Das sehnsüchtig erwartete Duell wird bereits am späten Freitagnachmittag (17.00 Uhr) ausgetragen, da die Begegnung aufgrund der samstäglichen Hochzeit von Dorfbuam-Abwehrrecke Benedikt Gänger um einen Tag vorverlegt werden musste. Die Gastgeber haben aus den letzten beiden Spielen vier Punkte geholt und befinden sich im Aufwärtstrend – die Zweitvertretung des deutschen Rekordmeisters kommt als Tabellenvierter nach Niederbayern und ist ebenfalls seit zwei Spielen ungeschlagen.
Serie durchbrechen
Am 15. Oktober 2022 war das Maierhofer-Bau-Stadion mit 2.500 Zuschauern restlos ausverkauft. “Verursacht” hatte diesen Andrang kein geringerer als der FC Bayern München. Allein der damalige Trainer Martin Demichelis – mehrfacher deutscher Meister und zigfacher argentinischer Nationalspieler – dürfte einige Zuschauer angelockt haben. Ob sich der frühere Bayern-Kicker noch an das 5:2 seiner “Bayern-Bubis” erinnern kann, ist fraglich, aber die Heimelf hatten an an diesem Tag, bis auf einen kleinen “Aufbäumer” zwischendurch, wenig zu bestellen. Ähnlich verhielt es sich im Mai 2023. Das Rückspiel in München war mit 1:4 aus Dorfbuam-Sicht ebenso eine klare Angelegenheit. “Dass dies Schnee von gestern ist und alle Serien irgendwann reißen, wissen wir alle. Dass Bayern München favorisiert ist, kann man an der Tabelle ablesen. Wir freuen uns auf dieses Highlight und die Mannschaft wird alles geben. Zu viel Respekt dürfen wir keinesfalls haben”, sagt Hankofens Sportchef Richard Maierhofer.
In der Liga angekommen
Die Spielvereinigung Hankofen ist in der Saison angekommen. Dem Last-Minute-Sieg im sechs Punkte-Heimspiel gegen Ansbach ließ man am vergangenen Wochenende einen starken Auftritt in Nürnberg folgen. Das 2:2 verdeutlichte eindrucksvoll, dass mit den Dorfbuam zu rechnen ist. Einen großen Anteil daran hat Offensivmann Tobias Lermer. Der nimmermüde Angreifer scorte in den letzten beiden Spielen fast nach Belieben (u. a. 3 Tore) und ist nicht nur deshalb enorm wichtig für seine Mannschaft. “Tobias war vor drei Jahren Torschützenkönig der Bayernliga Süd und somit einer unserer Aufstiegsgaranten. Dass er sich nun in guter Form befindet, freut uns sehr für ihn. Unser Spiel hängt jedoch nicht allein von ihm ab. Die Truppe hat sich zuletzt im Kollektiv gesteigert”, erklärt Spielertrainer Tobias Beck, der wieder im Kader stehen wird. Jonas Hoffmann vermeldete ebenso Einsatzbereitschaft und Michael Lummer ist von seiner Reise zurückgekehrt, weshalb Beck und sein Trainerteam die “Qual der Wahl” haben.
Der Gegner
Die Bayern-Amateure sind mit zahlreichen Talenten gespickt. Darunter der frischgebackene marokkanische A-Nationalspieler Adam Aznou oder auch der wieselflinke Nestory Irankunda, seines Zeichens ebenso Nationalspieler (Australien). Aller Voraussicht nach wird das Duo in Hankofen zu bewundern sein. „Allein die beiden Personalien geben Aufschluss darüber, wer der Favorit ist. Wir dürfen nicht in Ehrfurcht erstarren, sondern müssen konzentriert und mutig zu Werke gehen. Sich hinten einzuigeln, ist nicht der Plan“, sagt Tobias Beck.
„Wir sind uns der Favoritenrolle bewusst. Hankofen befindet sich im Aufwind und darf deshalb keinesfalls unterschätzt werden. Gerade zu Hause ist die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck ein schwerer Gegner“, erörtert FCB-Trainer Holger Seitz. „Wir erwarten, dass Hankofen zumeist tief stehen wird. Wir müssen vom Anpfiff weg voll da sein und auch die nötige Geduld mitbringen. Da wir eine sehr junge Mannschaft mit mehreren A-Jugendspielern haben, dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen, sondern müssen unsere Stärken ausspielen. Es gilt ballsicher und konsequent zu agieren“, so Holger Seitz abschließend, der gebürtig aus Niederbayern (Simbach am Inn, Landkreis Rottal-Inn) stammt.
Großer Andrang
Über 1.500 Tickets wurden bereits abgesetzt. „Wir rechnen damit, dass an der Tageskasse noch einiges geht und wir 2.000 Besucher plus x begrüßen dürfen. Unser komplettes Umfeld ist heiß auf das Spiel und die Mannschaft sowieso“, sagt Richard Maierhofer. Online sind Eintrittskarten unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich. Sitzplätze sind schon seit längerem vergriffen „und auch Stehplatzkarten sollten zur Sicherheit im Vorfeld erworben werden“, so Maierhofer.