Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing nimmt Korbinian Stütz unter Vertrag und hat damit eine weitere, ansprechende Option im Defensivbereich zur Verfügung. Der 1,90 Meter-Mann hat in Freising das Licht der Welt erblickt und ist in Rudelzhausen bei Freising aufgewachsen. Als Heimatverein gibt der 19-jährige den SV Puttenhausen (Mainburg) an, dort kickte er allerdings im Kindesalter nicht lange, denn der FC Ingolstadt war auf ihn aufmerksam geworden. Das Stützpunkt-Training bei den Schanzern bescherte dem Abwehrspieler schließlich einen U10-Kaderplatz beim “FCI”. Trainerin war seinerzeit die jetzige Drittliga-Chefanweiserin Sabrina Wittmann. Als sich Stütz – im Rahmen eines Ligaspiels – gegen den TSV 1860 München in guter Verfassung präsentierte, wollten ihn die Löwen in ihr Rudel aufnehmen. Im zarten Alter von zwölf Jahren ist der Linksfuß im ersten “Löwen-Jahr” in die Landeshauptstadt gependelt, ehe er danach in München eine Sportklasse auf Realschulebene besuchte. Hier bewies Stütz absolute Nehmerqualitäten: “Ich bin täglich gegen 05.30 Uhr mit der S-Bahn nach Taufkirchen reingefahren. Dort hatte ich von acht bis sechzehn Uhr Schule inklusive zweimal am Tag Training. Nach München hat mich mein Vater, auf dem Weg zur Arbeit, mitgenommen. Es war viel Aufwand, aber rückblickend hat es sich gelohnt. Meine Familie hat viel auf sich genommen, wofür ich bis heute sehr dankbar bin.”
Niemals-Aufgeben-Mentaliät
Im U17, sowie U19-Bereich verfolgte Korbinian Stütz eine stete Pechsträhne. Vor und nach seinem Wechsel zum SSV Jahn Regensburg (U19) reihten sich Verletzungen (Bänderriss im Sprunggelenk und Mittelfußbruch), sowie krankheitsbedingte Ausfälle in schöner Regelmäßigkeit aneinander. “Es war zum Haare raufen. Immer wieder habe ich mich aufgerappelt und herangekämpft. Dann folgte der nächste Ausfallgrund. Spätestens in dieser Phase habe ich verinnerlicht, niemals aufzugeben”, sagt Stütz, der sich im vergangenen Winter die dringend benötigte Stabilität zurückholte. Folgerichtig avancierte er beim Jahn zum U21-Stammspieler und trug sein Scherflein zum Bayernliga-Klassenerhalt bei. Um nicht alles auf die Karte “Fußball” zu setzen, absolvierte Stütz eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er kürzlich abgeschlossen hat. “Es war an der Zeit, sich fußballerisch zu verändern und die Gespräche mit den Hankofener-Verantwortlichen haben sich gut angefühlt. Ich komme selbst vom Dorf, weshalb mich das professionelle, aber doch familiäre Ambiente der Dorfbuam anspricht”, erörtert Stütz weiter.
“Korbinian ist gut ausgebildet, kennt den Erwachsenenfußball und verfügt über Regionalliga-Potenzial. Nicht nur in der Luft, sondern auch auf dem Boden agiert er konzentriert, sauber und sucht die spielerischen Lösungen. Körperlich wird er uns in der Innenverteidigung ebenso guttun”, erklärt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.

Sitzt perfekt: Lederhose und Dorfbuam-Trikot stehen Korbinian Stütz hervorragend. Foto: Nino Fischer / Elysee Sport.