Archiv des Autors: Jürgen Eichbauer

1:0-Sieg vs. SpVgg Bayreuth – Starker Heimauftritt!

Die Spielvereinigung Hankofen hat am Samstagnachmittag mit einem verdienten 1:0-Heimsieg gegen Bayreuth den Relegationsplatz abgesichert. Das Top-Team aus der Wagnerstadt blieb dabei einiges schuldig, dies soll aber die Leistung der Dorfbuam keinesfalls schmälern. Den spielentscheidenden Treffer markierte Torjäger Tobias Lermer fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, als er in ein Zuspiel von Andreas Wagner “hechtete” und somit den Ball über die Linie drückte. Überschattet wurde der Erfolg allerdings von einer schweren Gesichtsverletzung: Hankofens Mittelfeldakeur Michael Lummer musste heute nach einem Zusammenprall mit Bayreuth‘s Jonas Kehl mit der Trage vom Feld gebracht werden (75.). Leider ist die Diagnose niederschmetternd, denn der 23-jährige hat sich einen komplexen Dreifach-Bruch der Augenhöhle zugezogen. Das Jochbein ist ebenso gebrochen. Eine Operation war, nach ersten Aussagen, unumgänglich. Lummer wurde mit dem Krankenwagen ins Klinikum gebracht. Mit dem Rettungshubschrauber wurde medizinische Verstärkung eingeflogen. Gästeakteur Kehl hat aufgrund der Szene Gelb gesehen und sich nach dem Spiel mehrfach entschuldigt. Da im zweiten Durchgang Bayreuths Torhüter Lucas Zahaczewski ebenso minutenlang behandelt und folglich ausgewechselt werden musste, ließ Schiedsrichter Dr. Markus Huber eine Viertelstunde nachspielen. Als der erlösende Abpfiff ertönte, kannte der Dorfbuam-Jubel keine Grenzen. Hankofen hält die direkten Abstiegsränge weiter vier Punkte auf AbstandBayreuth rutscht vom zweiten auf den vierten Rang ab.

Verhaltener Beginn
Zum Auftakt war den Gastgebern die Nervosität anzumerken und die Gäste aus der Wagnerstadt konnten die ersten Möglichkeiten notieren. Der quirlige Felix Heim suchte zweimal in aussichtsreicher Position den Abschluss, hatte jedoch sein Visier nicht richtig eingestellt. Mit der Zeit kamen die Hausherren besser in die Partie: der Kopfballversuch von Andreas Wagner wurde noch geblockt, aber beim wuchtigen Schuss von Samuel Pex war die Bahn frei und Bayreuths Lucas Zahaczewski musste sich ordentlich strecken, um die Kugel zur Ecke abzuwehren. Wenig später hatte erneut Andreas Wagner aus der Nahdistanz die Führung auf dem Fuß, geriet allerdings in Rücklage und sein Versuch segelte über die Querlatte. Im Gegenzug mussten die heimischen Anhänger im Kollektiv durchatmen, da ein Kopfball von Marco Stefandl nur knapp am Pfosten vorbeirauschte. Als kurz vor der Pause Hankofens Tobias Beck eine mustergültige Flanke auf Tobias Lermer schlug, hatten viele bereits den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball brachte lediglich das Außennetz “in Wallung”.

Starke zweite Hälfte
Den Chancenreign in Abschnitt zwei eröffneten Lennard Stockinger aufseiten der Gastgeber und Marco Stefandl bei den Oberfranken. Insbesondere Stockinger hätte aus seiner guten Schussposition mehr machen müssen, der Abschluss war jedoch nicht platziert genug angesetzt. Stefandl traf nur das Außennetz. Nach 75 Minuten “krachte” Bayreuth‘s Jonas Kehl im Mittelfeld mit hoher Geschwindigkeit in Gegenspieler Michael Lummer. Für den 23-jährigen war im Anschluss die Begegnung beendet und Lummer musste unter starken Schmerzen ins Krankenhaus gebracht werden. Leider hatte sich der scheidende Mittelfeldspieler einen komplexen Dreifach-Bruch der Augenhöhle zugezogen. Das Jochbein ist ebenso gebrochen. Ob Lummer bereits operiert wurde, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, aber der ersten Diagnose zufolge ist dies ein unumgänglicher Schritt, wie die Familie des Unglücksraben am Samstagabend mitteilte. Als dieser Schock verdaut war, fassten sich die Dorfbuam ein Herz: der auffällige Lennard Stockinger bediente im gegnerischen Drittel Andreas Wagner, der setzte sich auf außen durch und fand in Mittelstürmerposition Tobias Lermer. Der Torjäger ließ sich eine solche Gelegenheit natürlich nicht entgehen und versenkte das Spielgerät akrobatisch im Gästetor (85.). Im Laufe der fünfzehnminütigen Nachspielzeit prüfte einzig Jermain Nischalke Sebatian Maier im Dorfbuam-Gehäuse nennenswert und damit war der zweite Dreier in Folge in trockenen Tüchern.

Fazit: die SpVgg Hankofen-Hailing hat in beeindruckender Manier den nächsten Heimsieg eingefahren. Somit ist der Relegationsplatz nach aktuellem Stand gesichert. Wie in Sachen Punktabzug des TSV Schwaben Augsburg final entschieden wird, steht nach wie vor nicht fest.

Trainerstimmen
Man hat zu Beginn gemerkt, dass wir, weil Bamberg am Freitagabend gewonnen hatte, Druck verspürt haben. Nach 20 Minuten haben wir besagte Nervosität abgelegt und guten Fußball gezeigt. Im zweiten Durchgang haben wir Bayreuth fast nicht mehr zur Entfaltung kommen lassen. Leider waren wir vor dem gegnerischen Tor nicht konsequent genug, aber schlussendlich zählt, dass der Dreier auf unserer Haben-Seite steht, so Hankofens Spielertrainer Tobias Beck nach dem Schlusspfiff.

Gästetrainer Kling attestierte den Dorfbuam einen verdienten Sieg, mehr wollte der Chefanweiser der Bayreuther, sichtlich entnervt aufgrund der Leistung seiner Mannschaft, jedoch nicht zum Besten geben.

SpVgg Hankofen-Hailing SpVgg Bayreuth 1:0

Tor: Tobias Lermer (85.).

Zuschauer: 605.

Schiedsrichter: Dr. Markus Huber (SSV Wurmannsquick).

Hankofen: Maier – Rabanter (88. Hofer), Schneider, Schwarzensteiner, Stockinger, Beck (57. Gänger), Lummer (76. Lemberger), Pex, Wagner B. (90.+4. Sommersberger), Lermer (90.+14.) und Wanger A.

Ausblick: am letzten Spieltag der regulären Saison ist Hankofen beim TSV Buchbach gefordert. Die Partie am kommenden Samstag, 17. Mai, wird um 14.00 Uhr angepfiffen und soll als weiterer Gradmesser für die bevorstehenden Relegationsduelle dienen.

Yes! Tobias Lermer erzielte gegen die SpVgg Bayreuth das Tor des Tages. Nicht nur Richard Maierhofer, der sportliche Leiter der Dorfbuam (links) ballte daraufhin die Faust. Foto: Paul Hofer.

Relegationsrang absichern

Mit dem 1:0-Heimsieg gegen Aubstadt hat sich Regionalligist SpVgg Hankofen-Hailing zwar Luft im Kampf um den Relegationsplatz verschafft, zurücklehnen darf man sich am vorletzten Spieltag jedoch keineswegs: vier Punkte Vorsprung auf die Kellerkinder Türkgücü München und Eintracht Bamberg wirken auf den ersten Blick beruhigend, aber zwei Begegnungen stehen noch aus und es ist immer noch nicht klar, wie in der Causa “Punktabzug für Schwaben Augsburg” in den einzelnen Fällen entschieden wird. Vielleicht bekommt also der ein oder andere Mitkonkurrent noch Zähler gutgeschrieben und verbessert sich dadurch im Klassement. Mit dem Tabellenzweiten Spielvereinigung Bayreuth empfangen die Dorfbuam am Samstagnachmittag (14.00 Uhr) einen bärenstarken Gegner, der im Laufe der Saison eine drohende Insolvenz abwehren konnte und gestärkt aus der Situation hervorgegangen ist. Die Anforderung dürfte also ein Stück weit höher als zuletzt gegen Aubstadt liegen, denn für die Oberfranken geht es immerhin noch um die Vizemeisterschaft. Wenn hinten die Null weiterhin steht und vorne die Chancen verwandelt werden, muss den Dorfbuamallerdings auch diesmal nicht bange sein.

Hinspiel Erinnerungen
Am 22. Oktober kassierte Hankofen in Bayreuth vor knapp 6.600 Zuschauern eine bittere 0:1-Niederlage und haderte dabei insbesondere mit der fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung, die dem spielentscheidenden Treffer vorausgegangen war. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde gegen Kapitän Daniel Hofer – nach einem Allerweltszweikampf – auf Freistoß entschieden und der damalige Titelanwärter Bayreuth vollstreckte zum Tor des Tages durch Kapitän Edwin Schwarz. Bereits nach einer guten Viertelstunde stockte allen, die es mit den Dorfbuam halten der Atem, da Tobias Lermer nach einem Zusammenprall mit Valentin Harlander vom Feld musste. Aufgrund der schweren Gesichtsverletzung war für Tobias Lermer seinerzeit die Hinrunde beendet. Glücklicherweise ist der 29-jährige in gewohnter Form zurückgekehrt und mutierte auf Anhieb zu einem Aktivposten im Spiel seiner Mannschaft. “Wir haben mit Bayreuth noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel zählt zu unseren besseren Auftritten und es war sehr schade, dass wir uns nicht mit einem Punkt belohnen konnten”, sagt Tobias Beck, der am letzten Freitag – mit einer einwandfreien Leistung gegen Aubstadt – zu überzeugen wusste. Bis auf Tobias Richter (Muskelbündelriss), Simon Pichlmeier und Asllan Shalaj (beide Knie) stehen dem Spielertrainer alle Mann zur Verfügung. “Wir dürfen nichts zulassen und müssen vor des Gegners Tor eiskalt zuschlagen”, gibt Beck kurz und knapp die Marschroute vor.

Dezimierter Gegner
Bayreuths Chefanweiser Lukas Kling muss in Niederbayern möglicherweise ohne die Dienste von Marcel Götz, Dennis Lippert, Christoph Fenninger, Leo Eberle und Jannik Graf auskommen. Tobias Weber und Edwin Schwarz sind gesperrt – hinter Jermanin Nischalke steht ein Fragzeichen. “Unter der Woche waren wir teilweise nur 13 Mann im Training. Das wirkt sich natürlich auf die Fitness der Mannschaft aus und schränkt die Möglichkeiten ein. Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende bringen und den zweiten Platz halten. Einfach wird dies nicht, denn für Hankofen geht es um viel und es musste im Laufe der Spielzeit schon so mancher Favorit in Hankofen Federn lassen”, erklärt Lukas Kling. Vielleicht ist es ein kleiner Vorteil für die gastgebenden Dorfbuam, dass tragende Offensivkräfte der Oberfranken, wie zum Beispiel Christoph Fenninger oder Jannik Graf (beide 7 Tore), angeschlagen oder auch nicht mit von der Partie sind. “Jeder weiß, was es geschlagen hat. Der Auftritt gegen Aubstadt macht Mut für die weiteren Begegnungen. Man hat gesehen, wie wichtig unsere Zuschauer für die Power des Teams auf dem Rasen sind. Wir setzen auch gegen Bayreuth auf diesen Faktor und hoffen auf eine tatkräftige Unterstützung von den Rängen”, sagt Hankofens sportlicher Leiter Richard Maierhofer.

Last des Toreschießens verteilen
Im Kalenderjahr 2025 kann man die Dorfbuam-Torschützen an einer Hand abzählen, denn es waren fast ausschließlich Andreas Wagner (6) und Tobias Lermer (5) für die Treffer zuständig. Das Duo Samuel Pex und Brian Wagner steuerte jeweils ein Tor zum Mannschaftserfolg bei. “Es ist leichter gesagt als getan, dass wir insgesamt torgefährlicher werden müssen. Bitter ist, dass Asllan Shalaj ausfällt. Er hätte mit Sicherheit für Torgefahr gesorgt. Diese Ansätze hat man bei seinen Einsätzen erkennen können. Im Grunde ist es egal, wer die Treffer macht. Wenn wir gegen Bayreuth aufgrund eines Eigentors des Gegners gewinnen, unterschreiben wir das auch so”, merkt Tobias Beck abschließend an.

Benedikt Gänger verabschiedet sich
Für den 27-jährigen Abwehrhünen des Regionalisten Spielvereinigung Hankofen-Hailing ist nach der Saison definitiv Schluss, da Amateurfußball auf diesem Niveau und eine Führungsposition im elterlichen Betrieb zeitlich nicht mehr vereinbar sind. Zudem will sich Gänger künftig verstärkt seiner Familie widmen. Leicht hat sich der Zwei-Meter-Mann die Entscheidung wahrlich nicht gemacht und als er seine Mitspieler kürzlich über die Veränderung informiert hat, war Benedikt Gänger, der allgemein als Frohnatur gilt, sichtlich ergriffen.

Ausblick: am letzten Spieltag der regulären Saison ist Hankofen beim TSV Buchbach gefordert. Der kommende Samstag, 17. Mai, soll, geht es nach dem Geschmack der Dorfbuam-Verantwortlichen, nicht der letzte Auftritt 2024/25 sein, denn man hat die Teilnahme an der Relegation bereits fest im Hinterkopf verankert. Ganz Fußball-Niederbayern drückt mit Sicherheit dafür die Daumen.

Andreas Wagner (rechts am Ball) zählt bei den Dorfbuam zu den Torgaranten. Auf seine Treffer wird es im Saisonendspurt besonders ankommen. Foto: Paul Hofer.

Der Befreiungsschlag ist geglückt – 1:0-Heimsieg gegen Aubstadt!

Die Spielvereinigung Hankofen hat am Freitagabend den ersten Dreier im Kalenderjahr 2025 eingefahren. Der lang ersehnte Befreiungsschlag gelang im heimischen Maierhofer Bau-Stadion mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den ebenso abstiegsbedrohten TSV Aubstadt. Offensivmann Tobias Lermer, der unermüdlich rackerte wie eh und je, entdeckte dabei seinen Torriecher wieder und markierte bereits nach zwölf Minuten den “Game-Winner”.

Im weiteren Spielverlauf verteidigten die Dorfbuam mit Mann und Maus und brachten die Führung mit dem Glück des Tüchtigen über die Ziellinie. Mit starken Paraden sorgte Torhüter Basti Maier dafür, dass am Ende die “Null” stand und es zeigte sich einmal mehr, wie wertvoll Spielertrainer Tobias Beck für Hankofen auf dem Feld ist. Der 30-jährige war über 90 Minuten plus x für eine in den letzten Begegnungen fehlende Grundordnung verantwortlich und agierte in vielen kniffligen Situationen souverän.

Die Gäste kamen – legt man die komplette Spielzeit zugrunde – zu vereinzelten Möglichkeiten, die es aber in sich hatten. Besonders in der Schlussphase hätte es hinter Maier im Dorfbuam-Gehäuse einschlagen müssen, aber der eingewechselte Pascal Moll und Timo Pitter vergaben jeweils aus aussichtsreicher Position. Insgesamt betrachtet konnten die Unterfranken das deutliche Übergewicht an Ballbesitz nicht entscheidend für sich nutzen und mussten deshalb die Heimreise ohne Zählbares im Gepäck antreten. Aubstadts Marcel Volkmuth erwies sich einmal mehr als unfairer Kicker, denn mit gezielten Attacken war stets darauf bedacht, dem Gegner fernab des Erlaubten zuzusetzen. Schiedsrichter Nouhoum und seine Gehilfen ließen, gegen jedwede Vernunft, den 26-jährigen mehrfach ungestraft davonkommen, ehe man sich zur längst überfälligen Verwarnung durchringen konnte (51.).

Unter dem Motto “Hankofen lebt” kann die Spielvereinigung Hankofen-Hailing nun die beiden verbleibenden Partien daheim gegen Bayreuth (Sa. 10.05., 14 Uhr) und in Buchbach (Sa. 17.05., 14 Uhr) in Angriff nehmen. Für Tobias Richter, der Hankofen bekanntlich in Richtung Türkgücü Straubing verlässt, ist die Saison ziemlich sicher beendet. Bei Asllan Shalaj und Simon Pichlmeier, die beide an Knieverletzungen laborieren, besteht zumindest ein kleiner Funken Resthoffnung. “Ein Kreuzbandriss kann bei Simon und Asllan ausgeschlossen werden”, teilte Tobias Beck im Rahmen der obligatorischen Pressekonferenz nach dem Abpfiff mit. Benedikt Gänger ist am nächsten Spieltag, nach abgesessener Gelbsperre, wieder spielberechtigt.

Trainerstimmen

“In den letzten zehn Minuten war es vogelwild, aber ansonsten haben wir den Gegner gut beherrscht. Wir waren mit Flankenbällen stets gefährlich, der Torhüter hat jedoch gut gehalten und in einer Szene muss Timo Pitter den Ball einfach annehmen und verwandeln. Glückwunsch an Hankofen, die haben das bis zur letzten Sekunde sehr motiviert verteidigt. Das war wie ein Relegationsspiel. Wer ein Tor mehr schießt, hat verdient gewonnen”, so Josef Francic, Aubstadts Cheftrainer.

“Wir sind überglücklich, dass es mit dem Heimdreier geklappt hat. Das ist der langersehnte Sieg, den wir uns so hart erarbeiten mussten. Die Formkurve hat in den letzten Wochen schon gepasst. Wir hatten 70 gute Minuten gegen Vilzing, 90 gute Minuten in Augsburg. In Augsburg konnten wir uns leider noch nicht vollends belohnen, aber heute haben wir gezeigt, dass die Mannschaft voll da ist und lebt”, erklärte Hankofens Spielertrainer Tobias Beck.

SpVgg Hankofen-Hailing – TSV Aubstadt 1:0 (1:0).

Tor: 1:0 Tobias Lermer (12.).

Zuschauer: 625.

Schiedsrichter: Assad Nouhoum (SC Oberweikertshofen).

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Beck, Rabanter (82. Harlander), Schneider, Schwarzensteiner, Stockinger, Lummer (90. Sommersberger), Pex (74. Lemberger), Wagner B. (88. Hofer)., Lermer und Wagner A.

Endlich wieder ein Dreier für die Dorfbuam. Da durfte das standesgemäße „Humba Täterä“ – angestimmt von Torhüter Maier – natürlich nicht fehlen. Foto: Paul Hofer.

Alles oder nichts

Der Regionalligist Spielvereinigung Hankofen biegt auf die Zielgerade der Saison ein und das Abstiegsgespenst ist leider nach wie vor ein steter Begleiter der Dorfbuam. Am letzten Spieltag konnte zwar bei der Zweitvertretung des FC Augsburg die fünf Begegnungen andauernde Niederlageserie durchbrochen werden, aber das achtbare 1:1-Remis erlaubte logischerweise im Klassement keine großen Sprünge. Deshalb liegt die Mannschaft vom Reißinger-Bach weiterhin auf Platz sechzehn und es geht in den verbleibenden Partien einzig und allein darum, einen Relegationsplatz zu sichern. Mit dem TSV Aubstadt gastiert am Freitagabend (18.30 Uhr) der Tabellenvierzehnte zum “Alles oder nichts-Duell“ in Niederbayern, denn auch die Unterfranken brauchen für den Ligaverbleib jeden Punkt. Während die Gäste die Auswärtsfahrt mit “voller Kapelle” bestreiten können, fehlen die verletzten Dorfbuam Asllan Shalaj, Tobias Richter und Simon Pichlmeier. Zu allem Überfluss ist Abwehrhühne Benedikt Gänger gelbgesperrt. Spielertrainer Tobias Beck war leicht angeschlagen (krank), ist aber laut eigener Aussage wieder gesund. Allen Unkenrufen zu trotz peilen die Hausherren mit aller Macht einen Dreier an, da in solchen Situationen bekanntlich nur Siege helfen.

Positive Erinnerungen
Mit dem Gastspiel in Aubstadt vom 19. Oktober des vergangenen Jahres verbindet man im Maierhofer Bau-Stadion durchweg positive Erinnerungen: das 1:0 war bis dato der einzige Auswärtssieg 2024/25. Torjäger Andreas Wagner nutzte eine Unstimmigkeit im Spielaufbau der Unterfranken und bugsierte das Leder zum Siegtreffer in die Maschen. Auf Wagners Tore wird es weiterhin ankommen, denn sein kongenialer Sturmpartner Tobias Lermer klagte zuletzt über Ladehemmung. Lermer stellt sich aber, wie man ihn kennt, stets in den Dienst der Mannschaft und spult insbesondere läuferisch Spieltag für Spieltag ein gewaltiges Pensum ab. Vielleicht platzt bei ihm der Knoten und er kann seinen “Vilzing-Fehlschuss” vom Strafstoßpunkt vergessen machen. “Gegen Aubstadt geht es um mehr als nur um drei Punkte. Wir können ein wichtiges Statement im Abstiegskampf abgeben. In Augsburg haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Nun wollen wir uns für den Aufwand, den wir spieltäglich betreiben vollends belohnen”, sagt Tobias Beck, der wohl erneut “nur” von der Bank aus fungieren wird. Der etatmäßige Kapitän Daniel Hofer stand zuletzt wieder im Kader, vielleicht reicht es bei ihm zumindest für einen Kurzeinsatz.

Trainerrochade
Der TSV Aubstadt hat im alten Jahr konstant gepunktet und rangierte konstant im Mittelfeld der Tabelle. Zwischenzeitlich ist den Unterfranken jedoch das “Sieger-Gen” abhandengekommen und der TSV muss sich seitdem mit einer Platzierung im hinteren Tabellendrittel herumschlagen. Sieg, Remis und Unentschieden wechseln 2025 in schöner Regelmäßigkeit und deshalb reagierten die Verantwortlichen vor ein paar Wochen, indem das Co-Trainer-Duo Alex Sarwanidi und Martin Beck freigestellt wurde. Mit Trainerfuchs Josef Francic hat der etatmäßige Cheftrainer Julian Grell Unterstützung erhalten – zumeist macht es, zumindest optisch, aber den Anschein, als wäre Grell degradiert worden und Francic gibt den (heimlichen) Headcoach. Das offizielle Statement lautete “man wollte einen neuen Impuls setzen”, aber hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass man mit einer Entlassung von Julian Grell den Übungsleiter nicht das Gesicht verlieren lassen wollte.

Wie dem auch sei, die Dorfbuam sollten gewarnt sein, denn die Zweitvertretung des FC Bayern München (1:2) und auch die DJK Vilzing (0:1) mussten heuer gegen Torhüter Max Böhnke und seine Vorderleute bereits Federn lassen. Mit Lukas Mrozek ist bei den Unterfranken ein ehemaliger Hankofener heimsich geworden. Der 22-jährige absolviert seine zweite Spielzeit für den “TSVA” und gibt dabei einen soliden Part im Defensivverbund. “Wir wissen, was auf dem Spiel steht und kennen die Stärken der Gastgeber. Ich bin mir sicher, dass Hankofen heuer noch eine Partie gewinnen wird und wir wollen nicht diejenige Mannschaft sein, die den Kürzeren gegen die Truppe von Tobias Beck zieht”, sagt Julian Grell.

Am Rande: die Dorfbuam promoten am Freitagabend die BFV-Aktion “Organspende geht uns alle an”. Weitere Informationen dazu unter www.bfv.de

Ausblick bzw. Restprogramm: am 10. Mai ist die Spielvereinigung Bayreuth in Hankofen zu Gast (14.00 Uhr) und am Samstag, 17. Mai, ist Hankofen beim TSV Buchbach (14.00 Uhr) gefordert. Wenn alles wie gewünscht verläuft, ist die Saison Mitte Mai für die Dorfbuam noch nicht beendet und man darf um den Klassenerhalt “relegieren”.

Wer hat an der Uhr gedreht? Nur noch drei reguläre Saisonspiele verbleiben für die Dorfbuam in der Regioanlliga Bayern, um den Relegationsplatz zu halten. Foto: Paul Hofer.

1:1 bei der Zweitvertretung des FC Augsburg!

Der Regionalligist SpVgg Hankofen-Hailing durchbricht am Freitagabend die fünf Spiele andauernde Niederlagenserie und holt einen wichtigen Zähler bei der Zweitvertretung des Bundesligisten FC Augsburg (1:1). Aufgrund der besseren Chancen im zweiten Durchgang wäre sogar mehr drin gewesen und es ist bitter, dass man den erhofften Befreiungsschlag nur um Haaresbreite verpasst hat. Torjäger Andreas Wagner verbessert mit seinem zwölften Saisontreffer nicht nur diepersönliche Scoring-Bilanz, sondern gibt den Dorfbuam weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt, wenn auch über das Hintertürchen Relegation. Positiv hervorzuheben ist, dass die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Beck über 90 plus X den unbedingten Willen an den Tag gelegt hat. Das alte “Leid” Chancenverwertung war jedoch auch an diesem Spieltag omnipräsent. Wenn der Regionalliga-Verbleib gelingen soll, muss man sich in den restlichen Partien kaltschnäuziger vor des Gegners Tor präsentieren. Am besten beginnen Tobias Lermer und Co. am kommenden Freitag damit, denn ab 18.30 Uhr ist der TSV Aubstadt am Reißinger-Bach zu Gast. 

Dorfbuam-Führung
Obwohl die Gastgeber in Hälfte eins insgesamt den besseren Zugriff auf die Begegnung hatten, markierten die Dorfbuamnach einer Unstimmigkeit im FCA-Deckungsverbund die Führung. Benedikt Gänger eroberte den Ball per Grätsche und Andreas Wagner “tunnelte” Noah George (29.) im Tor der Hausherren. Mit seinem zwölften Saisontor setzte Wagner ein Ausrufezeichen und Hankofens sportlicher Leiter Richard Maierhofer rieb sich einmal mehr zufrieden die Hände, denn Wagner hat bereits für die kommende Spielzeit zugesagt. Seine Treffer sind, egal ob in der Bayern- oder Regionalliga, Gold wert. Im weiteren Verlauf von Durchgang eins drückte Augsburg auf den Ausgleich, aber mit vereinten Kräften konnten Torhüter Basti Maier und seine Vorderleute jeweils gegen Dardari, Yaman und Lichtensteiger klären. 

Glücklicher Ausgleich
Großchancen waren im Laufe der zweiten Halbzeit lange Mangelware und auch der 1:1-Ausgleich der Hausherren trägteher das Prädikat “Zufallsprodukt”. Routinier Hendrik Hofgärtner schlenzte einem Mitspieler aus kurzer Entfernung den Ball an die Brust und von dort rollte das Spielgerät einmal quer durch den Dorfbuam-Strafraum. Nutznießer dieserkuriosen Szene war Noah Müller, der nur noch zum 1:1 einschieben brauchte (72.). In der verbleibenden Spielzeit hattenTobias Beck, Andreas Wagner und Tobias Lermer den Hankofener-Siegtreffer auf Fuß – auf der Gegenseite hätte Noah Müller seinen Doppelpack schnüren können. Letztlich blieb es bei der Punkteteilung und der FC Augsburg kann damit – auch wenn der endgültige Klassenerhalt damit vertagt wurde – wesentlich besser leben als die SpVgg Hankofen-Hailing. 

Trainerstimmen 
“Das war ein hartes Spiel. Die erste Hälfte verlieren wir mit 0:1, obwohl ich uns besser gesehen hatte. Wir müssen das 1:1, 2:1 und 3:1 machen, belohnen uns aber nicht. Den zweiten Durchgang fand ich sehr schwer. Es hat sich nie angedeutet, dass wir ein Tor machen, wir haben aber trotzdem aus dem Nichts getroffen. Dann wurde das Spiel total hektisch. So viele technische Fehler bin ich von meiner Mannschaft nicht gewohnt. Am Ende des Tags sind wir froh, dass wir keine Niederlage kassiert haben. Daran hat auch unser Torhüter Noah George einen Anteil”, erörterte Augsburgs Chefanweiser Tobias Strobl. 

“Am Ende des Tages hätten wir sogar den Sieg verdient gehabt, leider will der Ball derzeit nicht so in das Tor, wie wir uns das vorstellen. Aber das ist einfach so, wenn du unten drinstehst. Leidenschaft und Leistung haben gestimmt und ich bin mir sicher, wenn wir so weitermachen, werden wir die erforderlichen Punkte auch holen”, sagte Tobias Beck, Hankofens Spielertrainer. 

FC Augsburg II – SpVgg Hankofen-Hailing 1:1 (0:1). 

Tore: 0:1 Andreas Wagner (29.) und 1:1 Noah Müller (72.). 

Zuschauer: 291. 

Schiedsrichter: Johannes Wagner (DJK Ingolstadt). 

SpVgg Hankofen-Hailing: Maier – Gänger, Laimer, Rabanter, Schwarzensteiner, Stockinger, Wagner B. (84. Hoffmann), Lummer (86. Lemberger), Pex (68.), Wagner A. und Lermer. 

Ausblick: Am kommenden Freitag, 2. Mai, gibt der TSV Aubstadt seine Visitenkarte im Maierhofer Bua-Stadion ab (18.30 Uhr). Tickets sind demnächst unter www.spvgg-hankofen.de buchbar. Die Dorfbuam promoten an diesem Abend die BFV-Aktion “Organspende geht uns alle an”.

Die Hoffnung lebt!

Im Lager der Dorfbuam bleibt man positiv, da der Regionalliga-Klassenerhalt weiter aus eigener Kraft realisiert werden kann. Die mittlerweile fünf Partien andauernde Niederlagenserie drückt zwar auf das Gemüt, aber an diesem Spieltag ist man bereits am Freitag bei der Zweitvertretung des FC Augsburg gefordert (19 Uhr) und kann somit einen Tag früher als gewohnt die Trendwende einleiten. Sicher ist, dass Eintracht Bamberg (21), Türkgücü München (21) und Hankofen (22) den zweiten Relegationsplatz unter sich ausspielen.

Die „Fuggerstädter“ haben 2025 fünf ihrer acht Spiele gewonnen, ein Remis geholt und nur zweimal verloren. Hankofen hat also erneut ein dickes Brett zu bohren, denn Augsburgs Trainer Tobias Strobl wird mit Sicherheit eine schlagkräftige Formation ins Rennen schicken.

Verletzungspech
Das Ostbayernderby gegen Vilzing hat der Spielvereinigung Hankofen drei schwerwiegende Ausfälle beschert: Interimskapitän Tobias Richter (Muskelbündelriss), Simon Pichlmeier und Asllan Shalaj (beide Knie) fallen mit hoher Wahrscheinlichkeit längerfristig aus und sind somit diese Saison keine Option mehr. “Das ist besonders bitter. Jammern ist nicht unser Stil, aber eine Schwächung ist das für uns, daran gibt es nichts zu deuteln”, sagt Dorfbuam Spielertrainer Tobias Beck, der diesmal zumindest im Kader stehen wird. Von Beginn an auflaufen wird der 30-jährige wohl nicht. Den Gegner ordnet Beck wie folgt ein: “Wir treffen auf das mitunter heißeste Eisen der Liga. Das 5:0 in Aubstadt am vergangenen Wochenende war ein Statement der Augsburger. Die Teams von Tobias Strobl agieren taktisch sehr clever und variabel. Juan Cabrera ist ein Ausnahmespieler und die Routine von Hendrik Hofgärtner tut ihr Übriges. Der FCA ist daheim nicht ganz so stark, wie in der Fremde. Hier können wir vielleicht ansetzen.” Das Hinspiel am 12. Oktober in Hankofen konnten die Dorfbuam lange offenhalten und am Ende einen verdienten Punkt im Maierhofer Bau-Stadion behalten. “Das war unsere stärkste Phase der Saison. Ein ähnlicher Auftritt wäre sehr gut für das Selbstvertrauen der Truppe”, erklärt Richard Maierhofer, der sportliche Leiter am Reißinger Bach.

Starke Youngster
“Mit Hankofen kommt ein extrem angeschlagener Boxer zu uns, der in den letzten Wochen ergebnistechnisch nicht wie gewünscht geliefert hat. Der Nackenschlag in Form der späten 2:3-Derbyniederlage gegen Vilzing musste auch noch einmal verkraftet werden, aber davon wollen wir uns nicht blenden lassen. Wir wissen nicht nur vom Hinspiel her, dass sie uns wehtun können, und deshalb gilt es mit voller Konzentration den positiven Lauf fortzusetzen”, lässt FCA-Headcoach Tobias Strobl wissen, der, so seine Aussage, alle Mann aufbieten kann. Die “FCA-Bubis” zählen mit 63 Volltreffern zu den Torfabriken der Liga und stellen mit Juan Cabrera (18) auch einen der besten Goalgetter. Besonders “heiß” ist derzeit KerimYaman – der 18-jährige hat zuletzt in Aubstadt drei Tore für den Tabellenneunten markieren können.

Mitfahrt im Teambus
Wer die Dorfbuam in die Augsburger “Rosenau” begleiten will, kann wie folgt zusteigen:

14.30 Uhr Hankofen, Maierhofer Bau-Stadion

14.45 Uhr Gottfrieding, Autobahnparkplatz

15.05 Uhr Essenbach, Autobahnraststätte (Shell)

Der Preis für die Mitfahrt beträgt pro Person 15,- Euro. Der Eintritt ist NICHT inbegriffen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Ausblick
Am kommenden Freitag, 2. Mai, empfängt die SpVgg Hankofen den TV Aubstadt (18.30 Uhr). Tickets für diesen Vergleich sind ab Montag unter www.spvgg-hankofen.de buchbar.

Aufrecht und stets zielgerichtet: so wie Jonas Hoffmann in dieser Szene will die SpVgg Hankofen-Hailing am Freitagabend in Augsburg auftreten. Foto: Paul Hofer.

Spielender Co-Trainer für die Dorfbuam: Patrick Choroba wandert donauaufwärts!

Mit dem 28-jährigen Ex-Profi Patrick Choroba ist der SpVgg Hankofen-Hailing ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Der Rechtsfuß gilt als Defensivspezialist und ist, aufgrund seines aktuellen Engagements beim Süd-Bayernligisten SV Schalding-Heining, in Niederbayern kein Unbekannter. Beim aktuellen Regionalligisten macht der Familienvater 2025/26 seine ersten Schritte im Trainergeschäft und auch deshalb war für ihn Hankofen die beste Option für die neue Saison.

“Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Mit Trainer Tobias Beck bin ich in Reisbach beim Cageball erstmalig in Kontakt gekommen und über den Ex-Hankofener David Vogl haben wir die Verbindung aufrechterhalten. Die Gespräche mit Tobias und dem sportlichen Leiter Richard Maierhofer waren von Anfang an fair, zielgerichtet und angenehm. Schnell war klar, dass wir Fußball ähnlich denken. Schlussendlich sind wir uns einig geworden und es ist sehr positiv für mich, dass ich mir in Hankofen erste Sporen im Trainerbereich verdienen kann. Ich will der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen und ihr ein Leader sein. Sportlich will ich mich ebenso beweisen”, sagt Patrick Choroba, der gebürtig aus Gütersloh stammt und der Liebe wegen im Landkreis Passau heimisch geworden ist.

Patrick Choroba war vor seinem Wechsel zum SV Schalding-Heining im Sommer 2024 ausschließlich als Profi aktiv. Sein Lebenslauf weist unter anderem Drittliga-Einsätze für SG Sonnenhof Großasbach oder den SC Verl aus. Aufgrund einer Vielzahl an absolvierten Regionalliga-Partien macht dem Abwehrmann in Sachen Fußball niemand so schnell etwas vor. Beruflich bringt sich Patrick Choroba u. a. als Mediengestalter in einer Anwaltskanzlei ein.

“Patrick ist im besten Alter und will noch einmal auf gehobenem Amateurniveau angreifen. Als wir ihn verpflichten konnten, mussten wir nicht lange überlegen. Patrick kann im Defensivberich nahezu alle Positionen spielen und ist auch auf der Sechs einsetzbar. Im Winter beginnt er mit den ersten Übungsleiterlizenzen. Bei uns kann er Praxis und Theorie ideal verbinden. Unser Trainer Tobias Beck und Patrick werden sich sehr gut ergänzen. Für die restlichen Partien wünschen wir Patrick mit dem SV Schalding viel Erfolg und natürlich, dass er verletzungsfrei bleibt”, erörtert Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.

Patrick Choroba wird bei den Dorfbuam die Rückennummer vierzehn erhalten und ist der erste offizielle Neuzugang 2025/26. Sein Vertrag gilt ligenunabhängig, d. h. auch im Falle eines Abstiegs ist die Abmachung gültig.

Kaderstand SpVgg Hankofen-Hailing per 24. April 2025

Tor: Sebastian Maier.

Abwehr: Daniel Rabanter, David Schneider und Brian Wagner.

Mittelfeld: Stefan Lemberger, Samuel Pex, Asllan Shalaj und Patrick Choroba (neu).

Angriff: Valentin Harlander, Florian Sommersberger, Vincent Ketzer, Tobias Lermer und Andreas Wagner.

Ab Sommer am Reißinger-Bach sportlich zu Hause: Patrick Choroba wird spielender Co-Trainer der Dorfbuam.

Kaderupdate der Spielvereinigung Hankofen-Hailing

Der Regionalligist bastelt umsichtig am Kader für die neue Saison – sechs Abgänge stehen fest – 12 Akteure sind schon fix.

Mit Tobias Richter (Türkgücü Straubing), Michael Lummer (SpVgg Weiden), Christoph Laimer (FC Dingolfing) und Matthias Petermann (SSV Eggenfelden) haben die aufnehmenden Vereine die ersten Abgänge der Dorfbuam bereits veröffentlicht.

Kapitän Daniel Hofer wird aus familiären Gründen kürzertreten und demnach 2025/26 nicht mehr für Hankofen auflaufen. Die Entscheidung hat auch im Falle eines Abstiegs bestand. Cheftrainer Tobias Beck steht als Spieler ebenso nicht mehr zur Verfügung. Benedikt Schwarzensteiner verlässt die Dorfbuam nach einer Spielzeit und sucht bei einem Liga-Konkurrenten eine neue Herausforderung.

“Für kommende Saison haben wir aktuell 12 Spieler unter Vertrag. Da die Kaderplanung ein laufender Prozess ist, sondieren wir stets den Markt und führen Gespräche. Dass es jedes Jahr zu Veränderungen kommt, gehört zum Geschäft. Mit Tobias Richter, Daniel Hofer und Tobias Beck – ohne alle weiteren Kaderspieler abwerten zu wollen – verlieren wir heuer Säulen, die über Jahre zu unserem Rückgrat gezählt haben. Alle unsere derzeitigen Spieler haben einen einwandfreien Charakter und es kann jeder versichert sein, dass auch die scheidenden Jungs bis zur letzten Sekunde alles für den Verein geben. Wir werden, egal in welcher Liga, 2025/26 eine schlagkräftige Truppe aufbieten können”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter.

Kaderstand SpVgg Hankofen-Hailing per 22. April 2025

Tor: Sebastian Maier.

Abwehr: Daniel Rabanter, David Schneider und Brian Wagner.

Mittelfeld: Stefan Lemberger, Samuel Pex und Asllan Shalaj.

Angriff: Valentin Harlander, Florian Sommersberger, Vincent Ketzer, Tobias Lermer und Andreas Wagner.

„Johnny“ (links) und Richard Maierhofer – zwei der vielen Väter (und auch Mütter) des Erfolgs bei den Dorfbuam. Foto: Paul Hofer.

Vilzinger 3:2-Last-Minute-Sieg in Hankofen

Manchester-Syndrom in Hankofen!

Dorfbuam kassieren 2:3-Last-Minute-Pleite im Ostbayern-Derby gegen Vilzing.

Mit der fünften Niederlage am Stück sitzt die Spielvereinigung Hankofen weiterhin im Tabellenkeller der Regionalliga Bayern fest. Die Dorfbuam hatten sich für das nicht nur prestigeträchtige, sondern auch so wichtige Ostbayernderby gegen Vilzing viel vorgenommen und enttäuschten insbesondere zu Beginn den eigenen Anhang keineswegs. Über weite Strecken der Partie führte man sogar gegen die Eibl-Elf, aber als es um “die Wurst” ging, schlug der Vizemeister der vergangenen Saison zweimal eiskalt zu. Die DJK Vilzing gewinnt, aufgrund der Torfolge, glücklich, aber insgesamt muss man festhalten, dass die Oberpfälzer nicht nur mit der reiferen Spielanlage aufwarten konnten, sondern auch ein erhebliches Plus an Ballbesitz hatten. Die Dorfbuam trennt auf Platz sechzehn mittlerweile nur mehr ein Zähler vom Verfolgerduo Türkgücü München und Eintracht Bamberg. Beide Vereine haben jeweils ein Spiel weniger absolviert. Wie die Begegnung Türkgücü MünchenSV Wacker Burghausen gewertet wird oder ob es gar zur Neuansetzung kommt, bleibt abzuwarten. Der ehemalige Drittligist Türkgücü konnte erneut keine geeignete Spielstätte zur Verfügung stellen. Vilzing setzt seinen beeindruckenden Lauf, fort, hat den Ligaverbleib sicher und nimmt in den verbleibenden Partien Rang sieben oder gar mehr ins Visier.

Schwungvoller Auftakt
Nach zwei Zeigerumdrehungen schickte Samuel Pex seinen Mitspieler Andreas Wagner auf die Reise und der Torjäger umkurvte Gästekeeper Max Putz und bugsierte das Leder zur frühen Hankofener-Führung über die Linie. Mit seinem elften Saisontreffer überflügelte Wagner Sturmpartner Tobias Lermer (10), der acht Minuten später im Mittelpunkt stehen sollte. Dorfbua Tobias Richter war nach einem langen Zuspiel durch und wollte Max Putzwie zuvor Wagnerausteigen lassen, aber diesmal hatte der Gästeschlussmann die “Faxen dicke”: der 35-jährige stoppte Richter per Foulspiel und kassierte dafür die gelbe Karte. Den fälligen Strafstoß konnte Aktivposten Tobias Lermer nicht verwandeln, da Max Putz seinen mittig angesetzten Schuss per Fußabwehr parierte. Bei beiden Hankofener “Alleingängen” reklamierte der Vilzinger-Anhang lautstark auf Abseits, die Fahne des Assistenten blieb allerdings in beiden Situationen unten.

Die Gäste hatten in der Anfangsphase zwei gefährliche Chancen anzubieten, aber weder beim Kopfball von Tobias Hoch, noch beim strammen Versuch vom Simon Sedlaczek, war Fortuna auf der Seite der Oberpfälzer. Bei Sedlzaczeks “Hammer” küsste das Spielgerät sogar noch leicht den Außenpfosten. Brenzlig wurde es im weiteren Verlauf von Hälfte eins für die Hausherren als Torhüter Basti Maier gegen DJK-Abwehrmann Alexis Fambo sein ganzes Können aufbieten musste. Kuriosum: bis zur Pause waren die Gastgeber gezwungen, dreimal verletzungsbedingt auswechseln. Für Interimskapitän Richter war bereits nach einer knappen Viertelstunde Schluss und für ihn durfte Asllan Shalaj aufs Feld. Winterneuzugang Shalaj erwischte es jedoch nach einer guten halben Stunde schwerer – der Angreifer musste mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden und folglich für Jonas Hoffmann weichen. Als sich dann auch noch Simon Pichlmeier das Knie verdrehte, war das Dilemma perfekt (40.). Für ihn kam Michael Lummer in die Partie. Tobias Richter hat sich dem Vernehmen nach einen Muskelbündelriss zugezogen. Für den dreifachen Familienvater ist die Saison wohl beendet. Dies ist auch in Hinblick auf eine mögliche Relegationsteilnahme Hankofens besonders bitter. Bei Asllan Shalaj soll eine MRT-Untersuchung am Dienstag Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Erneuter Blitzstart
Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff markierte der unermüdliche Antreiber Brian Wagner – nach einer Kopfball-Stafette im gegnerischen Strafraum – das umjubelte 2:0 der Dorfbuam. Vilzing antwortete fast im direkten Gegenzug mit einer Sedlzaczek-Möglichkeit. Der 19-jährige Jungspund verzog allerdings. Auf der anderen Seite prüfte Jonas Hoffmann Max Putz mit einem Gewaltschuss. Putz war jedoch mit einer starken Parade zur Stelle. In der verbleibenden Spielzeit dominierte Vilzing Ball und Gegner, aber richtig gefährlich konnte man sich bis zur 70. Minute nicht in Szene setzen. Dann klingelte es aber hinter Heim-Torhüter Maier, weil der aufgerückte Mario Kufner unbehelligt aus der Nahdistanz einschieben konnte. In der Schlussviertelstunde verteidigte Hankofenmit Mann und Maus, aber in der 90. Minute verlängerte der eingewechselte Lukas Dotzler ins lange Eck und das Desaster – aus Sicht der Hausherren – war perfekt. Doch damit nicht genug: in der dritten Minute der Nachspielzeit fühlte sich ein Großteil der Zuschauer an das Champions League-Finale von 1999 erinnert. Seinerzeit stürzte der Norweger Ole Gunnar Solskjær den FC Bayern ins Tal der Tränendiesmal gab der bis dahin glücklose Jim-Patrick Müller den Spielverderber, indem er den Vilzinger-Siegtreffer erzielte.

Fazit: Hankofen hat aufopferungsvoll gekämpft und wurde am Ende – auch weil man sich über weite Strecken des zweiten Durchgangs nicht mehr befreien konntebitterböse bestraft.

Trainerstimmen
Das war über weite Strecken des Spiels schwere Kost. Wir haben es dem Gegner leichtgemacht, indenm wir Hankofen zum Toreschießen eingeladen haben. Wir hingegen haben beste Möglichkeiten liegen lassen, nicht gut Fußball gespielt und überheblich agiert. Erst ab der 60. Minute haben wir das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten. Dann war es ein Spiel auf ein Tor. Die Treffer sind zwar spät gefallen, aber letztendlich haben wir den Sieg erzwungen, so DJK-Trainer Josef Eibl.

Wir starten in beide Durchgänge ideal und führen 2:0. Es ist einfach so, dass du dann den Gegner zu Hause nicht mehr zurückkommen lassen darfst. Besonders ärgerlich ist, dass Vilzing nach zwei Standards die Partie dreht, erklärte Tobias Beck, Hankofens Trainer nach dem Abpfiff.

SpVgg Hankofen-Hailing – DJK Vilzing 2:3 (1:0).

Tore: 1:0 Andreas Wagner (2.), 2:0 Brian Wagner (47.), 2:1 Mario Kufner (70.), 2:2 Lukas Dotzler (90.) und 2:3 Jim-Patrick Müller (90.+3.).

Zuschauer: 965.

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau).

Aufstellung: Maier – Gänger, Laimer, Rabanter, Stockinger, Wagner B., Pex (77. Harlander), Pichlmeier (42. Lummer, 90.+4 Schneider), Lermer, Richter (14. Shalaj, 34. Hoffmann) und Wagner A.

Ausblick: am kommenden Freitag ist die SpVgg Hankofen-Hailing bei der Zweitvertretung des FC Augsburg zu Gast (19.00 Uhr).

Andreas Wagner überflügelte mit seinem 11. Saisontreffer Mitspieler Tobias Lermer (10.), der leider einen Strafstoß nicht verwerten konnte.

Sa. 14 Uhr / Osterderby dahoam vs. Vilzing

Die DJK Vilzing und die SpVgg Hankofen-Hailing treffen am Karsamstag zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen aufeinander (14.00 Uhr). Diesmal ist das Maierhofer Bau-Stadion in Hankofen Schauplatz des Regionalliga-Ostbayernderbys und die heimischen “Dorfbuam” würden dem Favoriten nur zu gern den Dreier abluchsen. Die Oberpfälzer belegen derzeit Platz acht und haben den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche. Mit 40 Punkten auf der Haben-Seite ist die DJK Vilzing nicht nur auf zusätzliche Sicherungspunkte aus, sondern will sich im Ranking weiter verbessern. Von diesem Anspruch kann man bei den Gastgebern nur träumen, denn mittlerweile dauert die Niederlagenserie bereits vier Spiele an. Zwölfmal in Folge konnten die Dorfbuam keinen Sieg holen. Dieser “Lauf” hat dafür gesorgt, dass man fast punktgleich mit Eintracht Bamberg und Türkgücü München den Tabellenkeller ziert. Bamberg hat sogar eine Partie weniger absolviert als das Team von Spielertrainer Tobias Beck. Da das rettende Ufer mittlerweile elf Zähler entfernt ist, geht es für die Dorfbuam nur noch darum, mit aller Kraft einen Relegationsplatz zu halten. Unmöglich ist der Ligaverbleib nicht, denn Hankofen hat in langen Bayernliga-Jahren mehrfach bewiesen, dass man selbst schier ausweglose Situationen meistern kann.

Vilzinger-Lauf
Die “Huthgarten-Kicker“ reiten nach wie vor auf der Erfolgswelle: neun Regionalliga-Partien wurden 2025 absolviert und die Ausbeute kann sich mit zwanzig Zählern mehr als nur sehen lassen. Lediglich einmal musste man den Platz als Verlierer verlassen und das war am vergangenen Samstag daheim gegen Aubstadt. Dass die Eibl-Elf die 0:1-Last-Minute-Niederlage – Gästeakteur Ingo Feser erzielte das Tor des Tages in der Nachspielzeit – längst verdaut hat, dokumentiert der 1:0-Heimspielerfolg vom Dienstagabend gegen Ansbach. Trotz der Mehrfachbelastung in den letzten Tagen ist das Ostbayernderby für beide Teams keine alltägliche Pflichtaufgabe, wie Vilzings Torhüter Max Putz zu berichten weiß: “Derbys in Hankofen sind immer ein heißer Ritt. Vor allem, wenn die Zuschauer im Spiel sind. Wir haben uns am Reißinger Bach jedes Mal schwergetan und gehen deswegen demütig in die Begegnung. Wir wissen, was auf uns zukommt, vertrauen aber auf unsere Stärken und wollen das Spiel ganz klar gewinnen.” Die aktuellen DJK-Akteure Max Putz, Elija Härtl und Jonas Blümel waren im Maierhofer Bau-Stadion jahrelang sportlich beheimatet und brennen deshalb besonders auf den Vergleich mit den ehemaligen Mannschaftskameraden. Viele Jungs sind nach wie vor befreundet und unternehmen privat viel miteinander, was dem Derby eine zusätzliche Brisanz verleiht. Für Jonas Blümel bleibt allerdings nur die undankbare Zuschauerrolle, denn der 23-jährige Defensivallrounder schuftet – infolge seines Kreuzbandrisses vom Frühsommer 2024 – weiterhin für das Comeback. Bis auf Felix Weber, der gegen Ansbach nach einer guten halben Stunde mit “Rot” vom Feld musste und die verletzungsbedingten Ausfälle Lukas Schröder, Tobias Hoch, sowie Martin Tiefenbrunner ist Vilzing komplett.

Niemals aufgeben
Dass die Dorfbuam Abstiegskampf können, haben sie zu Bayernliga-Zeiten mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auf Bayerns höchster Amateurbühne hängen die Trauben zwar höher, aber in der 300-Seelen-Gemeinde ist man im Laufe der Jahre an den Aufgaben gewachsen und warum sollte deshalb nicht erneut ein kleines Fußballwunder möglich sein. Es wäre – neben zwei Bayernligameisterschaften und dem damit einhergehenden Aufstieg – der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. “Wir sind nach wie vor im Geschäft und könnten dem Ziel Klassenerhalt mit einem Erfolg über Vilzing ein Stück näherkommen. Wir haben im Laufe der ersten Halbzeit vor zwei Wochen gesehen, wie und wo der Gegner verwundbar ist. Hier gilt es anzusetzen und mit Leidenschaft, sowie Disziplin den Dreier einzufahren”, so Beck, dem einzig Florian Sommersberger nicht zur Verfügung steht. Der 28-jährige ist privat verhindert. A-Lizenzinhaber Beck wird somit “streichen” müssen, d. h. nicht alle Jungs können im Aufgebot stehen. “Es kommt aktuell mehr denn je darauf an, wer sich im Training aufdrängt. Uns helfen derzeit nur Spieler weiter, die sich für den Verein zerreißen”.

Umbruch steht bevor
Mit Tobias Richter (Türkgücü Straubing), Michael Lummer (SpVgg Weiden), Christoph Laimer (FC Dingolfing) und Matthias Petermann (SSV Eggenfelden) sind die ersten Abgänge längst öffentlich. Weitere Akteure werden den Verein aus verschiedenen Gründen ebenso verlassen und Cheftrainer Tobias Beck steht als Spieler 2025/26 nicht mehr zur Verfügung. “Die Kaderplanung ist ein laufender Prozess. Wir befinden uns trotz Ligaalltag diesbezüglich mit den Spielern im steten Austausch. Dass es jedes Jahr zu Veränderungen kommt, gehört dazu. Wir werden, egal in welcher Liga, 2025/26 eine schlagkräftige Truppe aufbieten können”, sagt Richard Maierhofer, Hankofens sportlicher Leiter. “Alle unsere derzeitigen Spieler haben einen einwandfreien Charakter und es kann jeder versichert sein, dass auch die scheidenden Jungs bis zur letzten Sekunde alles für den Verein geben” so Maierhofer abschließend.

Ausblick
Am Freitag, 25. April, sind die Dorfbuam bei der Zweitvertretung des FC Augsburg gefordert (19.00 Uhr) und exakt eine Woche später, Freitag, 2. Mai, geht am Reißinger-Bach das nächste Heimspiel – Gegner TSV Aubstadt – über die Bühne (18.30 Uhr). Tickets sind unter www.spvgg-hankofen.de erhältlich.

Auf die Tore von Andreas Wagner wird es am Samstag gegen die DJK Vilzing mitunter ankommen. Foto: Paul Hofer.