Zum Abschluss der englischen Woche gastiert am Samstagnachmittag Ansbach in Hankofen (14.00 Uhr).
Die Spielvereinigung Hankofen steht für grundsolides Wirtschaften und harte Arbeit auf und abseits des Rasens. Dennoch hat man zuletzt das spielerische Element forciert und auch etablierten Teams wie der Zweitvertretung des FC Bayern München oder den Würzburer Kickers fußballerisch die Stirn geboten. Nun kommt mit der Spielvereinigung Ansbach ein harter Brocken ins Maierhofer Bau-Stadion und wenn man den Vergleich auf die Ist-Situation in der Formel eins münzen müsste, brauchen die Jungs vom Reißinger Bach am Wochenende ein konkurrenzfähiges Auto und in der Summe ein waghalsiges Überholmanöver ala Max Verstappen. “Überholmanöver” deshalb, da die Franken zwei Zähler mehr auf dem Konto haben und damit auf Platz zwölf rangieren. Die “Dorfbuam” sind Vierzehnter (9.) und könnten mit einem Heimerfolg an der Spielvereinigung vorbeiziehen. Einen Ausfall oder gar Crash, bei RedBull-Pilot Max Verstappen keine Seltenheit, will man allerdings nicht riskieren. “Es gilt kontrolliert und überlegt vorzugehen und im Falle einer Chance eiskalt zuzuschlagen”, wie Cheftrainer Tobias Beck betont, der seine Schützlinge peu à peu weiterentwickelt. Im Vorjahr konnte Ansbach am Reißinger-Bach in den Schlusssekunden mit 2:1 bezwungen werden und alle die es mit den Dorfbuam halten, hätte mit Sicherheit nichts dagegen, wenn das Pendel erneut zugunsten ihrer Lieblinge ausschlagen würde. Über die notwendigen Mittel, in Form einer homogen besetzten Mannschaft, verfügen die Gastgeber. Nun muss man die vorhandenen “PS” auf die Strecke bringen und die Ziellinie als Sieger überqueren. Die Partie stellt im Übrigen das erste Samstagheimspiel von Torhüter Sebastian Maier und seinen Vorderleuten dar. Bisher hat man ausschließlich am Freitagabend daheim Partien ausgetragen.
Optimismus beim Gegner
“Wir sind derzeit gut drauf und sehen keinen Grund, warum wir in Hankofen nicht bestehen sollten. Dass der Gegner heimstark ist, ist hinlänglich bekannt. Letztes Jahr haben wir hier einen sicher geglaubten Sieg blauäugig aus der Hand gegeben. Hankofen gibt auf dem eigenen Platz niemals auf, auch das sollten wir verinnerlichen”, sagt SpVgg-Trainer Niklas Reutelhuber der von seinen Jungs an jedem Spieltag verlangt, das Herz auf dem Platz zu lassen. Der 26-jährige hingegen lässt für gewöhnlich die Stimme auf dem Platz, da er seine Mannschaft immerzu anpeitscht und lautstark Anweisungen gibt. Ob Reutelhuber nach dem Abpfiff noch gut “bei Stimme” ist, wird sich also zeigen. Fest steht, dass junge Übungsleiter nahezu seinen kompletten Kader zur Verfügung hat. Apropos Kader: im Vorfeld der Saison wurde die Regionalliga Bayern um eine Attraktion ärmer, da sich Ansbachs langjähriger Leistungsträger Michael Sperr zur SG TSV/DJK Herrieden in die Bezirksliga Mittelfranken verabschiedet hat. Der 25-jährige war jährlich für mindestens zehn Treffer gut und bildete mit Unterschiedsspieler Michael Kroiß, der nach wie vor das Ansbacher-Trikot trägt, ein kongeniales Duo. Die Franken sind im Übrigen mäßig gestartet: am Anfang setzte es drei Niederlagen am Stück. Die Trendwende wurde am 29. August mit einem 3:0-Erfolg über Aschaffenburg eingeläutet. Seitdem hat haben die Grün/Weiß kein Regionalliga-Pflichtspiel mehr verloren. Der positive Lauf mündete am Dienstagabend in einen 3:1-Heimsieg gegen Vizemeister Buchbach. “Wir haben natürlich gesehen, wie Ansbach den TSV Buchbach niedergerungen hat. Die Spielervereinigung kommt seit Jahren über die Komponente Mentalität, kann aber ebenso gut Fußballspielen. Wir dürfen Ansbach keine Sekunde zur Entfaltung kommen lassen und müssen unsererseits couragiert nach vorne spielen”, sagt Dorfbuam-Trainer Tobias Beck. Bis auf das langzeitverletzte Duo Samuel Pex und David Löffler, sowie Daniel Rabanter (krank) sind bei den Hausherren alle Mann an Bord. Somit steht einem packenden Regionalliga-Fight im Maierhofer Bau-Stadion nichts im Wege.
Aufgebot SpVgg Hankofen-Hailing: Maier; Neumayer – Stockinger, Stütz, Ertel, Nittnaus, Schneider, Pichlmeier, Wagner B., Berk, Choroba, Hodo, Hoffmann, Käufl, Gayring, Wagner A., Zormeier, Harlander, Lermer, Sommersberger.