Den Heimnimbus wahren

„Dorfbuam“ empfangen am Feiertag amtierenden Regionalliga-Meister Würzburg (14.00 Uhr).

Die SpVgg Hankofen konnte die letzten drei Heimspiele allesamt siegreich gestalten: es hatten nicht nur der starke Aufsteiger Schwaben Augsburg (4:2), aktuell Tabellenachter und die Spielvereinigung Ansbach (2:) das Nachsehen, sondern die „Dorfbuam“ brachten auch der bis dato ungeschlagenen Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München die erste Saisonniederlage bei (2:0).

Wiedersehen mit Elija Härtl
Nun gastiert Würzburg am Reißinger-Bach und bringt mit Elija Härtl einen verdienten Ex-Hankofener gleich mit. Der 22-jährige – in der abgelaufenen Saison Fixbestandteil der Vilzinger-Erfolgself – wagte den Sprung in den semiprofessionellen Bereich, indem er sich im Sommer 2024 den Rot/Weißen angeschlossen hat. Der torgefährliche Abwehrmann konnte sich zwar bislang keinen Stammplatz erkämpfen, doch wer den gebürtigen Grafentraubacher auch nur ein bisschen kennt, weiß, „dass für Eli Aufgeben keine Option ist“, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter. Er hat seinen „Ziehsohn“ verständlicherweise nur schweren Herzens gehen lassen, aber die Gründe dafür kann Maierhofer nach wie vor absolut nachvollziehen. „Elija und seine Familie sind bei uns immer gerne gesehen. Als Gäste beziehungsweise Zuschauer und Eli als Spieler ebenso. Sein Vater ist sowieso ein glühender Anhänger der Dorfbuam, was uns natürlich sehr freut“, so Maierhofer.

Kickers-Motor kommt bisher nicht auf Touren
Der Meister der abgelaufenen Spielzeit kommt 2024/25 noch nicht so recht in Schwung. Dies hat bereits Chefanweiser Markus Zschiesche den Job gekostet. Der 42-jährige war erst im Sommer bei den Kickers installiert worden und musste nach der 0:4-Heimniederlage gegen Bayreuth – am achten Spieltag – seinen Hut nehmen.  Vorübergehend hatten Sportdirektor Sebastian Neumann und Co-Trainer Ronny Ermel die Mannschaft übernommen, mittlerweile gibt der Ex-Bundesliga-Profi Martin Lanig (u. a. Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und 1. FC Köln) die Kommandos beim ehemaligen Zweitligisten. Der 40-jährige A-Lizenzinhaber hat in Würzburg bis Sommer 2026 unterschrieben und mit dem Duell gegen Aubstadt (Endstand 1:1) am vergangenen Wochenende einen Premierensieg knapp verpasst, denn drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit „netzte“ Angreifer Max Grimm für Aubstadt zum Remis ein.

Volle Konzentration über 90 Minuten plus x
Dass der Auswärtsauftritt am vergangenen Freitag in Aschaffenburg (1:2-Niederlage) nicht das „Gelbe vom Ei“ war, ist bei der Spielvereinigung Hankofen-Hailing allen klar. Nun gilt es den Schalter umzulegen und „absolut konzentriert und ekelhaft zu sein“, sagt Dorfbuam-Spielertrainer Tobias Beck, der möglicherweise auf Simon Pichlmeier verzichten muss. Der 19-jährige Mittelfeldantreiber plagt sich mit Schulterproblemen herum. „Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig“, so Beck. Die Kickers schätzt der 29-jährige wie folgt ein: „Würzburg hat viel Potential und die Mannschaft ist nach dem Trainerwechsel unter Zugzwang. Wenn wir nicht zu einhundert Prozent bereit sind, geraten wir ins Hintertreffen.“

Respekt vor dem Gegner
„Hankofen ist insbesondere daheim schwer zu bespielen. Der Lauf mit drei Heimsiegen am Stück tut sein übriges. Auch wenn in Aschaffenburg verloren wurde, wirkt der Heimsieg gegen Bayern mit Sicherheit noch nach“, sagt Kickers-Trainer Martin Lanig. Der Tabellensechste aus dem Frankenland kann dem Vernehmen nach alle Akteure aufbieten. Obwohl die Platzierung nicht den Vorstellungen der Franken entspricht, gibt es an der bisherigen Torausbeute – 23 Volltreffer – nichts zu mäkeln. Nur Spitzenreiter Schweinfurt hat bislang häufiger in das gegnerische Tor getroffen. Insbesondere Moritz Hannemann (5 Tore), Alem Japaur oder auch Benyas-Solomon Junge-Abiol (beide jeweils 3 Treffer) gilt es – aus Hankofener-Sicht – „auszuschalten“.

Englische-Woche: am Sonntag in Vilzing
Nach Würzburg ist vor dem „Vilzing-Duell“. Am Sonntag sind die Dorfbuam beim ewigen Rivalen aus der Oberpfalz gefordert. Anpfiff ist um 14.00 Uhr und diese Auseinandersetzung dürfte die Massen mobilisieren. Mit dem Kassier der DJK Vilzing steht der Gewinner bereits vor der Partie fest. Am kommenden Samstag, 12. Oktober, ist die „Zweite“ des FC Augsburg in Hankofen zu Gast. Tickets für die Heimspiele der Dorfbuam sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.