Aktuelles

Korbinian Stütz verstärkt Innenverteidigung der Dorfbuam

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing nimmt Korbinian Stütz unter Vertrag und hat damit eine weitere, ansprechende Option im Defensivbereich zur Verfügung. Der 1,90 Meter-Mann hat in Freising das Licht der Welt erblickt und ist in Rudelzhausen bei Freising aufgewachsen. Als Heimatverein gibt der 19-jährige den SV Puttenhausen (Mainburg) an, dort kickte er allerdings im Kindesalter nicht lange, denn der FC Ingolstadt war auf ihn aufmerksam geworden. Das Stützpunkt-Training bei den Schanzern bescherte dem Abwehrspieler schließlich einen U10-Kaderplatz beim “FCI”. Trainerin war seinerzeit die jetzige Drittliga-Chefanweiserin Sabrina Wittmann. Als sich Stütz – im Rahmen eines Ligaspiels – gegen den TSV 1860 München in guter Verfassung präsentierte, wollten ihn die Löwen in ihr Rudel aufnehmen. Im zarten Alter von zwölf Jahren ist der Linksfuß im ersten “Löwen-Jahr” in die Landeshauptstadt gependelt, ehe er danach in München eine Sportklasse auf Realschulebene besuchte. Hier bewies Stütz absolute Nehmerqualitäten: “Ich bin täglich gegen 05.30 Uhr mit der S-Bahn nach Taufkirchen reingefahren. Dort hatte ich von acht bis sechzehn Uhr Schule inklusive zweimal am Tag Training. Nach München hat mich mein Vater, auf dem Weg zur Arbeit, mitgenommen. Es war viel Aufwand, aber rückblickend hat es sich gelohnt. Meine Familie hat viel auf sich genommen, wofür ich bis heute sehr dankbar bin.”

Niemals-Aufgeben-Mentaliät
Im U17, sowie U19-Bereich verfolgte Korbinian Stütz eine stete Pechsträhne. Vor und nach seinem Wechsel zum SSV Jahn Regensburg (U19) reihten sich Verletzungen (Bänderriss im Sprunggelenk und Mittelfußbruch), sowie krankheitsbedingte Ausfälle in schöner Regelmäßigkeit aneinander. “Es war zum Haare raufen. Immer wieder habe ich mich aufgerappelt und herangekämpft. Dann folgte der nächste Ausfallgrund. Spätestens in dieser Phase habe ich verinnerlicht, niemals aufzugeben”, sagt Stütz, der sich im vergangenen Winter die dringend benötigte Stabilität zurückholte. Folgerichtig avancierte er beim Jahn zum U21-Stammspieler und trug sein Scherflein zum Bayernliga-Klassenerhalt bei. Um nicht alles auf die Karte “Fußball” zu setzen, absolvierte Stütz eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, die er kürzlich abgeschlossen hat. “Es war an der Zeit, sich fußballerisch zu verändern und die Gespräche mit den Hankofener-Verantwortlichen haben sich gut angefühlt. Ich komme selbst vom Dorf, weshalb mich das professionelle, aber doch familiäre Ambiente der Dorfbuam anspricht”, erörtert Stütz weiter.

“Korbinian ist gut ausgebildet, kennt den Erwachsenenfußball und verfügt über Regionalliga-Potenzial. Nicht nur in der Luft, sondern auch auf dem Boden agiert er konzentriert, sauber und sucht die spielerischen Lösungen. Körperlich wird er uns in der Innenverteidigung ebenso guttun”, erklärt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.

Sitzt perfekt: Lederhose und Dorfbuam-Trikot stehen Korbinian Stütz hervorragend. Foto: Nino Fischer / Elysee Sport.

Dreierpack für die Dorfbuam: David Löffler und Daniel Zormeier docken in Hankofen an!

Torhüter Patrik Neumayer ist nun spielberechtigt.

Der Regionalligist SpVgg Hankofen-Hailing präsentiert mit David Löffler, Daniel Zormeier und Torhüter Patrik Neumayer drei Neuzugänge und stärkt damit nahezu alle Mannschaftsteile. Neumayer bildet mit der etatmäßigen Nummer eins Sebastian Maier das Torhütergespann 25/26, David Löffler ist als Innenverteidiger eingeplant und Angreifer Daniel Zormeier ist der Abteilung Attacke zuzuordnen.

David Löffler stammt aus Oberlindhart (Mallersdorf-Pfaffenberg) und hat im Laufe seiner jungen Karriere schon einiges erlebt. Angefangen hat alles bei seinem Heimatverein TV Mallersdorf. Danach kickte der 22-jährige für die JFG Kleine Laber und den TSV Pfaffenberg, ehe der große gewachsene Abwehrspieler zum SSV Jahn Regensburg wechselte. Nach Regensburg pendelte Löffler stets mit dem Zug, was einen nicht unerheblichen Aufwand bedeutete. Das war nicht ohne, aber es hat sich gelohnt. Die Ausbildung beim Jahn war sehr gut. Davon profitiere ich noch heute, merkt David Löffler an. Im Sommer 2019 war die Zeit für eine Luftveränderung gekommen und der Rechtsfuß tauschte Jahn-Trikot gegen Spiele-Jersey. In der niederbayerischen Bezirkshauptstadt Landshut verbrachte der 1,90-Hühne insgesamt betrachtet fünf gute Jahre, aber der Kreuzbandriss im Herbst 2023 zählte zu den bisherigen Tiefpunkten des angehenden Elektrikers. Nach mehrmonatiger Zwangspause drückte Löffler im Sommer 2024 – beim TV Schierling (Bezirksliga) – die Reset-Taste. Der Wechsel nach Schierling hat mir gutgetan. Nun bin ich wieder voll im Saft und ich freue mich darauf, dass ich mich in Hankofen höherklassig beweisen kann, erklärt David Löffler.

Wir kennen David schon länger, auch weil sein Bruder Moritz 2013/14 bei uns gespielt hat. Alle Löffler-Jungs sind stark beim Kopfball und gut ausgebildet. David macht hier keine Ausnahme. Er ist beidfüßig, behält in kritischen Situationen die Übersicht und wird als Innenverteidiger eingesetzt werden. Nach seinem Kreuzbandriss hat David hart für sein Comeback geschuftet, das hat uns imponiert. Seine körperliche Präsenz wird uns guttun, sagt Hankofens sportlicher Leiter Richard Maierhofer.

Daniel Zormeier kommt ebenfalls vom TV Schierling zu den Dorfbuam und hat, wie sein Mitspieler David Löffler, die Jahnschmiede durchlaufen. Als der Stürmer vor seinem letzten Jugendjahr stand, entschied er sich für einen Wechsel zum TVSweill ich den Spaß am Fußball wiederfinden wollte, sagt Zormeier. In der südlichsten Gemeinde der Oberpfalz kam besagter Spaß schnell zurück und der “Hobbyboxer” hatte mit neun Toren einen wesentlichen Anteil daran, dass man beinahe den Landesliga-Aufstieg geschafft hätte. In der Relegation waren jedoch die “Römer” vom FC Künzing eine Nummer zu groß. Der gebürtige Regensburger beschreibt sich selbst als umgänglichen, sowie hilfsbereiten Mitmenschen, der offensiv variabel einsetzbar ist und seine Stärken im Eins gegen Eins hat. Ich will mich in Hankofen durchbeißen. Körperlich muss ich weiter zulegen und auch robuster agieren. Regionalliga-Fußball bei den Männern ist eine Herausforderung, aber ich werde bereit sein, erörtert Daniel ZormeierDaniel hat uns nicht nur mit seinen Dribbelkünsten überzeugt. Er kommt mit viel Tempo und trifft konsequente Entscheidungen. Wie auch David Löffler agiert er beidfüßig. Für sein Alter ist er schon sehr weit, aber noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt, sagt Richard Maierhofer. Wenn der 19-jährige nicht dem runden Leder nachjagt, unternimmt er entweder etwas mit Freunden oder “feilt” an seiner Berufsausbildung zum KFZ-Mechatroniker.

Neue 1b im Tor
Patrik Neumayer wurde in Landshut geboren und wohnt in Pfeffenhausen bei Landshut. Dort hat er einst als Stürmer begonnen, die Umschulung zum Torhüter ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Im Rahmen eines Feriencamps des FC Ingolstadt wurden die Schanzer auf den mittlerweile 1,86 Meter großen Schlussmann aufmerksam und lotsten ihn nach Oberbayern. Dort verbrachte Neumayer – der auch bereits für den FC Ergolding und die SpVgg Landshut gehalten hat – lehrreiche Jahre. 2024/25 hat sich der 17-jährige bei den Dorfbuam fit gehalten und nun tritt er die Nachfolge von Matthias Petermann an. Ich habe im Sommer 2024 verschiedene Optionen ausgelotet und mich schließlich für Hankofen entschieden. Obwohl ich kein Spielrecht hatte, konnte ich im Training viel lernen. Nun bin ich vollwertiger Kaderspieler, was mich sehr freut. Das Klima innerhalb des Teams ist ohnehin überragend. Wenn ich gebraucht werde, bin ich zur Stelle, erklärt Patrik Neumayer, der im September eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker antreten wird.

Patrik hat sich unter den Fittichen der Torwarttrainer Markus Mitterreiter und Adrian Serowiec ordentlich entwickelt. Körperlich verfügt er für sein Alter über gute Anlagen. Wir haben keine Bedenken, ihn im Fall der Fälle, ins kalte Wasser werfen zu können. Vom Charakter her passt er sehr ideal in das Gefüge, das hat die abgelaufene Saison gezeigt, so Richard Maierhofer abschließend.

Torhüter Patrik Neumayer ist nun spielberechtigt.

David Löffler ist als Innenverteidiger eingeplant.

Angreifer Daniel Zormeier ist der Abteilung Attacke zuzuordnen.

Sommervorbereitung der SpVgg Hankofen-Hailing

Der Vorbereitungsstart ist für Donnerstag, 19. Juni, angesetzt. Beginn der ersten Trainingseinheit ist um 17.30 Uhr und die interessierte Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.

Außerdem stehen bereits folgende Testspiele fest:

Freitag, 27. Juni: ASV Burglengenfeld – SpVgg Hankofen-Hailing (19.00 Uhr).

Samstag, 5. Juli: Türkgücü Straubing – SpVgg Hankofen-Hailing (16.00 Uhr).

Samstag, 12. Juli: FC Dingolfing – SpVgg Hankofen-Hailing (17.00 Uhr, Sportplatz Loiching).

Samstag, 19. Juli: Totopokal 1. BFV-Hauptrunde.

Dienstag, 22. Juli: Al-Nasr SC – SpVgg Hankofen-Hailing (18.30 Uhr – Sportanlage Bad Gögging).

Das erste Regionalliga-Punktspiel wird am Wochenende 25./26. Juli, ausgetragen.

Stand: 12. Juni, Änderungen vorbehalten.

Defensivstarker Flügelflitzer: Daniel Ertel verstärkt die Dorfbuam!

Daniel Ertel ist ein bayernligaerfahrener Mann im besten Fußballeralter und mit dem Wechsel zur Spielvereinigung Hankofen-Hailing will sich der Rechtsfuß in Liga vier beweisen. Der gebürtige Regensburger gilt als “Spätzünder”, da er sich erst als Vierzehnjähriger einem Verein angeschlossen hat. Nachdem beim TSV Wacker Neutraubling die ersten Schritte getan waren, ging es jedoch steil nach oben, denn der “Jahn” streckte seine Fühler aus und lotste den mittlerweile 25-jährigen Flügelflitzer an den Kaulbachweg. Im Trikot des “Sport- und Schwimmvereins” avancierte Ertel im Laufe der Jahre zu einer festen Größe und diente sich bis zur U21 hoch. Vom SSV Jahn Regensburg, der seinerzeit noch in der Bayernliga Süd beheimatet war, verschlug es den Technologieexperten zum ASV Cham.

Hier wurden Sport und die private Situation verbunden, denn Ertels Freundin stammt aus dieser Gegend. Zwei Spielzeiten war Daniel Ertel für den “ASV” am Ball, ehe er beim SV Donaustauf 23/24 eine neue Herausforderung suchte. Es blieb allerdings bei einem Intermezzo, da in “Stauf” die glanzvolle Fassade gehörig bröckelte und bereits nach einer Halbserie hatte der Defensivspezialist genug. Im Anschluss dockte Kraftpaket Ertel beim FC Tegernheim an und musste bedauerlicherweise den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Die abgelaufene Saison konnte auf Rang zwei abgeschlossen werden und per Relegation feierte der FC Tegernheim die Landesliga-Rückkehr. Ertel steuerte dazu 4 Tore und 17 Vorlagen bei.

“In Tegernheim habe ich den Spaß am Kicken wiederentdeckt. In den letzten eineinhalb Jahren hatte ich meinen Fokus verstärkt auf das berufliche Vorankommen gelegt. Jetzt will ich fußballerisch noch einmal voll angreifen. Die Anfrage der Dorfbuam hat mich anfangs ein wenig überrascht, aber auch gefreut muss ich ehrlicherweise sagen. Nach den Gesprächen mit dem sportlichen Leiter Richard Maierhofer und Trainer Tobias Beck hat sich für mich schnell ein klarer Plan ergeben. Das Konzept und die Ziele, sowie die Herangehensweise der Dorfbuam imponieren mir. Nun ist es an mir, die Regionalliga-Chance zu nutzen”, sagt Daniel Ertel, der für Hankofen mit der Rückennummer zwei auflaufen wird. Die übernimmt er von Stefan Lemberger, der nach einem Jahr am Reißinger Bach zur SpVgg Osterhofen zurückkehrt.

“Daniel passt als mentalitätsstarker Spieler, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht, perfekt in unser Anforderungsprofil. Er kann hinten rechts oder auch auf der Außenbahn eingesetzt werden. Daniel bringt ebenso Offensivqualitäten mit und sein einwandfreier Charakter wird das Team zusätzlich bereichern”, erörtert Richard Maierhofer, Hankofens Sportchef.

Lennard Stockinger verlängert Vertrag
Linksfuß Lennard Stockinger konnte sich im fortgeschrittenen Saisonverlauf einen Stammplatz erkämpfen und wusste mit einer geringen Fehlerquote, sowie steter Verlässlichkeit zu überzeugen. „Ich fühle mich in Hankofen sehr wohl. Dass ich in heimatlichen Gefilden Regionalliga spielen und parallel dazu meine Berufsausbildung ausüben kann, passt ideal für mich”, erklärt der 19-jährige, der, wenn er verletzungsfrei bleibt, noch viele gute Jahre vor sich hat. “Lennard ist noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen und kann dadurch noch wertvoller für uns werden”, sagt Richard Maierhofer. “Bei Stefan Lemberger bedanken wir uns für seinen Einsatz und seine Loyalität. Wir wünschen ihm viel Erfolg in Osterhofen”, sagt Richard Maierhofer.

Offensivmann Asllan Shalaj kehrt mit sofortiger Wirkung zu Türkgücü Straubing zurück. “Auch bei Asllan bedanken wir uns für seine Zeit in Hankofen. Wir wünschen ihm viel Erfolg, sowie alles Gute”, teilt Richard Maierhofer abschließend mit.

Daumen hoch: Daniel Ertel freut sich auf seine Zeit am Reißinger-Bach.

Allzweckwaffe für die Dorfbuam: Tobias Gayring kommt aus Bogen!

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing bastelt weiterhin fleißig am Kader für die neue Saison. Mit Tobias Gayring hat sich der nächste “Rautenstädter” für die Dorfbuam entschieden und folgt damit seinem Kapitän Lukas Käufl an den Reißinger Bach. Der 26-jährige gilt als athletischer Kicker, “der weiß, wo das gegnerische Tor steht”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens Sportchef. Gayring ist in Parkstetten bei Straubing aufgewachsen und hat beim RSV Parkstetten das kleine Fußball-Einmaleins erlernt. Es folgten Stationen beim SSV Jahn Regensburg (U15), der JFG Straubinger Land und den “Kinsachkickers”, ehe der angehende Physiotherapeut beim ASV Steinach anheuerte. Im Anschluss war die Zeit für acht erfolgreiche Jahre beim TSV Bogen gekommen. Dort reifte Tobias Gayring nicht nur in fußballerischer Hinsicht zum Mann, sondern eignete sich ebenso Führungsqualitäten an. Nun will es der Rechtsfuß auf Bayerns höchster Amateurbühne wissen, indem er – aus der Landesliga kommend – den Sprung zum einzigen niederbayerischen Regionalligisten wagt.

“Wenn Tobias im Vollbesitz seiner Kräfte ist, ist ihm der Regionalliga-Durchbruch auf alle Fälle zuzutrauen. In der Vergangenheit haben ihn ab und dann Verletzungen ausgebremst, aber er ist immer wieder zurückgekommen. Das spricht für seine Kämpfernatur. Wir haben ihn in Bogen, sowie bei den Kinsachkickers beobachtet und demzufolge nie aus den Augen verloren. Er hat sich im Laufe der Jahre sukzessive gesteigert und gemeinsam wollen wir jetzt den nächsten Schritt in Angriff nehmen. Tobias ist nicht nur auf Außen in seinem Element, sondern kann auch auf anderen Positionen eingesetzt werden”, sagt Richard Maierhofer, der für seinen Neuzugang die Rückennummer dreiundzwanzig reserviert hat.

“Ich hatte bereits zu U19-Zeiten ein Probetraining in Hankofen. Das erneute Interesse hat mich sehr gefreut und nach reiflicher Überlegung, sowie Beratschlagung mit meiner Freundin bin ich zu dem Entschluss gekommen, die Challenge anzunehmen. Bogen zu verlassen, fällt mir zwar alles andere als leicht, denn dort bin ich geboren und hatte gute Jahre. Aber der Reiz überwiegt und ich will mich im Kader festbeißen. Einfach wird dies nicht, weshalb ich mit Demut, aber keinesfalls ängstlich an die Sache herangehe. Dass die Liga gehalten wurde, nötigt mir großen Respekt ab. Nun will ich meinen Beitrag dazu leisten, damit dies erneut gelingt”, erklärt Tobias Gayring.

Simon Pichlmeier bleibt
Der ehemalige U19-Bundesligaspieler Simon Pichlmeier hat für ein weiteres Jahr in Hankofen zugesagt. Aufgrund von Schulterproblemen und einer damit verbundenen Operation konnte der 20-jährige 2024/25 lediglich 21 Pflichtspiele für die Dorfbuam absolvieren. Sein Fehlen machte sich auf Anhieb bemerkbar. Pichlmeier zählt zum “Nachfolger-Circle” von Spielertrainer Tobias Beck “und ihm gehört die Zukunft”, wie Richard Maierhofer anmerkt. “Wir sind froh, dass Simon bei uns bleibt. Er ist gut ausgebildet und weiß, wie Fußball funktioniert. Bei uns kann er auf hochklassigem Niveau, in einem familiären Umfeld, seine Entwicklung im Herrenbereich vorantreiben”, so Maierhofer abschließend.

Künftig für die Dorfbuam am Ball: Tobias Gayring kommt vom TSV Bogen.

Lukas Käufl nimmt Regionalliga-Herausforderung an!

Den 26-jährigen Offensivmann hatten die Verantwortlichen der Spielvereinigung Hankofen-Hailing schon länger auf dem Schirm und nun hat es für beide Seiten gepasst. “Die Anfrage von Hankofens sportlichem Leiter Richard Maierhofer kam im Februar. Zu dieser Zeit habe ich bereits überlegt, was ich zur neuen Saison mache. Es ist mir sehr schwergefallen, den TSV Bogen zu verlassen. Mein Heimatverein hat mir viel gegeben und wir haben gemeinsam einiges erlebt. Aber Regionalliga-Fußball in Hankofen hat natürlich einen großen Reiz. Der Verein ist sehr gut organisiert, zählt zu Niederbayerns Aushängeschildern und ist dennoch ein familiärer Klub. Die Stimmung bei Heimspielen sucht ebenso ihresgleichen. Ich will meine Grenzen austesten und wissen, ob ich auf diesem Niveau bestehen kann”, erklärt Lukas Käufl.

“Lukas ist ein körperlich robuster Charakterspieler, der immer seine Tore gemacht hat. Er hat sich von der Jugend raus auf Anhieb in der Bayernliga behaupten können. Im Laufe der Zeit hat er weiter dazugelernt und nun wollte er sich nach langen Jahren in Bogen verändern. In den Gesprächen war auch sein unbedingter Wille jederzeit herauszuhören. Darauf kommt es uns bei den Neuzugängen nach wie vor besonders an. Wir können von den Bedingungen her nicht mit den Würzburger Kickers oder anderen Top-Vereinen der Regionalliga Bayern konkurrieren, aber wir können Spieler mit großer Opferbereitschaft verpflichten”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.

Lukas Käufl kann im offensiven Bereich und im Mittelfeld nahezu jede Position bekleiden. “Am wohlsten fühle ich mich im Zentrum, jedoch werde ich logischerweise dort spielen, wo man mich braucht. Vorerst gilt es ohnehin reinzufinden und mich auf eine positive Art und Weise aufzudrängen”, beschreibt Käufl, der auf dem Immobiliensektor tätig und in Straubing wohnhaft ist, seine geplante Herangehensweise.

Lukas Käufl wird die Rückennummer 19 tragen.

Abgang
Vincent Ketzer stellt sich ab sofort einer neuen Herausforderung. “Wir wünschen Vincent viel Erfolg für den weiteren Weg und bedanken uns fürseinen Einsatz”, sagt Richard Maierhofer.

Vorbereitungsstart
Die Dorfbuam nehmen die Sommervorbereitung 2025/26 am Donnerstag, 19. Juni, auf.

Trägt künftig das Dorfbuam-Trikot: Lukas Käufl kommt vom TSV Bogen.

Ende gut, alles gut!

Regionalliga-Klassenerhalt: Hankofen feiert größten Erfolg der Vereinsgeschichte! 

Die Spielvereinigung Hankofen hat es geschafft: am Dienstagabend wurde dem SV Erlbach ein 1:1-Remis abgetrotzt und aufgrund des 1:0-Hinspielsieges bei den Oberbayern kannte der Jubel nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Maximilian Riedel keine Grenzen. 2.500 Zuschauer im restlos ausverkauften Maierhofer Bau-Stadion erlebten ein spannendes Duell und sofern sie es mit den Hausherren hielten, mussten sie zwischenzeitlich zittern, denn der “SVE” konnte vorlegen: Leonhard Thiel sorgte fast mit dem Pausenpfiff für die Gästeführung, als er in Mittelstürmerposition Mutterseelenallein abschließen durfte (45). Der Ausgleich war nach einer guten Stunde fällig und der ansonsten nicht gerade als Goalgetter bekannte “Dorfbua” Daniel Rabanter avancierte dabei zum Mann des Abends. Der 32-jährige dribbelte sich auf ungewohntem Terrain nach vorne, fand keine Anspielstation und zog deshalb kurzerhand ab. Sein tückischer Aufsetzer schlug unten links ein und war für Erlbachs Keeper Andreas Steer unerreichbar. Im weiteren Verlauf mühten sich die Gäste redlich, aber das Hankofener-Bollwerk hielt bis zum Schluss. Damit sind die Dorfuam auch 2025/26 Teil der Regionalliga Bayern und sagen Schwergewichten wie den Würzburger Kickers und Co. den Kampf an. Nach einer jahresübergreifenden Durststrecke war der Klassenerhalt lange Zeit in Gefahr, aber es bewahrheitete sich einmal mehr der alte Grundsatz: Hankofen gibt niemals auf!

Erlbach in Hälfte eins besser im Spiel
Nachdem Andreas Wagner und Samuel Pex zwei Warnschüsse in Richtung Gästetor abgegeben hatten, übernahm der SV Erlbach zusehends die Kontrolle. Im Gegensatz zum Freitagspiel kombinierte man sich diesmal gefährlich bis vor das Tor und die Führung war nur noch eine Frage der Zeit. In einer Szene verpasste Leo Thiel ein Hahn-Zuspiel nur knapp, aber dann war der SVE-Torjäger zur Stelle: eine gut geschlagene Steer-Flanke konnte der 29-jährige in aller Seelenruhe annehmen und verarbeiten (45.). Gegenspieler Benedikt Schwarzensteier war in dieser Situation nicht nah genug am Mann. Der Gegentreffer war ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Hankofen gewährte dem Tabellendritten der Bayernliga Süd phasenweise zu viel Raum und auch die nötige Entschlossenheit fehlte ab und dann.

Zu Beginn von Abschnitt zwei belauerten sich beide Teams und Torchancen war vorerst Mangelware. In Spielminute 61. brachte Defensivmann Daniel Rabanter seine Farben auf den Spielbericht. Die elektronische Anzeigentafel im Maierhofer Bau-Stadion hatte zu diesem Zeitpunkt längst “aufgegeben”. Der Rechtsverteidiger suchte mit Ball am Fuß den Weg nach vorne und weil kein Mitspieler für ein Zuspiel parat stand, zog er einfach mal ab. Der Schuss wurde immer länger, “titschte” noch einmal auf und fand schließlich den Weg ins Netz. Der Gegentreffer versetzte dem SV Erlbach einen schweren Schlag und Hankofen war nun obenauf. Elf Minuten nach dem Ausgleich hätte ein Lermer-Kopfball beinahe die Führung bedeutet. Ein zweites Heimtor hätte den Gästen wohl den endgültigen Todesstoß versetzt. Daraus wurde jedoch nichts. Aber weil auch der SV Erlbach kein zweites Mal treffen konnte, bejubelte nach kurzer Nachspielzeit die Spielvereinigung Hankofen-Hailing den erstmaligen Regionalliga-Klassenerhalt. Beim SV Erlbach war die Trauer verständlicherweise groß, aber der zahlreiche mitgereiste Anhang sorgte bis weit nach dem Abpfiff für Stimmung und skandierte auf dem Feld einen Fangesang nach dem anderen.

Fazit: die höherklassige Erfahrung und das “Niemals-Aufgeben-Gen“ bescherte dem 300-Einwohner-Dorf Hankofen den nächsten Meilenstein. Der SV Erlbach kämpfte zu jeder Zeit wacker und erwies sich – abgesehen von kleineren Scharmützeln am Rande – als fairer Verlierer.

Am Rande: Heimtorhüter Sebastian Maier wurde eingangs von Durchgang zwei länger behandelt. Dem Familienvater war vorübergehend schummerig geworden. Möglicherweise war die zwischenzeitliche Schwächephase der großen Anspannung geschuldet. Ersatztorwart Petermann wärmte sich bereits auf, doch Maier biss auf die Zähne und beendete die Partie ohne Fehl und Tadel.

Ausblick: personell steht den Dorfbuam nun ein mittelgroßer Umbruch ins Haus. Dies ist schon länger bekannt und “kein Grund zur Beunruhigung”, wie Richard Maierhofer betont. Wer den sportlichen Leiter Hankofens kennt, kann sich sicher sein, dass er umsichtige Kaderplaner bereits Nägel mit Köpfen gemacht hat und die Veröffentlichung neuer Personalien nur noch eine Frage der Zeit ist. Starke Neuzugänge werden allerdings auch nötig sein, um langjährige Korsettstangen wie Tobias Richter, Daniel Hofer, Tobias Beck (der als Spieler abtritt) und Co. adäquat zu ersetzen. Bevor man sich ausschließlich mit der neuen Saison beschäftigt, wird erst einmal ausgiebig gefeiert. Dies hat sich die Beck-Truppe nach dieser Saisonleistung allemal verdient.

Trainerstimmen:
“In der zweiten Halbzeit waren wir die klar überlegene Mannschaft. Wir haben immer wieder für Entlastung gesorgt und in der Summe verdient ausgeglichen. In der Folge wurde, wie im Hinspiel, leidenschaftlich verteidigt. Ich bin wahnsinnig stolz hier Trainer zu sein. Mit unseren Mitteln in dieser Liga die Klasse gehalten zu haben, zeugt vom großen Charakter des Teams”, erklärte Hankofens Spielertrainer Tobias Beck.

“Glückwunsch an Hankofen zum Klassenerhalt. Ich kann meiner Mannschaft gar nicht genug Komplimente machen. Was sich bei uns im Laufe der letzten fünf Jahre entwickelt hat ist grandios. Wir hatten vor der Saison einen großen Umbruch, haben aber erneut eine bärenstarke Runde gespielt”, so Lukas Lechner, der unterlegene Chefanweiser des SV Erlbach.

SpVgg Hankofen-Hailing – SV Erlbach 1:1 (0:1) 

Tore: 0:1 Leonhard Thiel (45.) und 1:1 Daniel Rabanter (61.).

Zuschauer: 2.500 (ausverkauft).

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Beck, Rabanter (84. Rabanter), Schneider, Schwarzensteiner, Stockinger (Laimer, 90.+5.), Pex (Lemberger, 90.+2.), Pichlmeier, Wagner B. (88. Sommersberger), Lermer und Wagner A.

Yessss! die Spielvereinigung Hankofen-Hailing ist auch 2025/26 Teil der Regionalliga Bayern. Foto: Paul Hofer.

Ideale Ausgangslage – Heimspiel vs. Erlbach am Di. 18.15 Uhr

Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing hat mit dem 1:0-Hinspielsieg in Erlbach den Grundstein für den erstmaligen Regionalliga-Klassenerhalt gelegt. Der Auftritt der Beck-Truppe war keine spielerische Glanzleistung, aber darum ging es am Freitagabend keineswegs: “Wichtig war, dass das Resultat gestimmt hat”, erklärt Beck, der selbst mit einer einwandfreien Performance zu überzeugen wusste. Nun muss der SV Erlbach am Dienstagabend im Maierhofer Bau-Stadion antreten (18.15 Uhr) und ist trotz der Niederlage in Spiel eins guter Dinge. “Wir fahren mit einem positiven Gefühl nach Hankofen, denn wir haben am Freitag eine Top-Leistung gezeigt”, sagt SVE-Cheftrainer Lukas Lechner. Stehplatzkarten für den entscheidenden Vergleich Niederbayern gegen Oberbayern sind weiterhin online unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich. Das Stadion öffnet um 16.30 Uhr. Am Sonntagabend waren bereits knapp 1.000 Eintrittskarten vergriffen. Nach jetzigem Stand sind an den Tageskassen Tickets erhältlich, aber wer die Möglichkeit hat, online zuzuschlagen, sollte diese auf jeden Fall nutzen.

Mehr Entlastung
In Erlbach waren die Dorfbuam zumeist auf Sicherheit aus und haben sich teilweise weit zurückgezogen. Im Rückspiel soll dies anders aussehen, wie Spielertrainer Beck verrät: “Auswärts war das primäre Ziel ein gutes Ergebnis. Daheim gilt es nun für mehr Entlastung zu sorgen, indem wir aktiver und mutiger Fußball spielen. Unsere Heimstärke, sowie die Fans im Rücken werden uns bestimmt den entscheidenden Pusch geben.” Daniel Hofer und Jonas Hoffmann waren zuletzt krank und konnten deshalb in Erlbach nicht mit dabei sein. Beim etatmäßigen Spielführer Hofer sieht es etwas besser aus, “bei Jonas Hoffmann muss man abwarten”, erklärt Tobias Beck. Offensivmann Vincent Ketzer wird nach wie vor nicht im Kader stehen. Richtungsweisend für den Verlauf der Partie wird ein guter Start sein. Am Freitagabend war der Fußballgott auf der Seite der Dorfbuam, da er Andreas Wagner mit dem “Steer-Ausrutscher” den “Game-Winner” auf dem Silbertablett servierte. Insbesondere im Mittelfeld sollten die Dorfbuam allerdings diesmal ein bis zwei Schippen drauflegen, um gegen den körperlich robusten Gegner nichts anbrennen zu lassen. Dass Samuel Pex, Brian Wagner und Co. das Zeug dazu haben, konnte man im Laufe der langen Saison bereits mehrfach bewundern.

Tobias Lermer ist gefragt
In Sachen spielentscheidende Treffer haben sich Hankofens Torjäger Andreas Wagner und Tobias Lermer 2025 häufig abgewechselt. Gemäß dieser ungeschriebenen Regel wäre jetzt Tobias Lermer – nachdem Wagner in Spiel eins getroffen hatte – an der Reihe. Der 29-jährige bewies im Laufe der Saison extreme Nehmerqualitäten und kehrte zum Jahresauftakt – nach einer schweren Gesichtsverletzung, die er im Oktober erlitten hatte – stärker denn je zurück. Und auch wenn Lermer im Vorfeld die Bedeutung der Relegation herunterspielte “das sind Spiele wie alle anderen auch”, würde ihn ein Treffer vor der zu erwartenden Traumkulisse mit Sicherheit diebisch freuen.

Modus
Die aus dem früheren Europapokal bekannte Auswärtstorregel greift nicht. Steht es also nach 90 Minuten in der Summe der Ergebnisse unentschieden, wird zweimal fünfzehn Minuten verlängert und gegebenenfalls muss das Elfmeterschießen einen Sieger ermitteln. “Wir trainieren Elfmeter nicht auf Teufel komm raus, aber für den Fall der Fälle legen wir uns schon einen Plan im Kopf zurecht”, erörtert Tobias Beck.

Ticketverkauf ist gut angelaufen
Zum Redaktionsschluss teilten die Dorfbuam-Verantwortlichen mit, dass bereits knapp 1.000 Karten abgesetzt werden konnten. “Der Zuspruch ist gut und wir rechnen auf alle Fälle mit einer stattlichen Kulisse. Das haben sich die Mannschaft und alle involvierten Helferinnen, sowie Helfer redlich verdient”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens Sportchef. Am Spieltag werden am Eingang West (Sportheim) und Ost Tickets erhältlich sein. Der Trainingsplatz wird zum Parkplatz umfunktioniert. Der Einlass (ab 16.30 Uhr) erfolgt ebenso auf beiden Seiten. “Damit sollen lange Wartezeiten möglichst vermieden und die Hautstraße freigehalten werden. Wir empfehlen allen Besuchern, sofern möglich, eine frühzeitige Anreise”, erklärt Maierhofer abschließend. Stehplatzkarten sind weiterhin online buchbar: www.spvgg-hankofen.de. Eine Spieltags-Verlosung mit attraktiven Preisen der Firma Einhell im Gesamtwert von ca. 1.200,- Euro rundet den Relegationsabend in Hankofen ab.

Immer einen Schritt schneller als der Gegner sein! So muss die Devise, wie in dieser Szene Christoph Laimer (schwarzes Trikot), für die SpVgg Hankofen-Hailing lauten. Foto Paul Hofer.

1:0 in Erlbach / Dorfbuam legen vor

Erlbach verzweifelt am Dorfbuam-Bollwerk!

Es war der erwartet “große Bahnhof” am Freitagabend in der Erlbacher Holzbau Grübl-Arena: über 2.400 Besucher waren gekommen, um das Auftaktspiel der Regionalliga-Relegation gegen die SpVgg Hankofen-Hailing live und in Farbe zu erleben. Die Gastgeber hatten insgesamt mehr Ballbesitz, konnten die gut geordnete Defensive von Taktgeber Tobias Beck jedoch zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr bringen. Zwei gut getimte Hereingaben waren die einzigen nennenswerten Möglichkeiten über 90 Minuten plus x. Den Dorfbuam, Tabellensechzehnter der Regionalliga Bayern, spielte die frühe Führung durch Goalgetter Andreas Wagner in die Karten (18.): Erlbachs Schlussmann Andreas Steer rutschte in der entscheidenden Szene aus und Wagner lauerte hellwach auf seine Chance, indem er per Schlenzer den “Game-Winner” erzielte. Die Spielvereinigung Hankofen-Hailing hat nun am Dienstagabend (18.15 Uhr) sehr gute Voraussetzungen, um den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Das Maierhofer Bau-Stadion dürfte aus allen Nähten platzen, denn ganz Niederbayern freut sich auf den Showdown am Reißinger Bach. Die beiden Vereine trennen räumlich nur ca. 60 Kilometer – dies sollte eine entsprechende Reisebereitschaft der Gästefans obendrein befeuern.

Steer Fauxpas
Der Start war zwar kampfbetont, allerdings alles andere als unfair. Dazu trug vor allem das souveräne Auftreten der Unparteiischen bei. Maximilian Ziegler vom FC Lindach zeigte den Aktiven auf Anhieb, dass er weder Lamentieren noch sonstige Scharmützel duldet. Dieser Linie folgten fast alle Spieler, bis auf Erlbachs Christopher Obermeier, der Hankofens Brian Wagner in einer Szene laut hörbar einen “Pisser” nannte. Wagner ließ sich davon, wie auch seine Mitspieler, nicht beeindrucken und gab die Antwort in Form einer tadellosen Leistung. Die Weichen für den Auswärtssieg stellte Torjäger Andreas Wagner bereits nach knapp zwanzig Spielminuten. Ein weiter Schlag von Daniel Rabanter landete im Zentrum bei Wagner, Torhüter Steer eilte heraus und verlor dabei den Stand. Andreas Wagner schlenzte überlegt zur Führung ein und versetzte den mitgereisten Anhang in Ektase (18.). Nun waren die Hausherren gefordert, aber so sehr sich Tobias Steer und seine Kollegen auch mühten, mehr als ein gefälliges Aufbauspiel wollte nicht gelingen. In einer Situation setzte Sebastian Hager zum Fallrückzieher an, aber der Ball verfehlte das Dorfbuam-Gehäuse um einige Meter. Der erste Abschnitt war ganz nach dem Geschmack der Beck-Elf und somit wurden die Seiten beim Stand von 0:1 gewechselt.

Dorfbuam verpassen Vorentscheidung
Obwohl es Erlbach nach wie vor mit vielen langen Bällen und Standards probierte, notierten die Gäste die beste Möglichkeit im zweiten Durchgang: Daniel Rabanter war fast bis zur Grundlinie durchgelaufen und bugsierte das Leder nach innen. Dort ließ Andreas Wagner durch und Tobias Lermer setzte den Ball aus gut dreizehn Metern über den SVE-Kasten. Samuel Pex befand sich in dieser Situation nur ein kleines Stück von Lermer entfernt und vielleicht wäre mehr aus dieser Möglichkeit entstanden, wenn Tobias Lermer ihm das Leder überlassen hätte. In der verbleibenden Spielzeit bissen sich die Gastgeber weiterhin an der vielbeinigen Gästeabwehr die Zähne aus und mussten somit nach kurzer Nachspielzeit die Niederlage in Spiel eins konsternieren.

Fazit: die Gastgeber hatten zwarüber die gesamte Spielzeit betrachtet – mehr Ballbesitz, einen entscheidenden Vorteil konnten die Oberbayern daraus jedoch nicht ziehen. Die Dorfbuam haben sich somit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Dienstag, 27. Mai, verschafft (18.15 Uhr).

Trainerstimmen
Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Was die Jungs abgeliefert haben, war klasse. So bitter ist manchmal der Fußball. Hankofen hat im ersten Durchgang eine Konterchance und macht daraus den Treffer. Unser Torhüter rutscht aus, weil der Rasen einfach weggeht. Dann beherrschen wir das Spiel über 90 Minuten und können uns aber leider nicht belohnen. Für uns ist im Rückspiel noch alles drin, so Erlbachs Trainer Lukas Lechner.

Wir sind heilfroh, dass wir mit dem optimalen Ergebnis nach Hause fahren. Wir haben gewusst, dass es in Erlbach unangenehm zu spielen ist, da der SVE zum Saisonende hin eine Heimeuphorie entwickelt hat. Uns war nicht das Wie wichtig, sondern das Ergebnis. Und das hat gestimmt, erörterte Hankofens Tobias Beck.

Ticketing
Online sind unter www.spvgg-hankofen.de weiterhin Stehplatzkarten für das Rückspiel buchbar. Sitzplatzkarten werden nicht freigeschaltet. Eventuell sind am Spieltag Rückläufer an der Tageskasse erhältlich. Aufgrund des zu erwartenden Andrangs ist eine frühzeitige Anreise sehr zu empfehlen.

Der Einlass erfolgt am Eingang Ost (Parkplatz Wiese) und am Eingang West. Besucher die auf der Wiese parken️, werden gebeten den Ost-Eingang zu nutzen, um die Hauptstraße möglichst freizuhalten. Der Trainingsplatz wird ebenfalls zum Parkplatz umfunktioniert.

SV ErlbachSpVgg Hankofen-Hailing 0:1

Tor: 0:1 Andreas Wagner (18.).

Zuschauer: 2.435.

Schiedsrichter: Maximilian Ziegler (FC Lindach).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Rabanter, Schneider, Schwarzensteiner, Stockinger (79. Laimer), B. Wagner (Lemberger 90.+3.), Beck, Pex (83. Sommersberger), Pichlmeier, Lermer und A. Wagner.

Fels in der Brandung: Hankofens Tobias Beck führte in Erlbach überragend Regie. Foto: Paul Hofer.

Relegation vs. Erlbach / Vorschau

Im Vorfeld der abgelaufenen Regionalliga-Saison war klar, dass die SpVgg Hankofen-Hailing zu den Abstiegskandidaten auf Bayerns höchster Amateurbühne zählt. Der SV Erlbach musste zwischen den Spielzeiten einen größeren Umbruch meistern und war nicht unbedingt den Aufstiegsaspiranten der Bayernliga Süd zuzuordnen. Nun duellieren sich die beiden Dörfer im Rahmen der Regionalliga-Relegation und auch wenn sich Erlbach – mit rund 1.200 Einwohnern stets “klein” macht – beheimatet Hankofen lediglich ein Viertel der Einwohneranzahl des Gegners. Im Vorjahr konnten die Oberbayern sogar den Meistertitel feiern – allerdings verzichteten die Verantwortlichen im Holzland seinerzeit schweren Herzens freiwillig auf den Aufstieg. Nun will man sich dem Gang in die vierthöchste Liga nicht mehr verschließen und brennt nach einem starken Schlussspurt auf die Relegation. Eigentlich ist Erlbach “nur” Dritter geworden, aber der zweitplatzierte TSV 1860 München ist nicht aufstiegsberechtigt, da die Erste der Löwen 3. Liga spielt. Standesgemäß hat der rangniedrigere Verein Heimrecht und somit steigt das Auftaktspiel am Freitagabend in Erlbach (19.00 Uhr). Das Rückspiel in Hankofen ist für Dienstag, 27. Mai, um 18.15 Uhr angesetzt.

Respekt ja – Angst nein
Beim SV Erlbach wird ähnlich wie in Hankofen gearbeitet: “Aus wenig gilt es stets ganz viel zu machen”, betont Trainer Lukas Lechner, der bereits seit sechs Jahren das sportliche Zepter bei den Oberbayern schwingt. Früher konnte der mittlerweile leider verstorbene “Vater des Erfolgs”, Bane Speckmaier, häufig “ausrangierte” Spieler vom SV Wacker Burghausen verpflichten, doch längst ist Erlbach in ganz Bayern ein klangvoller Name in Sachen ambitionierter Amateurfußball. Jahr für Jahr werden schlagkräftige Teams ins Rennen geschickt und der familiär geführte Dorfverein lockt spieltäglich viele Zuschauer in die Holzbau-Grübel Arena. Wie der sportliche Leiter Ralf Peiß mitteilt, stellt die Relegationspartie zwar eine “große Herausforderung dar und bringt den Verein, sowie vor allem die zahlreichen Helfer ans Limit”, aber angst und bange wird dem “SVE” trotzdem nicht. “Zumal wir absolut nichts zu verlieren haben”, erklärt Lukas Lechner, der auf die Stärken seiner Jungs vertraut. “Wir werden uns weder hinten einigeln noch Angsthasen-Fußball spielen. Das können und wollen wir gar nicht”, so der 36-jährige weiter.

Defensivstarke Minimalisten
Als Torfabrik ist Erlbach nicht gerade bekannt. Bei 32 Auftritten konnten Sturmführer Alexander Thiel (9) und seine Mitspieler 33 Volltreffer verbuchen. Der Tabellenzweite 1860 München hat 63-mal getroffen und auch Pipinsried, der FC hat als Vierter die Ziellinie überquert, liegt bei 64 “Einschüssen”. Die Anzahl der Gegentore (21) zählt jedoch zur Creme de la Creme der Bayernliga Süd. Lediglich Meister Memmingen hat ebenso 21 Treffer hinnehmen müssen. Der “Rest” der Staffel fällt in dieser Hinsicht deutlich ab. Mit Timo Sokol und Jakob Vogl sind im Kader von Lukas Lechner zwei ehemalige Dorfbuam gelistet. Das Duo hat allerdings nicht seine beste Spielzeit hinter sich, denn Vogl laboriert an einer hartnäckigen Knieverletzung und Sokol wurde, nach seinem Wechsel ins “Holzland”, nicht glücklich. Wie bereits feststeht, schließt sich der 28-jährige Verteidiger dem Landesligisten TSV Seebach an. Mittelfeldakteur Simon Hefter fällt bei den Gastgebern ebenso aus, aber ansonsten sind alle Mann an Bord. “Wir haben Respekt vor den Dorfbuam in manchen Dingen sind sie uns einen Schritt voraus, aber mit zwei couragierten Auftritten wollen wir gegen Hankofen bestehen. Die Mannschaft von Tobias Beck kommt über ein starkes Kollektiv und die beiden Unterschiedsspieler Tobias Lermer und Andreas Wagner gilt es in Schach zu halten”, sagt Lukas Lechner.

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Während der mögliche Aufstieg für den SV Erlbach den größten Erfolg der Historie bedeuten würde, wäre dies für die SpVgg Hankofen-Hailing der Klassenerhalt in der Beletage des bayerischen Amateurfußballs. Leicht wird es nicht für die Dorfbuam, die zweifelsohne mehr Druck als der Gegner verspüren: “Es gilt die ideale mentale Balance zu finden. Positiv aufgeregt soll und darf man sein, denn daraus kann man viel positive Energie ziehen. Wenn man zu verkopft an die Aufgabe herangeht, läuft man Gefahr die Lockerheit zu verlieren. Wir wollen vorerst hinten die Null halten, gut reinfinden und Dynamik aufbauen. Wenn wir voll da sind und keine Fehler machen, ergibt sich der Rest von selbst”, erörtert Tobias Beck. Auf die ordnende Hand des Spielertrainers wird es in beiden Begegnungen besonders ankommen, da insbesondere Beck aufgrund seiner Erfahrung stets einen Ruhepol im Spiel der Dorfbuam darstellt. Das Lazarett in Hankofen hat sich mittlerweile fast vollständig gelichtet: einzig Michael Lummer (Gesichtsverletzung) und Tobias Richter (Muskelbündelriss) fallen aus. “Wir freuen uns auf zwei Spiele vor beeindruckender Kulisse und werden alles daransetzen, um in der Liga zu bleiben. Wir möchten in erster Linie nicht nur uns selbst, sondern auch das Umfeld mit dem Klassenerhalt belohnen. Was aktuell im Hintergrund geleistet, und auch die ganze Saison über auf die Beine gestellt wird, ist fantastisch”, sagt Tobias Beck abschließend.

Info in Sachen Modus: steht in Spiel zwei nach 90 Minuten kein Sieger fest, wird zweimal 15 Minuten verlängert. Notfalls muss ein Elfmeterschießen darüber entscheiden, wer 2025/26 Regionalligist ist. Eine „zweite Chance“ für den Verlierer gibt es nicht.

Fanbus nach Erlbach
Die Dorfbuam setzen am Freitag einen Fanbus ein. Der Preis für die Fahrt nach Erlbach beträgt 15,- Euro pro Person und der Eintritt ist dabei nicht inbegriffen. Der SV Erlbach bietet – im Gegensatz zur SpVgg Hankofen-Hailing – keinen Vorverkauf an. Eintrittskarten können ausschließlich am Spieltag erworben werden. Auch deshalb, und aufgrund der Parksituation am ehemaligen Waldstadion, empfiehlt es sich frühzeitig anzureisen. Anmeldungen für den Fanbus nimmt Andreas Landstorfer unter +49 176 21653141 oder info@spvgg-hankofen.de entgegen.

Ticketing Heimspiel
Der Online-Vorverkauf für das Spiel in Hankofen am 27. Mai ist bereits in Vollem Gange. Online können Stehplatzkarten gebucht werden. Sitzplatzkarten werden nicht freigeschaltet. “Unter Umständen wird am Spieltag an der Tageskasse ein kleiner Restbestand in den Verkauf gehen”, lässt Willi Bachner, der Ticketingbeauftragte der Dorfbuam wissen. Dauerkarten haben für das Heimspiel keine Gültigkeit. Sitzplatzkarteninhaber können jedoch von einem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Aufgrund des zu erwartenden Andrangs empfehlen wir möglichst früh vor Ort zu sein. Wenn alle an einem Strang ziehen, können Wartezeiten beim Einlass bestmöglich vermieden werden”, sagt Bachner abschließend.

Die Ticketpreise betragen 15,- Euro (Sitzplatz), sowie 13,- Euro (Vollzahler Stehplatz) und 11,- Euro (Stehplatz ermäßigt). In Jeder Kategorie ist der “BFV-Sozial-Euro“ enthalten. Der Bayerische Fußballverband erhebt den “Sozial-Euro” bei allen Relegations- sowie Entscheidungsspielen und unterstützt damit in Not geratene Menschen.

Der Einlass erfolgt am Eingang Ost (Parkplatz Wiese) und am Eingang West. Besucher die auf der Wiese parken werden gebeten den Ost-Eingang zu nutzen, um die
Hauptstraße möglichst freizuhalten. Der Trainingsplatz wird ebenfalls zum Parkplatz umfunktioniert.

Voll durchziehen, so wie hier Tobias Beck, müssen die Dorfbuam zweimal gegen den SV Erlbach, um die Klasse zu halten. Foto: Paul Hofer.