewachsen und warum sollte deshalb nicht erneut ein kleines Fußballwunder möglich sein. Es wäre – neben zwei Bayernligameisterschaften und dem damit einhergehenden Aufstieg – der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. “Wir sind nach wie vor im Geschäft und könnten dem Ziel Klassenerhalt mit einem Erfolg über Vilzing ein Stück näherkommen. Wir haben im Laufe der ersten Halbzeit vor zwei Wochen gesehen, wie und wo der Gegner verwundbar ist. Hier gilt es anzusetzen und mit Leidenschaft, sowie Disziplin den Dreier einzufahren”, so Beck, dem einzig Florian Sommersberger nicht zur Verfügung steht. Der 28-jährige ist privat verhindert. A-Lizenzinhaber Beck wird somit “streichen” müssen, d. h. nicht alle Jungs können im Aufgebot stehen. “Es kommt aktuell mehr denn je darauf an, wer sich im Training aufdrängt. Uns helfen derzeit nur Spieler weiter, die sich für den Verein zerreißen”.

Umbruch steht bevor
Mit Tobias Richter (Türkgücü Straubing), Michael Lummer (SpVgg Weiden), Christoph Laimer (FC Dingolfing) und Matthias Petermann (SSV Eggenfelden) sind die ersten Abgänge längst öffentlich. Weitere Akteure werden den Verein aus verschiedenen Gründen ebenso verlassen und Cheftrainer Tobias Beck steht als Spieler 2025/26 nicht mehr zur Verfügung. “Die Kaderplanung ist ein laufender Prozess. Wir befinden uns trotz Ligaalltag diesbezüglich mit den Spielern im steten Austausch. Dass es jedes Jahr zu Veränderungen kommt, gehört dazu. Wir werden, egal in welcher Liga, 2025/26 eine schlagkräftige Truppe aufbieten können”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter. “Alle unsere derzeitigen Spieler haben einen einwandfreien Charakter und es kann jeder versichert sein, dass auch die scheidenden Jungs bis zur letzten Sekunde alles für den Verein geben” so Maierhofer abschließend.

Ausblick
Am Freitag, 25. April, sind die Dorfbuam bei der Zweitvertretung des FC Augsburg gefordert (19.00 Uhr) und exakt eine Woche später, Freitag, 2. Mai, geht am Reißinger-Bach das nächste Heimspiel – Gegner TSV Aubstadt – über die Bühne (18.30 Uhr). Tickets sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.

Auf die Tore von Andreas Wagner wird es am Samstag gegen die DJK Vilzing mitunter ankommen. Foto: Paul Hofer.

1:5-Abreibung beim Titelverteidiger

Für die Spielvereinigung Hankofen-Hailing gab es am Samstagnachmittag beim amtierenden Meister Würzburger Kickers nichts zu holen (1:5). Obwohl man zu keiner Zeit aufsteckte und durch Andreas Wagner zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss einen herrlichen Freistoßtreffer erzielen konnte, war der Heimsieg der Unterfranken zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Dorfbuam-TorhüterSebastian Maier konnte im ersten Durchgang, als er einen Strafstoß parierte, einen höheren Rückstand zur Pause verhindern. Da Verfolger Türkgücü München bei Schwaben Augsburg ein 1:1-Remis einfahren konnte, liegt die Beck-Elf nur noch einen Zähler vor den Münchnern. Auf dem letzten Platz rangiert Bamberg – die Eintracht kassierte am Freitagabend eine 0:6-Klatsche in München. Das Punktekonto der Bamberger (20) weist aktuell zwei Zähler weniger als die Haben-Seite der Dorfbuam aus (22). Wenn Hankofen den Klassenerhalt realisieren will, müssen schleunigst Punkte her, denn der Aufsteiger ist nun bereits seit dreizehn Partien sieglos. Am Karsamstag, 19. April, trifft man im Maierhofer Bau-Stadion auf die DJK Vilzing (14.00 Uhr) und kann sich bei dieser Gelegenheit für die 1:3-Niederlage vom vergangenen Dienstag revanchieren, indem man sich idealerweise einen Dreier ins Osternest legt.

Immer wieder grüßt das Murmeltier
Beinahe wäre Hankofens Andreas Wagner, der nach seiner Gelbsperre wieder mitwirken durfte, zu Beginn ein Kunstschuss gelungen: nach einer Balleroberung im Mittelfeld zog der 29-jährige blitzschnell ab und erwischte dabei Kickers-Schlussmann Johann Hipper auf dem falschen Fuß. Das Leder ging allerdings knapp am Heimtor vorbei. Kurz darauf narrte Moritz Hannemann die halbe Dorfbuam-Hintermannschaft und hatte auch noch Glück, da sein Torabschluss von Tobias Richter unhaltbar abgefälscht wurde (8.). Der frühe Hankofener-Rückstand war somit wieder einmal perfekt. Fünf Minuten später erhöhten die Gastgeber nach einem Eckball auf 0:2 (13.). Die Kickers profitierten davon, dass Torhüter Sebastian Maier die Hereingabe unterlaufen hatte. Als Andreas Wagner einen direkten Freistoß sehenswerte verwandelte (16.), keimte im Lager der Niederbayern noch einmal kurz Hoffnung auf, aber im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts demonstrierte Würzburg klar, wer Chef im Ring ist. Daran änderte auch ein von Basti Maier gehaltener Elfmeter, sowie eine weitere Großchance von Andreas Wagner nichts. Alem Japaur sattelte kurz vor dem Pausentee das 3:1 drauf (43.), damit waren die Dorfbuam noch gut bedient.

In Hälfte zwei verwalteten die Kickers das Ergebnis und langten dabei noch zweimal hin: das 4:1 durch den stark aufspielenden Fabian Wessig brach dem Tabellensechzehnten Hankofen endgültig das Genick (58.) und das 5:1 – erzielt von Joker Theo Harz – hatte lediglich statistischen Wert. Würzburg hält mit dem dritten Sieg in Folge Platz Nummer zwei, während Hankofen die vierte Niederlage in Serie kassierte. Mit mittlerweile 63 Gegentoren sind die Dorfbuam in dieser Kategorie „führend“.

Trainerstimmen
Wir sind mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden, da wir über 90 Minuten sehr dominant waren. Nichtsdestotrotz wollen wir uns von dem Spiel nicht beweihräuchern lassen, da wir genug Themen gesehen haben, an denen wir noch arbeiten können, sagt Kickers-Trainer Martin Lanig.

Die Niederlage ist absolut verdient, da wir in allen Belangen unterlegen waren. Würzburg hat uns gezeigt, wie man Fußball spielt. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und hatten wenig Zugriff auf das Spiel. Trotzdem hat uns Würzburg in der ersten Halbzeit am Leben gehalten. Wir werden uns schütteln und den Fokus auf nächste Woche legen, so Tobias Beck, Hankofens Spielertrainer.

Würzburger Kickers – SpVgg Hankofen 5:1 (3:1).

Tore: 1:0 Moritz Hannemann (8.), 2:0 Alexander Winkler (13.), 2:1 Andreas Wagner (16.), 3:1 Alem Japaur (43.), 4:1 Fabian Wessig(58.) und 5:1 Theo Harz (85.).

Zuschauer: 2.143.

Schiedsrichter: Johannes Hamper (VfR Katschenreuth).

Ausblick: die Dorfbuam empfangen am Karsamstag, 19. April, die DJK Vilzing zum Ostbayern-Derby. Anpfiff ist um 14.00 Uhr und Tickets sind demnächst unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.

Tobias Beck attestierte den Würzburger Kickers einen verdienten Heimsieg. Foto: Paul Hofer.

Aufgeben ist keine Option

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing ist bereits seit zwölf Spielen ohne Sieg. Im Rahmen der Nachholpartie am Dienstag in Vilzing (1:3) wurde erneut offenkundig, wo der Schuh drückt: offensiv ist man derzeit zu harmlos und individuelle Fehler machen es dem Gegner in den entscheidenden Phasen einer Partie häufig zu einfach. Dabei hatte man couragiert begonnen und den klaren Favoriten Vilzing, immerhin amtierender Vizemeister der Regionalliga Bayern, nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dies ist ein Fakt, auch wenn DJK-Trainer Josef Eibl im Nachgang an vielen Fronten bemüht war, die Begegnung und hinter vorgehaltener Hand auch den Kontrahenten kleinzureden. Die aktuelle Platzierung der Dorfbuam (16.) bedeutet Abstiegskampf pur und dennoch ist es verwunderlich, dass im Umfeld mancherorts Probleme gibt, die Situation (richtig) einzuordnen. “Einige Personen haben vergessen, wo wir herkommen und mit welchen Möglichkeiten wir mitunter gegen Profimannschaften mit einer dementsprechenden Infrastruktur inklusive dazugehörigem Etat antreten. Der Blick für die Realität fehlt mir derzeit ein bisschen”, sagt Spielertrainer Tobias Beck und wirbt insofern um Verständnis, dass man am Reißinger-Bach weiterhin Zusammenhalt und eine “Niemals-Aufgeben-Mentalität” an den Tag legen muss, um die Relegation zu erreichen. Am Samstag ist Aufsteiger Hankofen zum Abschluss der zweiten Englischen-Woche bei Titelverteidiger Würzburg gefordert (14.00 Uhr) und die Lanig-Truppe, aktueller Tabellenzweiter, ist alles andere als “Laufkundschaft”.

Ruhe bewahren 

“Wir werden nicht in Panik verfallen, glauben weiterhin an unsere Stärken und arbeiten fokussiert weiter. In den vergangenen Jahren konnten wir in der Bayernliga viele scheinbar unlösbare Szenarien meistern. Diese Erfahrungen sollen nun helfen. Einige Spieler aus diesen Zeiten sind noch an Bord”, sagt Tobias Beck und schickt damit eine unmissverständliche Botschaft an Kritiker und nimmermüde Schwarzmaler. Beck sitzt am Reißinger-Bach nach wie vor fest im Sattel. Als ein Medienvertreter in Vilzing, als die 1:3-Niederlage amtlich war, groteskerweise die Trainerfrage stellte, kostete dies den Sportlichen Leiter Richard Maierhofer nur ein müdes Lächeln. “Tobias leistet sehr gute Arbeit und ist äußerst professionell. Er ist und bleibt der richtige Trainer für uns. Wir wussten im Vorfeld, dass die Saison schwierig werden kann”, so Maierhofer. Personell hat sich bei den Dorfbuam seit Dienstag wenig verändert, d. h. Daniel Hofer arbeitet weiterhin seinen Trainingsrückstand auf und ist keine Option, Brian Wagner fehlt verletzt (Zerrung), Andreas Wagner kehrt nach seiner Sperre zurück, aber dafür ist nun Benedikt Schwarzensteiner – aufgrund seiner fünften gelben Karte – raus.

Steter Unruhe bei den Kickers 

Beim Titelverteidiger will partout keine Ruhe einkehren und Cheftrainer Martin Lanig steht gefühlt unter Dauerbeschuss. Dabei haben sich die Unterfranken zuletzt stabilisiert und bis auf Rang zwei hochgekämpft. Die Erfolge in Aubstadt (1:0) und bei der formstarken SpVgg Ansbach (2:1) haben zwar die Wogen am Dallenberg etwas geglättet, aber Fans, Sponsoren, sowie die Medien erwarten nun gegen den Underdog aus Niederbayern den ersten Heimsieg 2025. Für Verwirrung sorgt derzeit, dass Leistungsträger Maxi Zaiser zweimal nicht im Kader stand. Die Sachlage ist clubseitig nach wie vor unkommentiert, was auf (interne) Probleme hindeuten könnte. Aber auch ohne Zaiser finden sich im Kader der Kickers mit Benjamin Girth und Moritz Hannemann (beide je 9 Treffer), sowie Fabian Wessig und Co. namhafte Akteure, die jederzeit in der Lage sind, Spiele im Alleingang zu entscheiden. “Die Kickers sind dort angelangt, wo sie hingehören. Wenn wir in allen Belangen fleißiger als der Gegner sind, ist in Würzburg etwas möglich”, erörtert Tobias Beck, der die Auswärtspartie zum nächsten Highlight-Spiel erklärt: “Wir freuen uns auf das Ambiente im Stadion und die Herausforderung. Solche Spiele liegen uns, das haben wir mehrfach bewiesen. Wir geben uns mit der aktuellen Situation keinesfalls zufrieden und werden alles reinwerfen.”

Mitfahrt im Teambus 

Im Mannschaftsbus sind noch Plätze frei. Wer mitfahren will, kann am Samstag wie folgt zusteigen:

  • 8:30 Uhr Hankofen, Maierhofer Bau-Stadion
  • 8:45 Uhr Tierpark Straubing

Der Preis für die Mitfahrt beträgt pro Person 15,- Euro. Der Eintritt ist NICHT inbegriffen. Eine Voranmeldung ist ebenso nicht notwendig.

Streaming-Tipp: die Online-Plattform “SporttotalTV” überträgt die Begegnung Würzburger Kickers – SpVgg Hankofen kostenlos, live und in voller länger unter www.sporttotal.tv.

Ausblick: am Karsamstag, 19. April, empfangen die Dorfbuam die DJK-Vilzing (14.00 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind demnächst online unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

In Würzburg wird es, wie auch zuletzt in Vilzing, auf den Einsatz der Dorfbuam ankommen. Foto: Paul Hofer.

Schmerzhafte 1:3-Derbyniederlage in Vilzing

Die Spielvereinigung Hankofen hat das Nachholspiel vom 13. Spieltag, vor knapp 1.100 Zuschauern, mit 1:3 verloren. Dabei konnte man das brisante Ostbayern-Derby bei der DJK Vilzing über weite Strecken ausgeglichen gestalten, aber am Ende hat sich das spielstärkere und vor allem abgeklärtere Team durchgesetzt. Für die Dorfbuam – die zumindest, nach zwei torlosen Partien – wieder einen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 bejubeln durften – spitzt sich die (Tabellen-)Situation immer weiter zu. Es müssen in den kommenden Begegnungen unter allen Umständen Punkte eingefahren werden, um die direkten Abstiegsplätze auf Distanz zu halten. Die Jungs von Spielertrainer Tobias Beck, der erneut nicht gespielt hat, rangieren nach wie vor auf Tabellenrang sechzehn, während sich der amtierende Vizemeister DJK Vilzing auf Platz zehn verbessert. Der Abstieg sollte somit an der Huthgartenstraße kein Thema mehr sein. Die Dorfbuam beschließen die zweite Englische-Woche am Stück am Samstag mit dem Gastspiel bei den Würzburger Kickers (14.00 Uhr). Beim Titelverteidiger will, obwohl man sich mittlerweile auf Platz zwei hochgearbeitet hat, partout keine Ruhe einkehren. Ex-Profi Martin Lanig, unter der Saison für Markus Zschiesche als Cheftrainer installiert, steht gefühlt unter Dauerbeschuss und auch deshalb wird er gegen Hankofen mit Sicherheit eine top motivierte Elf ins Rennen schicken.

Leistungsgerechtes Remis zur Pause
Der Mannschaft von Hankofens Spielertrainer Tobias Beck war anzumerken, dass einiges auf dem Spiel steht. Dementsprechend engagiert eröffneten die Niederbayern den ersten Durchgang und spielten couragiert nach vorne. Leider wurde nach einer knappen Viertelstunde ein Problem, das sich bereits wie ein roter Faden durch die komplette Saison zieht, offensichtlich: dem Gegner wird die frühe Führung leichtfertig ermöglicht. Vilzings Kapitän Paul Grauschopf gab – nach einem Eckball – dem Leder die entscheidende Richtungsänderung und der Rückstand war perfekt (13.). Bedauerlicherweise kennen die Dorfbuam dieses Gefühl nur zu gut, denn jahresübergreifend betrachtet musste schon zum elften Mal in Serie einem 0:1 hinterherlaufen. Die Dorfbuam ließen sich davon jedoch keineswegs einschüchtern und trafen gut zehn Minuten später zum 1:1-Ausgleich. Samuel Pex zirkelte mit dem zweiten Versuch, nach entschlossener Vorarbeit von Tobias Lermer, den Ball unhaltbar für DJK-Goalie Max Putz ins Netz (26.).

Sedlaczek-Traumtor sorgt für Vorentscheidung
Die Gastgeber erwischten einen idealen Start in den zweiten Durchgang: Linksfuß Simon Sedlaczek packte nach fünfzehn Sekunden einen platzierten Distanzschuss aus und bugsierte den Ball unhaltbar für Hankofens Schlussmann Maier ins Gästetor. Der Wirkungstreffer setzte den Dorfbuam zwar ein paar Minuten zu, aber auch diesmal steckte man keinesfalls auf. Beinahe wäre der erneute Ausgleich gelungen: erst verpasste Tobias Lermer, in aussichtsreicher Position, ein Richter-Zuspiel nur um Haaresbreite und dann musste Max Putz gegen den Weitschuss von Benedikt Schwarzesteiner sein gesamtes Können aufbieten. “Derby-Emotionen” waren mittlerweile ebenso im Spiel, da es der stete Vilzinger-Unruheherd Thomas Haas nicht unterlassen wollte, nach einer harmlosen Zweikampfsituation, mit der halben Dorfbaum-Hintermannschaft verbale Nettigkeiten auszutauschen.

Benedikt Fischer trifft vom Punkt
Rund zehn Minuten vor Ultimo verwandelte Vilzings “Joker” Benedikt Fischer einen glasklaren Elfmeter und sorgte damit für die Entscheidung. Der eingewechselte Florian Sommersberger hatte seinen Gegenspieler Lukas Dotzler ungestüm zu Fall gebracht und damit seiner Mannschaft einen “Bärendienst” erwiesen. Auch diese Situation ist den Dorfbuam nicht fremd, denn in den vergangenen Partien handelte man sich ebenfalls das ein oder andere Mal, durch ungeschicktes Verhalten im eigenen Sechzehner, einen Strafstoß und damit einen Gegentreffer ein.

Fazit: das Bemühen ist der Spielvereinigung Hankofen weiterhin nicht abzusprechen, aber auch in Vilzing war ersichtlich, dass auf der Regionalliga-Bühne ein anderer Wind als in der Bayernliga weht. Die Gastgeber konnten sich mit einer durchschnittlichen Leistung den Dreier sichern und aus dem Kollektiv ragte Abwehrchef Jakob Zitzelsberger – mit einer umsichtigen, sowie kompromisslosen Spielweise – hervor. Die Dorfbuam warten nun schon seit elf Spielen auf einen Sieg.

Trainerstimmen:

“Das war generell kein gutes Fußballspiel. In der ersten Halbzeit haben wir uns etwas angepasst. Der Gegner hat es aber auch gut gemacht, indem er griffig war. Im zweiten Abschnitt haben wir umgestellt und dann hat man gesehen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen”, so Vilzings Trainer Josef Eibl nach dem Schlusspfiff.

“Wir stehen wieder mit Null punkten da, müssen uns aber mit der gezeigten Leistung nicht verstecken. Wir haben ein gutes Derby gespielt. Das Team hat alles auf dem Platz gelassen. Am Samstag nehmen wir in Würzburg neuen Anlauf”, erörterte Tobias Beck von der SpVgg Hankofen-Hailing.

DJK Vilzing – SpVgg Hankofen-Hailing 3:1

Tore: 1:0 Paul Grauschopf (13.), 1:1 Samuel Pex (26.), 2:1 Simon Sedlaczek (46.) und 3:1 Benedikt Fischer (81./Strafstoß).

Zuschauer: 1.079.

Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (TSV Scheßlitz).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Rabanter (85. Laimer), Schwarzensteiner, Stockinger, Pex (70. Sommersberger), Pichlmaier (85. Lummer), Richter, Shalaj (83. Harlander), Ketzer (64. Hoffmann) und Richter.

Tobias Lerner, rotes Trikot, zählt wie immer zu den Aktivposten bei den Dorfbuam. Foto: Paul Hofer.

Dritter Versuch – Derby in Vilzing am Dienstagabend (18 Uhr).

Das Duell Vilzing gegen Hankofen wurde bereits zweimal “geschoben”, denn am 6. Oktober und am 7. Dezember 2024 war, darf man den Aussagen der Vilzinger-Vereinsverantwortlichen Glauben schenken, das Geläuf an der Huthgartenstraße “unbespielbar”. Insbesondere Anfang Oktober hatte die Absage einen faden Beigeschmack, da der Vizemeister der Regionalliga-Bayern seinerzeit mit argen Personalproblemen zu kämpfen hatte. Nun ist im Schwarz-Gelben Lager wieder alles im Lot: die Jungs des scheidenden Cheftrainers Josef Eibl sind seit dem “Re-Start” im Frühjahr 2025 ungeschlagen. Vier Siege und zwei Remis lautet die starke Bilanz der Oberpfälzer – dieser “Run” hat die Huthgartenkicker auf Rang dreizehn gehievt. Das Abstiegsgespenst sollte somit vertrieben sein und der Anschluss an das Tabellenmittelfeld ist selbstredend hergestellt. Ganz anders sieht es hingegen für die Dorfbuam aus. Lediglich zwei magere Punkte konnten bisher im neuen Jahr erbeutet werden. Damit sind logischerweise keine großen Sprünge möglich gewesen. Der erhoffte “Push” – infolge des Last-Minute-Treffers zum 1:1 bei Bayern München II vor einer guten Woche – ist ausgeblieben. Im Anschluss wurden die wichtigen Heimspiele gegen Türkgücü München und Viktoria Aschaffenburg mit 0:2 beziehungsweise 0:3 in den Sand gesetzt. Nun muss also ein Derby herhalten, um wieder in die Spur zu kommen und einen Relegationsplatz zu halten. Anpfiff in Vilzing ist am Dienstag um 18.00 Uhr.

Derbys haben ihre eigenen Gesetze
Am 2. Mai 2023 konnten die Dorfbuam – ebenso im Rahmen einer Nachholpartie – die DJK Vilzing im Maierhofer Bau-Stadion mit 2:1 bezwingen. Torhüter Sebastian Maier avancierte dabei zum Matchwinner, als er kurz vor dem Abpfiff einen Strafstoß parieren konnte. Betrachtet man den kompletten Spielverlauf ist der Heimsieg glücklich zustande gekommen, denn die Oberpfälzer scheiterten mitunter dreimal am Aluminium. Im Hankofener-Umfeld würde man ein derartiges Ergebnis aktuell wohl mit “Kusshand” nehmen, da nicht nur die Fanseele zuletzt arg gebeutelt wurde. “Die Rückschläge zu verdauen, kostet Kraft, aber wir glauben nach wie vor an den Klassenerhalt. Für uns gilt weiterhin die gleiche Marschroute wie in den letzten Wochen, nämlich so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Es gilt mit aller Macht einen Relegationsrang zu halten. Wir haben nur noch Endspiele und vielleicht muss es ein Derby sein, um den Bock umzustoßen. Solche Spiele haben ihre eigenen Gesetze und ein Erfolg in Vilzing würde das Selbstwertgefühl der Mannschaft enorm stärken”, sagt Dorfbuam-Spielertrainer Tobias Beck, der im Übrigen am Samstag nicht gespielt hat. Verletzt oder dergleichen war der 30-jährige indes nicht. Diesmal fehlen Andreas (gesperrt) und Brian Wagner (Zerrung), sowie Daniel Hofer (Trainingsrückstand).

Vilzing voller Selbstvertrauen 

An der Huthgartenstraße herrscht derzeit “Eitel Sonnenschein”, da man, wie bereits angesprochen, seit Wochen auf der Erfolgswelle reitet. Dabei hatte zur Adventszeit der Baum lichterloh gebrannt, denn beim erfolgsverwöhnten Vizemeister war man Niederlagen und kritische Stimmen aus dem Umfeld gar nicht mehr gewohnt. Die Winter-Neuzugänge Thomas Haas und Elija Härtl erhöhten die Stabilität im Kader und die verletzten Akteure kehrten nach und nach zurück. Somit war es nicht weiter verwunderlich, dass die DJK sehr gut startete und endlich die zweifelsfrei vorhandene Klasse in Resultate ummünzen konnte. Personell wird sich im Sommer, nach erfolgreichen Jahren in einer gewissen “Grundbesetzung”, in Vilzing einiges tun: Josef Beller ist bereits auf eigenen Wunsch aus der sportlichen Leitung ausgeschieden, Erfolgscoach Beppo Eibl nimmt nach Beendigung der Spielzeit seinen Hut und auch der langjährige Stammkeeper Max Putz lässt es künftig etwas ruhiger angehen. Der 35-jährige Putz wird Spielertrainer bei seinem Heimatverein FSV Landau und vollzieht damit beim aktuellen Bezirksligisten den Einstieg ins Trainergeschäft. Dem Hankofen-Match blickt Putz, der im Übrigen lange Jahre für die Dorfbuam gehalten hat, voller Selbstvertrauen entgegen: “Wir freuen uns auf das Derby, beschäftigen uns aber rein mit uns und nicht mit dem Gegner. Mit dieser Linie sind wir in den letzten Wochen sehr gut gefahren und deshalb behalten wir die Vorgehensweise bei. Mit einem Heimsieg soll ein weiterer Schritt in Sachen Klassenerhalt vollzogen werden.”

Gefährliche Offensive
Die DJK Vilzing hat viele offensivstarke Akteure im Kader, aber besonders “heiß” sind derzeit Erol Özbay und Andreas Jünger. Das dynamische Duo wirbelte zuletzt fast nach Belieben und konnte sich mehrfach in die Torschützenliste eintragen. Doch nicht nur vor den beiden sollte Hankofen-Hailing auf der Hut sein: mit Thomas Haas, Lukas Dotzler oder auch Simon Sedlaczek, um nur ein paar zu nennen, tummeln sich zahlreiche Ausnahmekicker im Line-Up von Trainer Eibl. Bis auf Tobias Hoch und Martin Tiefenbrunner können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. „Ex-Dorfbua“ Jonas Blümel tastet sich weiterhin an das Mannschaftstraining heran. Unglücksrabe Blümel hatte sich Anfang Juni 2024 – damals noch im Hankofener-Trikot – einen Kreuzbandriss zugezogen. Seitdem hat der sympathische Defensivmann noch kein Spiel für sein neues Team bestreiten können. Paul Grauschopf darf nach seiner Gelbsperre wieder eingesetzt werden.

Fazit: auch aufgrund der personellen Grundvoraussetzungen liegt auf der Hand, dass die Spielvereinigung Hankofen eine Top-Leistung abrufen muss, um dem ewigen Rivalen aus der Oberpfalz beikommen zu können.

Ausblick 
Am kommenden Samstag, 12. April, sind die Dorfbuam bei den Würzburger Kickers zu Gast (14.00 Uhr) und am Karsamstag, 19. April, steht man erneut der DJK Vilzing – diesmal im Maierhofer Bau-Stadion – gegenüber (14.00 Uhr).

Volle Kraft voraus: Mittelfeld-Antreiber Simon Pichlmeier feierte kürzlich sein Comeback und darf sich auch in Vilzing berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz in der Startelf machen. Foto: Paul Hofer.

Bert Plank derbleckt in Hankofen im Rahmen des Starkbierfestes Spieler und Gäste

(sk). Die Vorzeichen standen nach einer andauernden Niederlagenserie des Regionalligisten Spvgg. Hankofen-Hailing nicht gut, trotzdem entwickelte sich nach dem Heimspiel vergangenen Samstag gegen Viktoria Aschaffenburg ein vergnügliches und kurzweiliges Starkbierfest im Vereinsgebäude. Da der Gegner der „Dorfbuam“ einer Verlegung des Spiels nicht zustimmte, tat sich zwischen der Pressekonferenz und dem eigentlichen Beginn des Starkbierfestes eine zeitliche Lücke auf, die manche Besucher nicht überbrücken konnten. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der fünfköpfigen altbayerischen Blaskapelle Führmann, die für eine standesgemäße und wunderbare Unterhaltung sorgte. Der Gebietsverkaufsleiter der Brauerei Arco-Moos, Hans Artmann, hatte als Geschenk ein 30 Liter-Fass Starkbier dabei, das von dem Vorsitzenden Lois Beck und dem Sportlichem Leiter Richard Maierhofer angezapft wurde. Zum Höhepunkt des Abends, welcher ob des frühen Beginns des Festes dann gar nicht so spät war, begeisterte Bert Plank in gewohnter Manier mit Gstanzln aus dem Stegreif. Da zu dem Zeitpunkt noch der Trainerstab der Aschaffenburger anwesend war – der Staff war nicht mit dem großen Bus angereist und stürzte sich anschließend noch in das Straubinger Nachtleben – bekam dieser zumindest in gesungener Form zur Begeisterung der Hankofener Fußballanhänger noch ihr Fett ab, wenn man gegen Aschaffenburg schon keine Punkte ergattern konnte. Auch die übrigen Reihen – sowohl aktive Spieler als auch Gäste – wurden zur Gaudi herzhaft derbleckt.

Foto zeigt von links den 1. Vorsitzender Alois Beck,
ARCO-Gebietsverkaufsleiter Hans Artmann und den
Sportlichen Leiter der Spvgg. Richard Maierhofer.

0:3-Heimniederlage vs. Viktoria Aschaffenburg

Die SpVgg Hankofen-Hailing musste am Samstagnachmittag die Überlegenheit des Tabellennachbarn Viktoria Aschaffenburg anerkennen und nach 90 Minuten mit 0:3 die Segel streichen. Über weite Strecke spielte man gut mit und vor allem der Start in die Partie war verheißungsvoll: aber ein individueller Fehler, Benedikt Schwarzensteiner ermöglichte den Gästen mit ungestümem Einsteigen einen Strafstoß (22.), brachte die Beck-Truppe früh auf die Verliererstraße. Aschaffenburg agierte im Abwehrverbund konsequent und nutzte die vorhandenen Möglichkeiten eiskalt aus, während die Dorfbuam erneut keine einzige Torchance in Zählbares ummünzen konnten. Den Viktoria-Sieg trübte eine Vielzahl an Schauspieleinlagen, die in Schiedsrichter Manuel Steigerwald und seinen Gehilfen stets dankbare Abnehmer fanden. “Sportsmanship” und Vorbildfunktion? Leider Fehlanzeige. Zu allem Überfluss handelte sich Hankofens Angreifer Andreas Wagner – mit neun Treffern zweitbester Torschütze seiner Mannschaft – zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch die Ampelkarte ein und ist damit am Dienstag in Vilzing (18.00 Uhr) gesperrt. Die Dorfbuam sind weiterhin Tabellensechzehnter – zwei Punkte vor den Verfolgern Eintracht Bamberg und Türkgücü München. Viktoria Aschaffenburg klettert über den Strich und verlässt somit die Relegationsränge. 

Mutiger Beginn – kalte Dusche
Ohne Antreiber Brian Wagner (Zerrung) und Spielertrainer Tobias Beck in der Anfangsformation erwischten die Gastgeber einen ordentlichen Start: Andreas Wagner und Lennard Stockinger scheiterten jedoch jeweils am gut positionierten Gästekeeper Max Grün. Nach gut zwanzig Minuten folgte aber dann zum wiederholten Male die kalte Dusche im frühen Spielverlauf, als Benedikt Schwarzensteiner viel zu ungestüm Aschaffenburgs David Nene im Sechzehner foulte und Benjamin Baier den fälligen Strafstoß in die Maschen jagte. Kurz vor der Pause sattelte Matvey Obolkin – schön freigespielt von seinem Kapitän Benjamin Baier – das 0:2 drauf. Dem Gegentor war erneut ein individueller “Dorfbuam”-Fehler vorausgegangen, denn Tobias Richter brachte Mitspieler Daniel Rabanter, mit einem scharfen Zuspiel aus kurzer Entfernung auf Brusthöhe, in Verlegenheit und leitete damit den Treffer ein. 

Effiziente Viktoria
Da das Hankofener-Trio Tobias Lermer, Tobias Richter und Asllan Shalaj, der im Übrigen ein gutes Startelf-Debüt hinlegte, im weiteren Spielverlauf Geburtstagskind Max Grün im Gästetor nicht überwinden konnte, kam es, wie es kommen musste: ein Konter wurde von David Nene mustergültig abgeschlossen und die Begegnung war nach knapp achtzig Minuten endgültig durch. 

Fazit: die Partie spiegelt die bisherige Saison der Dorfbuam zu großen Teilen wider. Man ist bemüht, kann jedoch kein Tor erzielen und bringt sich mit individuellen Fehlern selbst um den Lohn. Zu allem Überfluss schwächt man sich mit unklugen Aktionen auch noch selbst. 

“Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Aktuell schaffen wir es aber leider nicht, unseren Aufwand auf die Anzeigentafel zu bringen. Mit zwei Fehlern schenken wir Aschaffenburg die 2:0-Führung und somit stehen wir am Ende des Tages wieder mit null Punkten da. Wir sind wahnsinnig enttäuscht”, erklärte Hankofens Tobias Beck nach dem Abpfiff. 

SpVgg Hankofen-Hailing – Viktoria Aschaffenburg 0:3 

Tore: 0:1 Benjamin Baier (22./Foulelfmeter), 0:2 Matvey Obolkin (45.+2.) und 0:3 David Nene (78.). 

Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (SV Gräfendorf). 

Zuschauer: 450. 

Aufstellung: Maier – Gänger, Rabanter (70. Schneider), Schwarzensteiner, Stockinger (70. Harlander), Hoffmann (60. Ketzer), Pichlmeier (82. Lemberger), Richter (80. Sommersberger), Shalaj, Lermer und Wagner A. 

Ausblick: am Dienstag, 8. April, gastieren die Dorfbuam zum Nachholspiel bei der DJK Vilzing (18.00 Uhr).

Bitter: die Dorfbuam müssen erneut eine Niederlage einstecken. Foto: Paul Hofer.

The Show must go on

Regionalligist Spielvereinigung Hankofen-Hailing kassierte am Dienstagabend eine empfindliche 0:2-Heimpleite gegen Türkgügüc München. Das Tabellenschlusslicht aus der Landeshauptstadt hat damit den Mitkonkurrenten Eintracht Bamberg überflügelt und liegt nur noch zwei Punkte hinter den Dorfbuam. Bamberg ist ebenso auf Tuchfühlung aus, da der Abstand zum Sechzehnten Hankofen lediglich drei Zähler beträgt. Nun kommt am Samstag mit Viktoria Aschaffenburg der Tabellenfünfzehnte an den Reißinger Bach (14.00 Uhr). Die Mannschaft des gesperrten Cheftrainers Damir Agovic hat im Hinspiel Ende September 2024 – damals noch unter Headcoach Simon Goldhammer – Hankofen mit 2:1 bezwingen können. Knackpunkt war seinerzeit, wie so oft in dieser Saison, die Anfangsphase, denn Spielertrainer Tobias Beck und seine Mitspieler mussten nach einer knappen Viertelstunde bereits einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Dorfbuam Angreifer Andreas Wagner brachte nach einer guten Stunde, zu allem Überfluss, einen Elfmeter nicht im gegnerischen Kasten unter und war damit der tragische Held der Begegnung. Seinen Fauxpas machte der 29-jährige zwar sechs Minuten vor Ultimo mit dem Anschlusstreffer wieder wett, aber für eine effektive Aufholjagd war es zu diesem Zeitpunkt schon zu spät. Nun muss die zweite Partie innerhalb von fünf Tagen Aufschluss darüber geben, ob Hankofen den Rückstand zu “Viktoria” verkürzen und die direkten Abstiegsränge distanzieren kann oder ob man noch tiefer in den Abstiegsstrudel hineingerät.

Lange Durststrecken
Aschaffenburg hat, wie auch die Hausherren, bereits seit längerer Zeit keine Regionalliga-Partie mehr gewinnen können. Der letzte Sieg datiert – mit dem 4:1-Heimerfolg gegen Ansbach – vom 16. November 2024. Die Dorfbuam haben den letzten Dreier gar am 2. November geholt (1:0-Heimsieg gegen Bamberg). Am vergangenen Spieltag ging es in Aschaffenburg gegen Aubstadt heißer her (1:1), da Veit Klement nach einem Foul an Gegenspieler Marco Nickel mit “Rot” vom Feld musste (32.). Mit dieser Entscheidung war man im Lager der Viktoria alles andere als einverstanden. Trainer Damir Agovic stürmte wutentbrannt auf den Rasen und handelte sich folglich einen Platzverweis ein. Veit Klement leistete mit dem rüden Einsteigen von hinten, die rote Karte ist der Kategorie “kann man geben” zuzuordnen, einen weiteren “spielentscheidenden” Beitrag, bevor er sich in die Kabine verabschiedete. Angreifer Gianluca Schäfer darf in Hankofen ebenso nicht mitwirken, da er gelbgesperrt ist. “Wir stellen uns auf ein Geduldsspiel ein. Beide Vereine sind an einem Punkt angelangt, wo nur noch Siege helfen, denn die direkten Konkurrenten punkten allesamt. Wir peilen unmissverständlich einen Dreier an”, teilt Damir Agovic, Aschaffensburgs Cheftrainer mit.

Abstiegskampf pur
Die Dorfbuam haben das 0:2 vom Dienstag aus dem Gefieder geschüttelt und sich intensiv mit dem Gegner beschäftigt: “Aschaffenburg verfügt über eine homogen besetzte Mannschaft. Die beiden Ausnahmekönner Max Grün im Tor und Regisseur Benjamin Baier stechen aus dem Kollektiv hervor. Das gute an einer englischen Woche ist, dass du sofort weitermachen und Fehler korrigieren kannst. Wir wollen den Bock umstoßen und die Punkte in Hankofen behalten. Wir stellen uns auf einen harten Fight ein. Jeder Zentimeter kann entscheidend sein. Mit einer dementsprechenden Einstellung will ich auch meine Jungs auf dem Platz sehen. Alle müssen sich für den Verein zerreißen”, sagt Tobias Beck, der bis auf Daniel Hofer fast alle Kaderspieler zur Verfügung hat. Der etatmäßige Kapitän Hofer trainiert bereits wieder mit dem Team, aber für einen Einsatz ist die Zeit noch nicht reif. “Arbeitsbiene” Brian Wagner fehlt ebenfalls, weil er an einer neu “entflammten” Zerrung laboriert.

Bilanz aufhübschen
Aschaffenburg konnte 2022/23 – im Rahmen der ersten Regionalliga-Saison Hankofens – zweimal die Oberhand behalten (5:2/2:0). Mittlerweile stehen drei Punktspielniederlagen zu Buche und diese Bilanz wollen die Dorfbuam am Samstag zumindest etwas positiver gestalten. Wenn die Einstellung von der ersten Sekunde an stimmt und die Torchancen diesmal effektiver genutzt werden, steht einem Heimerfolg nichts im Wege. Gelingt ein Sieg, schmeckt die Maß Bier auf dem Starkbierfest nach der Partie, Beginn 18.00 Uhr im Sportheim, gleich noch besser. Für eine musikalische Begleitung inklusive “Gstanzl” ist selbstverständlich gesorgt.

Ausblick
Bereits am Dienstag, 8. April, ist die SpVgg Hankofen in Vilzing gefordert (18.00 Uhr). Bei diesem Aufeinandertreffen handelt es sich um ein Nachholspiel. Am Samstag, 12. April, ist Hankofen bei den Würzburger Kickers zu Gast (14.00 Uhr). Info: Tickets für Heimspiele der SpVgg Hankofen-Hailing sind online unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

Nicht nur Hankofens Torgaranten Andy Wagner (links) und Tobias Lermer müssen daheim gegen Aschaffenburg in Bestform agieren, damit es für die Dorfbuam zum Dreier reicht. Foto: Paul Hofer.

0:2 daheim vs. Türkgücü München

Die SpVgg Hankofen-Hailing hat im Kampf um den Regionalliga-Klassenerhalt einen herben Rückschlag hinnehmen müssen, denn das Nachholspiel am Dienstagabend gegen den Tabellenletzten Türkgücü München ging – im heimischen Maierhofer-Bau – mit 0:2 verloren. Das Bemühen war der Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck nicht abzusprechen, aber man muss festhalten, dass dies in der Summe zu wenig war, um die Ambitionen für den (direkten) Ligaverbleib ernsthaft zu untermauern. In den verbleibenden Spielen dürfte es nun darum gehen, einen Relegationsplatz zu halten. Das wird keine leichte Aufgabe, da die Verfolger Türkgücü München und Eintracht Bamberg mit zwei beziehungsweise drei Zählern Rückstand bereits auf der Lauer liegen. Die Dorfbuam rangieren weiterhin auf Rang sechzehn – der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt jedoch mittlerweile satte acht Punkte. Am Samstag gastiert mit Viktoria Aschaffenburg ein direkter Tabellennachbar im Maierhofer Bau-Stadion (14.00 Uhr) und bis dahin müssen die Dorfbuam den “Türkgücü-Auftritt” aus den Köpfen verbannt haben, denn: im Abstiegskampf helfen ab sofort nur noch Siege, wenn man sich die Konkurrenz vom Leib halten will.

Lediglich eine personelle Veränderung
Tobias Beck schenkte weitestgehend der “München-Anfangsformation” das Vertrauen. Einzig Samuel Pex fehlte beruflich verhindert, für ihn rückte Michael Lummer in die Startelf. Der etatmäßige Kapitän Daniel Hofer – 2025 bisher aufgrund der Geburt seines Sohnes und der damit verbundenen Begleitumständen leider außen vor – war erstmalig wieder im Stadion, um seine Mitspieler zu unterstützen.

Früher Rückstand
Die erste nennenswerte Szene durften die Gastgeber mit einem Lermer-Freistoß zwar für sich beanspruchen, aber dann klingelte es zum wiederholten Male früh im Kasten der Spielvereinigung Hankofen: der agile Gästeakteur David Abrangao konnte sich auf der linken Außenbahn durchsetzen und brachte trotz Foulspiel von Gegenspieler Benedikt Schwarzensteiner den Ball in die Mitte. Dort hatte Fatjon Celani keine Mühe und der frühe Hausherren-Rückstand war perfekt (8.). Die Dorfbuam schüttelten sich kurz, ließen sich aber davon nicht aus dem Tritt bringen. Optisch waren die Beck-Jungs sogar leicht überlegen, aber die besseren Chancen notierten die Gäste: Amar Cecik und Deniz Haimerl verfehlten allerdings mit ihren Schussversuchen das Tor von Sebastian Maier zweimal. Insbesondere der Schlenzer von Haimerl ging haarscharf am Pfosten vorbei. Kurz vor der Pause lag der Ausgleich in der Luft, als Jonas Hoffmann, Tobias Lermer und Andreas Wagner gefährlich vor dem Türkgücü-Gehäuse auftauchten. Insbesondere Hoffmann hätte – völlig freistehend aus zehn Metern – eigentlich treffen müssen. Gästeschlussmann Felix Thiel war bereits geschlagen, da er gegen Tobias Lermer herauseilen und Kopf und Kragen riskieren musste. Der abgewehrte Ball rollte Hoffmann vor die Füße und der 21-jährige setzte das Spielgerät mit einem zu schwach angesetzten Schuss neben das Tor.

Türkgücü eiskalt
Im zweiten Durchgang setzte Hankofens Torjäger Andreas Wagner die erste Duftmarke – sein wuchtiger Schussversuch aus der Distanz ging nur knapp neben das Tor. Im Gegenzug rauschte eine Cecik-Hereingabe – an Freund und Feind vorbei – durch den Dorfbuam-Strafraum und ein deutliches Raunen der Erleichterung war daraufhin im Maierhofer Bau-Stadion zu vernehmen. Zwanzig Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war Gäste-Goalie Felix Thiel zweimal hintereinander auf dem Posten, als das eingewechselte Duo Valentin Harlander und Florian Sommersberger das 1:1 auf dem Fuß hatte. Die Gastgeber hatten mit dieser Szene ihr Pulver endgültig verschossen und so kam es, wie es kommen musste: Amar Cecik und Emre Tunc versiebten – infolge von Umschaltmomenten – aus der Nahdistanz vorerst noch leichtfertig, aber als der eingewechselte Mihajlo Vjestica nach einem Eckball völlig freistehend einschießen konnte, war die Partie entschieden. Es war der erste Treffer für den Türkgücü-Winterneuzugang im dritten Einsatz.

Am Rande: Brian Wagner – Hankofens nimmermüder Antreiber – musste nach einer guten halben Stunde verletzt vom Feld, da seine Zerrung wieder aufgebrochen ist. Ein Einsatz am Samstag ist deshalb fraglich.

Trainerstimmen 

“Das Spiel war nicht immer schön anzuschauen, aber so ist das im Abstiegskampf. Wir sind besser reingekommen und haben durch ein schönes Tor die Führung erzielen können. In der ersten Hälfte haben wir viele Situationen gut wegverteidigt und mit etwas Glück vor der Pause gehen wir mit dem 1:0 in die Kabine. Im zweiten Durchgang war es Abstiegskampf pur. Wir haben gut verteidigt und in einer wichtigen Phase das 2:0 gemacht und damit war das Spiel entschieden”, erörterte Alper Kayabunar, Münchens Cheftrainer.

Hankofens Tobias Beck gab nach dem Abpfiff zerknirscht zu Protokoll, dass man unter anderem zu viele Möglichkeiten ausgelassen habe, um die Begegnung auf die Seite der Dorfbuam zu ziehen. “In Sachen Chancenverwertung war Türkgücü effizienter als wir und deshalb haben wir verdient verloren”, so Beck kurz und bündig.

SpVgg Hankofen-Hailing – Türkgücü München 0:2 

Tore: 0:1 Fatjon Celani (8.) und 0:2 Mihajlo Vjestica (84.).

Zuschauer: 653.

Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg).

Spvgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Rabanter (82. Ketzer), Schwarzensteiner, Wagner B. (31. Stockinger), Beck, Hoffmann (53. Sommersberger), Lummer (53. Pichlmeier), Richter (67. Harlander), Lermer und Wagner A.

Ausblick: am Samstag, 5. April, sind die Dorfbuam erneut im Maierhofer Bau-Stadion gefordert. Der Gegner lautet Viktoria Aschaffenburg (14.00 Uhr).