Archiv des Autors: Jürgen Eichbauer

Gelungener Saisonabschluss inklusive packende Schlussphase

Es war im wahrsten Sinne des Wortes angerichtet im Maierhofer Bau Stadion: Ehemalige Spieler waren gekommen, die Einlaufkids standen bereit und vieles mehr. Aber der Reihe nach. Wie angekündigt wurde Mateusz Krawiec von Beginn an aufgeboten, um seine Leistungen im Trikot der Spvgg Hankofen-Hailing während der letzten sechs Jahre noch einmal gebührend zu würdigen. Torhüter Matthias Loibl stand ebenso in der Startelf.

Immer mit den Fans im Rücken – die Mannschaft vor der Haupttribüne fotografiert von Paul Hofer.

In einer fairen Partie, die kurz vor der Halbzeitpause erst so richtig an Fahrt aufnahm, trennte man sich am Ende 3:3 und die gastgebende Spvgg Hankofen-Hailing blieb somit auch im letzten Heimspiel der Saison ungeschlagen. Zwischenzeitlich hatten sich bereits einige Zuschauer mit einer Heimniederlage abgefunden, aber der „rote Turbo“ zündete noch einmal und machte aus einem 1:3 kurzerhand ein 3:3.

Der Auftakt verlief dabei ganz nach Wunsch der rund 500 Zuschauer, denn Tobias „T“ Lermer war es vorbehalten, die Führung zu besorgen (33.) Minute. Dies sollte es für die Gäste aber keinesfalls gewesen sein: der doppelte Tobias Rembeck (42./45) und sein Sturmpartner Michael Bachhuber (79.) brachten den FC Deisenhofen vermeintlich auf die Siegerstraße. Die Gastgeber warfen noch einmal alles nach vorne, insbesondere Florian Sommersberger machte dabei mehrfach lautstark auf sich aufmerksam, und sicherten sich „Last-Minute“ das verdiente Remis. Die Treffer zum Ausgleich steuerten Daniel Hofer (90.) und Tobias Richter bei. Schiedsrichter Hofbauer (Bernau), der im Übrigen auf höherklassiger Ebene abdankte, beendete nach dem 3:3 von Tobias Richter (90 + 1) die Partie.

Nun setzte es die standgemäßen Getränkeduschen und zahlreiche Fotos, sowie BR-Interviews wollten ebenfalls unter Dach und Fach gebracht werden. Im Anschluss war es Zeit für die Meistehrung inklusive Spielerverabschiedung. Dazu war, wie angekündigt, BFV-Bezirksvorsitzender Harald Haase gekommen. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass der Gast geschlossen auf dem Spielfeld blieb, um die Leistungen der Dorfuam anzuerkennen. Im weiteren Verlauf dauerte es eine Weile, bis sich die Mannschaft im Sportheim eingefunden hatte, der Einmarsch inklusive Blaskappelle aus der Beatbox war jedoch unbestritten ein Highlight des Tages.

Mit Josef Moll (Bgm. Gemeinde Leiblfing), Alois Rainer (MdB), Josef Zellmeier (MdL) und Erwin Kammermeier (Lkr. SR-Bogen, Ausschuss für Kultur und Sport) konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßt werden, die im Laufe ihrer Ansprachen nicht nur die Einwohneranzahl Hankofens eruierten, sondern auch die ein oder andere Spende für die Mannschaftskasse an Matthias Lazar überreichten. Die Macher Alois Beck (1. Vorstand), Johnny Maierhofer (2. Vorstand) und Richard Maierhofer (Sportlicher Leiter) kamen ebenso zu Wort, wie das Trainerduo Ketterl/Beck. Tobias Beck war fast zu Tränen gerührt, als er im restlos gefüllten Sportheim wissen ließ: „Als kleiner Bua war es immer mein Ziel eines Tages für Hankofen spielen zu dürfen und nun stehen wir hier und sind Bayernlinga-Meister.“ Der gelungene Tag mündete in eine verdiente Party und mit Sicherheit dürften einige Spieler, Funktionäre und Anhänger die Nacht erneut zum Tage gemacht haben.

Servus machs guad – Mateusz Krawiec im Abschiedsinterivew

Mateusz Krawiec ist vor sechs Jahren nach Hankofen gekommen. Er zählt zu den besten Technikern, die bisher das Trikot der Spvgg Hankofen-Hailing getragen haben. Nach Startschwierigkeiten entwickelte er sich zu einem unverzichtbaren Baustein im Teamgefüge, umso ernüchternder war der Verlauf der letzten 1,5 Jahre, als Krawiec häufiger in medizinischen Einrichtungen als auf dem Fußballplatz gesichtet wurde. Im Abschlussinterview blickt der polnische Offensivmann noch einmal auf seine Anfänge in Deutschland zurück und verrät auch, wie es für ihn beruflich weitergehen soll.

So kennt man ihn auf und abseits des Platzes: Mateusz Krawiec nimmt seinen Hut und wir sagen Danke für alles, lieber Mateusz. Foto: Paul Hofer.

Erinnern wir uns an deinen Start in Deutschland zurück. Wie bist du nach Hankofen gekommen?
„In meiner polnischen Heimat war ich auf einem guten Weg. Von der U15 bis zur U19 habe ich an einer Akademie gespielt, durfte für verschiedene U-Teams auflaufen, d. h. habe Länderspiele gemacht und war im Begriff Profi zu werden. Über die zweite Liga bin ich schließlich zu meinem Heimatverein Waldenburg zurückgewechselt, da dort etwas aufgebaut werden sollte. Aus einer Klasse, die in Deutschland mit der Regionalliga vergleichbar ist, sollte es für Waldenburg weiter nach oben gehen. Wir hatten eine gute Saison, persönlich konnte ich in 20 Spielen 12 Tore beisteuern, aber dann wurde es in Waldenburg nicht nur für mich schwierig und ein neuer Verein musste her. Ein Berater hat mir Deutschland vorgeschlagen und letztendlich stand mit Hankofen mein neuer Verein fest.“

Rückblickend war der Start in Niederbayern…
„…alles andere als einfach. Ich konnte Land, Liga und Leute kaum einschätzen. Zudem habe ich so gut wie kein Deutsch gesprochen. Ich konnte grüßen und vielleicht bis zehn zählen, aber das war es dann auch schon. Da ich im August gekommen bin, hatten auch die Schulen geschlossen. Es war mir also nicht möglich mit einem Sprachkurs zu starten, der dringend notwendig war. Deshalb habe ich die Sache selbst in die Hand genommen und mir mithilfe von Wörterbüchern etwas beigebracht. Nach drei Monaten durfte ich einen Deutschkurs belegen und konnte weiter dazulernen. Obwohl ich für drei Jahre unterschrieben hatte, wollte ich grundsätzlich nur ein Jahr bleiben und dann weiterziehen. Am Ende sind es sechs Jahre geworden und ich blicke auf eine schöne Zeit zurück.“

Wie bist du generell zum Fußball gekommen?
„Wir sind eine sportliche Familie, aber ausschlaggebend war mein Vater, der Profi war. Er hat für verschiedene Vereine in Polen und Belgien gespielt. Er war ein echter Zehner. Ich wollte sein wie man Vater. Tore schießen und offensiv glänzen. Geboren wurde ich in Belgien und nicht in Polen.“

 Die erste Saison am Reißinger-Bach…
„…hätte besser sein können. Ich hatte Anpassungsprobleme und spielte folglich nicht gut. Wir haben häufig verloren und trotzdem war die Stimmung noch ganz ordentlich. Das konnte ich damals nicht einordnen. Ich wollte um jeden Preis gewinnen und habe nicht verstanden, wie man nach Niederlagen trotzdem gut gelaunt nach Hause gehen kann. Dies soll aber alles andere als ein verspäteter Vorwurf an meine damaligen Mitspieler sein. Ich kannte das eben anders.“

Gab es „Krisengespräche“ mit den Verantwortlichen?
„Ja, das ein oder andere Gespräch mit Johnny und Richard Maierhofer hat es gegeben. Es war aber nie so, dass Druck ausgeübt wurde, sondern sachlich nach Lösungen gesucht wurde. Es ging nicht ausschließlich um mich bei den Gesprächen, sondern auch, wie wir als Mannschaft besser spielen können.“

Dann ging es aufwärts…
„…meine zweite und dritte Saison war richtig stark. Was die Mannschaft betrifft, haben wir uns weiterentwickelt und ich wusste nun auch, wie der Hase läuft. Zudem habe ich individuell viel trainiert. Verständigen konnte ich mich auch schon viel besser, was natürlich ein enormer Vorteil ist. Einen großen Anteil am Aufschwung hatte Trainer Gerry Huber. Er hat Hankofen weiter professionalisiert. Im Training wurde mehr mit Ball gemacht, generell wurde moderner gedacht. Alte Tugenden hat er uns ebenfalls beigebracht, was keinem geschadet hat (schmunzelt).“

Hattest du Angebote anderer Vereine oder gab es Überlegungen zu wechseln?
„Den Traum Fußballprofi verfolgte ich nach wie vor und deshalb habe ich Augen und Ohren offengehalten. Im Sommer 2018, nach meiner zweiten Saison in Deutschland, hat sich etwas bewegt. Ein polnischer Zweitligist zeigte Interesse und ich durfte mit ins Trainingslager. Es wäre eine Ablöse fällig gewesen, da ich in Hankofen noch Vertrag hatte, aber der Verein wollte nicht zahlen. Somit hatte sich das zerschlagen. Vereinzelt gab es Angebote. Buchbach soll sich nach mir erkundigt haben und auch Donaustauf meldete Interesse an. Aber beides war keine Option für mich.“

Apropos Profi: nach ein paar Monaten hast du begonnen zu arbeiten…
„Stimmt. Gestartet bin ich in Straßkirchen. Bei der Firma Krinner habe ich im Lager gearbeitet und musste dort richtig anpacken. Daran musste ich mich erst gewöhnen, denn die körperliche Tätigkeit war nicht ohne. Was kein Jammern sein soll, aber es war eine Umstellung. Gut war, dass ich nun einen geregelten Tagesablauf hatte und natürlich auch der zusätzliche Verdienst. Später bin ich zu Donautal Geflügel in Bogen gewechselt. Dort arbeite ich noch bis Ende August, dann geht es in die Heimat.“

 Wie lauten deine sportlichen Highlights nach sechs Jahren Hankofen?
„Wir sind nie abgestiegen. Irgendwie haben wir am Ende immer wieder die Kurve gekriegt, was nicht zuletzt auch am Willen und Zusammenhalt lag. Persönlich möchte ich zwei Spiele nennen: Das Saisoneröffnungspiel 2018/19, als wir vor 1.800 Zuschauern 1860 München mit 4:2 geschlagen haben und die Partie am letzten Spieltag in Dachau. Das 5:0 war eins unserer besten Spiele. Gegen 1860 München am ersten Spieltag konnte ich zudem eine Ecke direkt verwandeln. Das war schon geil.“

Im Laufe der Jahre machte der Körper zunehmend Probleme…
„Ehrlich gesagt hat die Sache bereits in Polen begonnen. Nach einem Spiel hat der Zeh blockiert und fortan nie mehr hundertprozentig funktioniert. Die ersten paar Monate konnte ich ihn kaum bewegen. Die Diagnose lautete Arthrose und dass ich irgendwann operiert werden müsste. Je länger ich gespielt und den Zeh belastet habe, desto schlimmer wurde es. Schließlich habe ich während der Corona-Zwangspause einer Operation zugestimmt, da es für alternative Behandlungsmethoden zu spät war. Nach der OP wurde es leider schlimmer, als besser. Nach reiflicher Überlegung ging es ein zweites Mal unters Messer. Im Anschluss war, in Verbindung mit physiotherapeutischer Behandlung, ein Fortschritt erkennbar. Nun geht es in kleinen Schritten aufwärts. Ich bin zwar keinesfalls depressiv, aber einfach ist es nicht. Gerne wäre ich abgelaufene Saison mit auf dem Platz gestanden.“

Wenn du den Schmerz beschreiben müsstest…
„…es fühlt sich an, als würde ich auf Zehenspitzen stehen und es rammt mir jemand ein Messer rein. Aktuell kann ich locker joggen. Kurze Richtungswechsel, Drehungen usw. sind Gift. Je länger ich belaste, desto stechender wird der Schmerz. Es ist eine ständige Entzündung vorhanden und die Knochen reiben aneinander. Ich muss vernünftig sein und jetzt auf meinen Körper schauen. Mit 50 oder 60 will ich schließlich auch noch normal gehen können.“

Was wirst du nach deiner Rückkehr in Polen machen?
„Ich werde in der Nähe von Breslau leben und mir Arbeit suchen. Mir kommt die Erfahrung in Deutschland zugute. Ich bin mir sicher, dass ich deshalb einen guten Job finden werde. Parallel dazu will ich ein Studium beginnen. Ich will eine Richtung im Logistikbereich einschlagen. Das hat mir bei Donautal sehr gut gefallen. Der Plan ist, während der Woche zu arbeiten und am Wochenende zu studieren. Vielleicht mal wieder ein bisschen Fußball spielen. Gesundheitlich riskieren werde ich allerdings nichts mehr.“

Abschließend…
„Bedanke ich mich bei allen, die mir während meiner Zeit in Hankofen zur Seite gestanden sind. Namentlich sind das Walter Brunner, der ehemalige Vorstand der Spvgg Hankofen. In einer Wohnung von ihm durfte ich leben. Den Familien Maierhofer habe ich ebenfalls eine Menge zu verdanken. Es war insgesamt eine wunderbare Zeit und auch im Fall der Verletzung hat man nie schlecht behandelt, also nicht fallenlassen. Das ist sicher nicht alltäglich. Hankofen wird immer einen besonderen Stellenwert in meinem Herzen haben. Ich wünsche der Mannschaft viel Erfolg in der Regionalliga.“

Heribert Ketterl sagt:
„Mit Mateusz verlieren wir einen tadellosen Sportsmann und Menschen, der auch sehr emotional sein kann. Seine Qualitäten sind unbestritten, da er in Polen zum Profi ausgebildet wurde. Seine Technik ist überragend. Es wird ihm sehr schwerfallen, Abschied zu nehmen. Insbesondere vom Team, vom Verein und natürlich auch von den Familien Brunner und Maierhofer. Ein gesunder Mateusz mit uns in der Regionalliga wäre ein Segen für Hankofen, nur spielt das Leben leider manchmal anders. Ich wünsche ihm Gesundheit, gutes berufliches Vorankommen, dass er eine Familie gründen wird und natürlich auch ein bisschen kicken kann.“

O-Ton Tobias Beck:
„Der Abschieb von Mateusz war bereits bei der Besprechung im Training sehr emotional. Ich schätze ihn als Fußballer und Person sehr. Umso mehr tut es mir für ihn leid, dass er unter diesen gesundheitlichen Umständen Hankofen verlassen wird. Sein großer Traum war immer die Regionalliga. Nun sind wir am Ziel und sein Körper macht nicht mehr mit. Mit Mateusz verlieren wir einen überragenden Fußballer und einen ganz feinen Kerl. Er geht als Freund, der immer gern gesehen ist.“

Letztes Heimspiel der Saison – FC Deisenhofen kommt

Obwohl der Titel in trockenen Tüchern ist und es für beide Mannschaften um nichts mehr geht, „wollen wir am Samstag unsere Heimbilanz aufrechterhalten“, sagt Trainer Heribert Ketterl im Vorfeld des Heimspiels gegen den FC Deisenhofen (14.00 Uhr). „Wir werden keinesfalls locker auslaufen, sondern wollen auch gegen den FC Deisenhofen eine saubere Leistung abliefern und diese am besten mit einem Heimsieg krönen“, schlägt Spielertrainer Tobias Beck in die gleiche Kerbe.

Richard Maierhofer (von links, Sportlicher Leiter), Spielertrainer Tobias Beck und Trainer Heribert Ketterl wollen den Heimnimbus auch gegen den FC Deisenhofen bewahren. Foto: Paul Hofer.

Kadersituation
Die beiden scheidenden Akteure Mateusz Krawiec und Mathias Loibl werden, wenn alles nach Plan läuft, in der Startaufstellung stehen. Hinter Krawiec steht noch ein kleines Fragezeichen, denn der verletzungsgeplagte Offensivmann hatte zuletzt mit leichten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen (Grippe/Erkältung). Ähnlich verhält es sich bei Daniel Rabanter und Jonas Blümel – ob das Duo einsatzfähig ist, entscheidet sich kurzfristig. Nach wie vor fehlen werden Jonas Gmeinwieser, Matthias Lazar, Brian Wagner und Jakob Vogl. Andreas Wagner kehrt ins Line-Up zurück, dieser musste am vergangenen Wochenende bekanntlich beruflich bedingt passen.

Zum Gegner
„Der FC Deisenhofen ist, ähnlich wie wir, immer daran interessiert, die Situationen spielerisch zu lösen. Die technisch beschlagene Truppe kann sich auf starke Offensivleute wie Michael Bachhuber verlassen, der immer für ein Tor gut ist. Im Hinspiel hat uns der FCD das ein oder andere Mal ins Schwitzen gebracht, das soll morgen anders laufen. Wir geben der Mannschaft mit auf den Weg, von Anfang an hellwach zu sein und auch noch mal zu zeigen, welche Entwicklung wir in der vergangenen Saison genommen haben. Einen würdigen Abschluss hat sich unser Heimpublikum allemal verdient“, sagt Tobias Beck.

Tradition wahren
Dem letzten Heimspiel der Saison werden viele ehemalige Cracks beiwohnen und auch, um der Mannschaft für die Saisonleistung Respekt zu zollen, beim Einlauf Spalier stehen. Angesagt haben sich u. a. Franz Troffer, Stefan „Stuff“ Maierhofer, Peter Distler, Max Zollner, Tom Kammerl und sogar Antonin Dvorak wird kommen. „Anton lässt es sich nicht nehmen und kommt extra aus Tschechien zu uns rüber. Wir freuen uns sehr darauf, viele bekannte Gesichter sehen zu dürfen“, sagt Richard Maierhofer.

Rahmenprogramm
Einlaufkinder werden die Spieler am Samstag flankieren und es wird auch zur offiziellen Meisterehrung kommen. Diese nimmt BFV-Bezirksvorsitzender Harald Haase vor. „Nach dem Spiel werden wir die Saison gemeinsam mit Zuschauern, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern ausklingen lassen. Für das Catering sorgt Salvatore Fierro vom s‘ Wirtshaus in Haidlfing“, so Richard Maierhofer abschließend.

News an der Sponsorenfront: Herzlich Willkommen Firmenherz Marketing!

Mit der Marketingagentur Firmenherz können wir einen neuen Sponsor an Bord begrüßen. Agenturinhaberin Tanja Röder und ihr Team betreuen an den Standorten Deggendorf, Dingolfing und im österreichischen Fieberbrunn bei Tirol Kunden und Partner im Stile einer Full-Service Agentur. Nun wagt die sympathische Unternehmerin, die auch sozial sehr engagiert (u. a. Frauenhaus Straubing) ist, mit der Spvgg Hankofen-Hailing den Weg in die Regionalliga.

Tanja Röder zeigt es an: künftig machen die Spvgg Hankofen-Hailing und Firmenherz Marketing gemeinsame Sache. Foto: www.mattundglaenzend.de

Das Sport-Business ist für Tanja Röder dabei keineswegs Neuland, denn ihr Team bringt sich bei Volleyball-Bundesligist NawaRo Straubing und beim Deggendorfer SC seit geraumer Zeit erfolgreich ein. Im Rahmen des Sponsorings wird das Logo von Firmenherz zur neuen Saison auf der Aufwärmkleidung unserer Dorfbuam zu sehen sein. Doch damit nicht genug, denn die Partnerschaft umfasst auch die Kompetenz in Sachen Social Media und Sportkommunikation, die Firmenherz bereits seit gut zwei Wochen am Reißinger-Bach mit einfließen lässt. Dies weiß vor allem Richard Maierhofer, unser Sportlicher Leiter, zu schätzen: „Die Zusammenarbeit mit Firmenherz läuft sehr gut an. Die bisher involvierten Spieler wussten von der Herangehensweise, zum Beispiel bei Neuvorstellungen, auch nur positives zu berichten. Wir wissen uns nun in diesem Bereich noch einmal deutlich professioneller aufgestellt, wobei wir das bisher Geleistete unserer ausschließlich ehrenamtlichen und langjährigen Helfer, die selbstverständlich nach wie vor im Boot sind, gar nicht genug würdigen können.“

„Sport ist ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor und zieht uns natürlich auch persönlich an. Uns ist viel daran gelegen, dass in Niederbayern etwas geboten ist und in Hankofen wurde nicht nur während der aktuellen Saison hervorragende Arbeit geleistet. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn. Ähnlich verhält sich das bei Firmenherz. Ohne „Fleiß kein Preis“ – deshalb passt die Partnerschaft ideal. Zudem sind wir stolz, wenn Tobias Beck und seine Mitspieler unser Logo beim Warm-Up dabeihaben. Vielleicht dient es auch als kleiner Glücksbringer für den Klassenerhalt“, erklärt Tanja Röder.

www.firmenherz.de

Veron Dobruna verstärkt die Abteilung Attacke

Mit Veron Dobruna kann die Spvgg Hankofen-Hailing nächste Saison auf einen weiteren Akteur mit Mittelstürmer-Qualitäten bauen. Der 21-jährige wechselt vom „Noch-Liga-Rivalen“ TSV Landsberg nach Niederbayern. Straubing und Umgebung ist für den Angreifer jedoch alles andere als Neuland, denn seine Familie ist in der Gäubodenstadt beheimatet.

Veron Dobruna trägt künftig das Trikot der Spvgg Hankofen-Hailing.

„Wir kennen uns schon länger und nun hat es für beide Seiten gepasst. Wir wissen was wir mit Veron kriegen, denn er ist trickreich, am Boden und in der Luft stark, sowie technisch versiert und torgefährlich. Seine Qualitäten haben uns überzeugt. Wenn er sich bei uns nahtlos in die Mannschaft einfügt und diszipliniert zu Werke geht, kann er auch in der Regionalliga die gegnerischen Abwehrreihen vor Probleme stellen“, sagt Richard Maierhofer, Sportlicher Leiter der Spvgg Hankofen-Hailing.

Veron Dobruna bewertet den Wechsel zum Regionalliga-Aufsteiger wie folgt: „Mit Hankofen habe ich mich während den letzten Jahren immer mal wieder ausgetauscht. Dass wir uns nun einigen konnten, freut mich sehr. Höherklassiger Fußball vor der Haustüre ist ideal, um meine Karriere fortzusetzen. Unser Ziel kann nur Klassenerhalt lauten. Ich will so schnell es geht in der Mannschaft ankommen und loslegen. Ein paar Jungs kenne ich bereits. Mit Brian Wagner habe ich schon im Jungendbereich des FC Dingolfing gekickt, nun sind wir wieder Mannschaftskameraden.“

Mit dem Engagement am Reißinger-Bach trifft der Kosovare nicht nur auf alte und neue Weggefährten, sondern wird auch sein Studium in Regensburg (Bauwesen, Anm. d. Red.) wieder aufnehmen. „Während meiner Zeit in Landsberg musste das Studium ruhen, nun geht es weiter. Es ist immer gut Plan B zu haben“, erörtert Dobruna.

Zur Person: Am 7. Juli 2000 geboren, wagte Veron Dobruna vom FC Dingolfing im Sommer 2015 den Sprung zum SSV Jahn Regensburg. Dort durchlief er die jeweiligen Jahrgangsstufen und sorgte mit 25 Treffern in der U19-Bayernliga – Saison 2018/19 – für ein Ausrufezeichen. Nach zwei Bayernliga-Spielzeiten im Trikot des SSV Jahn und einem Zwischenstopp beim SSV Schalding Heining heuerte Dobruna in Landsberg an und wusste dort zu überzeugen. Nun schlägt er in Hankofen ein weiteres Kapital seiner jungen Karriere im Herrenbereich auf.

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ – Benedikt Gänger will den Titel

„Es ist zwar eine uralte Floskel, aber alle guten Dinge sind bekanntlich drei und deshalb wollen wir morgen in Ingolstadt, nach zwei vergebenen Matchbällen, den Sack endlich zu machen“, sagt Benedikt Gänger. Das Hinspiel im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion war alles andere als ein biederes Ereignis, denn bereits früh erregte ein Platzverweis für die Schanzer die Gemüter. Ob es morgen ähnlich heiß hergeht, ist schwer zu sagen, „weil es für Ingolstadt um nichts mehr geht“, erörtert Defensivmann Gänger, „aber es ist davon auszugehen, dass uns die technisch gut ausgebildeten U21-Kicker das Tor zur Meisterschaft nicht ohne weiteres aufstoßen werden und wir nur noch hindurchspazieren brauchen. Das Hinspiel war eine unserer besten Saisonleistungen. Der Platzverweis hat uns auch in die Karten gespielt, das muss man ehrlichweise sagen.“

Am Ende obenauf – so soll es auch in Ingolstadt für Bene Gänger und seine Mitspieler laufen. Foto: Paul Hofer.

Personalsituation
Fehlen wird, neben Jonas Gmeinwieser, Brian Wagner, Jakob Vogl und Mattias Lazar, diesmal auch Andi Wagner, der aufgrund einer beruflichen Verpflichtung passen muss. „Wir sind die kurze Bank fast schon gewohnt, wobei es uns natürlich wesentlich lieber ist, wenn wir komplett sind. Grundsätzlich will jeder immer spielen, aber ich muss rückblickend sagen, dass uns die Rotation nicht schadet. Und gut für das Mannschaftsgefüge ist sie obendrein“, so Gänger weiter.

Feste feiern
Angesprochen auf etwaige Feierlichkeiten hält Bene Gänger gewohnt den Ball flach: „In erster Linie muss der Titel feststehen, dann können wir uns mit dem weiteren Programm beschäftigen. Die spontanen Feste sind sowieso die besten. Mallorca haben wir ebenfalls schon gebucht, es wird sicherlich niemand zu kurz kommen. Auf dem eigenen Platz den Titel klarzumachen hätte schon was für sich, aber je früher desto besser. Zudem steht noch ein Heimspiel auf dem Plan, hier sind offizielle Feierlichkeiten geplant. Es wird so oder so auch daheim zünftig werden.“

Die Regionalliga-Saison ist…
„…gefühlt noch weit weg, aber bald da. Nach der Saison werden wir nur ein paar Wochen Pause haben und dann geht’s schon wieder los. Wir arbeiten bereits jetzt phasenweise im Training an der Ausdauer, um nichts zu versäumen. Wir haben eine junge Mannschaft und sind uns sicher, dass wir alle noch eine Schippe drauflegen können und logischerweise auch müssen. In der Bayernliga tummeln sich zwar auch sehr gute Teams, aber in der Regionalliga wird’s noch eine Spur schneller und vor allem härter zugehen. Nichtsdestotrotz zählt das hier und jetzt und das ist für uns morgen die Aufgabe in Ingolstadt. Wir wollen auch nicht lange rechnen, sondern auf Sieg spielen“, so Benedikt Gänger abschließend.

O-Ton Sportliche Leitung
„Jetzt ist es an der Zeit, den Deckel draufzumachen. Wir sind auf alle Fälle in der Lage, einen Punkt in Ingolstadt zu holen und uns somit aus eigener Kraft zum Meister zu machen. Die Mannschaft und alle die rund um das Team mithelfen, haben sich das mehr als verdient. Das Duell erster gegen zweiter verspricht sportliche Klasse und auch eine gewisse Brisanz. Wir werden bereit sein“, sagt Richard Maierhofer.

Verstärkung für die Offensive: Dominik Hanninger gibt Zusage

Mit Dominik Hanninger ist am Reißinger-Bach der nächste Neuzugang unter Dach und Fach. Der 21-jährige wechselt vom 1. FC Bad Kötzting zur Spvgg Hankofen-Hailing und will sich dort nicht nur für Einsätze empfehlen, sondern in der Mannschaft fest spielen. „Ich musste nicht zweimal überlegen, um die Regionalliga-Chance am Schopf zu packen. Ich habe bereits dreimal probeweise mittrainiert und hatte dabei ein sehr gutes Gefühl. Dass in Hankofen das Mannschaftsgefüge passt, war schon bei den Testeinheiten spürbar, deshalb freut es mich sehr, Teil dieser geilen Truppe werden zu dürfen“, sagt Dominik Hanninger.

Verlässt den Roten Steg und heuert in Hankofen an – Dominik Hanninger kommt aus Bad Kötzting.

Rechtsfuß Hanninger stammt aus Sohl bei Teisnach, studiert in Deggendorf Sportwissenschaften und war bereits länger auf dem Radar der Spvgg Hankofen-Hailing, wie der Sportliche Leiter Richard Maierhofer verrät: „Wir stehen seit über einem Jahr in Kontakt und haben Dominik immer wieder beobachtet. Er bringt gute Voraussetzungen mit, da er pfeilschnell ist, über eine sehr gute Grundausdauer verfügt und auch robust zu Werke geht. Im Rahmen eines Testspiels gegen Bad Kötzting konnten wir uns aus nächster Nähe von seinen Qualitäten überzeugen und sind deshalb froh, dass er zu uns kommt. Dominik wird den Konkurrenzkampf in der Offensive beleben und sich einen Stammplatz erkämpfen wollen. Wir werden gemeinsam an seinem Abschluss arbeiten und ihn dadurch kompletter machen. Generell holen wir nur Spieler, die das Rüstzeug mitbringen, Spieltag für Spieltag von Beginn an auf dem Platz zu stehen.“

Vorgesehen ist Hanninger für die rechte oder linke Außenbahn und seine Stärken beschreibt der Flügelflitzer wie folgt: „Ich suche gerne das eins gegen eins und gehe keinem Zweikampf aus dem Weg. Als Team und individuell werden wir in Sachen Tempo und Härte sicher enorm gefordert werden. Letztendlich können wir nur über das Kollektiv bestehen, aber diese Stärke macht Hankofen seit Jahren aus.“

Werdegang: Der fußballerischen Grundausbildung beim TSV Regen folgte der Feinschliff im Deggendorfer Nachwuchsleistungszentrum, ehe Dominik Hanninger im Alter von 17 Jahren für die U19 des ASV Cham auflaufen durfte. Im Anschluss ging es für drei Jahre zum 1. FC Bad Kötzting (Landesliga) und nun steht mit dem Regionalliga-Engagement in Hankofen der nächste Karriereschritt bevor.

Pre-Game Inteview mit Florian Sommersberger

Am Samstag gastiert mit dem FC Ismaning ab 16.00 Uhr ein alter Bekannter am Reißinger-Bach. Der Tabellenachte will den Schützlingen von Cheftrainer Heribert Ketterl die Meisterparty verderben und den Dreier in Richtung Oberbayern entführen. Spvgg-Torhüter Sebastian Maier und seine Vorderleute haben freilich etwas dagegen und werden trotz weiterhin „schmaler Bank“ auf Sieg spielen.

Volle Kraft voraus: Florian Sommersberger will den Titel. Foto: Paul Hofer.

Am Abend vor dem Spieltag verrät uns Sturmtank Florian „Sommo“ Sommersberger wie es gegen den langjährigen Kontrahenten laufen soll und warum man einen Heimspielbesuch allen anderen samstäglichen Annehmlichkeiten und Pflichten vorziehen sollte!

Mit welcher Marschroute will man morgen dem FCI beikommen?
„Wir duellieren uns seit Jahren mit Ismaning und wissen um das robuste Auftreten des Teams. Trainer Stijepic kann auf gute Einzelspieler mit langjähriger Erfahrung bauen und wird sicherlich eine starke Elf auf das Feld schicken. Wir müssen von Beginn an bereit sein, denn der FCI wird uns sicher nicht zur Meisterschaft durchwinken, da die Truppe auf einen einstelligen Tabellenplatz spekuliert. Wie wir es letztendlich anstellen, dass nach 90 Minuten plus x ein Tor mehr auf der Anzeigentafel steht, ist uns ehrlich gesagt egal.“

 Macht Euch die personelle Situation zu schaffen?
„Nein, denn uns trägt derzeit eine angenehme Euphorie. Das setzt Kräfte frei, die du normalerweise nicht hast. Wenn du gegen den Abstieg spielst, würdest du in einer solchen Situation auf dem Zahnfleisch daherkommen, aber wir haben uns nach der Schwächephase vor ein paar Wochen wieder vollends gefunden und wollen nun die Meisterschaft eintüten.“

Der Durchhänger hätte beinahe noch den verdienten Lohn der bisherigen Saison gekostet…
„Es stimmt, dass wir uns schwergetan haben. Vor allem gegen Mannschaft aus der hinteren Tabellenregion lief nicht mehr viel zusammen. Umso wichtiger war der doppelte Befreiungsschlag gegen die Top-Teams Landsberg und die zweite des SSV Jahn Regensburg. Hier haben wir gezeigt, was in uns steckt und sind sehr stark zurückgekommen. Zudem siehst du das auch im Profisport immer wieder, dass ganz andere, favorisierte Teams zwischenzeitlich nicht fahrplanmäßig punkten. Das war also nichts, was vorher noch nie passiert wäre.“

Ist bereits für die große Meisterparty angerichtet?
„Die Verantwortlichen haben mit Sicherheit bestimmte Vorkehrungen getroffen, innerhalb der Mannschaft halten wir uns da zurück. Da spielt auch etwas Aberglaube mit rein. Zudem wollen wir bis zum Abpfiff der letzten Begegnung alles geben, denn nichts geht über einen fairen, sportlichen Wettbewerb. Das würden wir, wenn es beispielsweise noch gegen den Abstieg gehen würde, von einem feststehenden Aufsteiger oder Meister ebenso erwarten.“

Eine Aussage zu den Feierlichkeiten können wir dir aber noch entlocken, oder?
„Was die Aufstiegsfeier betrifft, ist sicherlich jeder auf seine Kosten gekommen und morgen werden wir uns im Falle der Fälle auch nicht daheim in der Abstellkammer einsperren (lächelt). Vorerst gilt aber, Hausaufgaben machen. Wir hoffen, dass die Kulisse passt. Ich bin zwar erst 25 Jahre alt, aber ich weiß nicht, wann es zuletzt so etwas in unserer Region gab. Deshalb appellieren wir an alle Fußballfans aus nah und fern. Gartenarbeit sein lassen, diesmal kein Sky und Familienausflug verschieben, denn Hankofen ist am Start und will den Titel.“

Defensivmann ist fix – Alexander Sigl kommt aus Bogen

Mit Alexander Sigl kann die Spvgg Hankofen-Hailing einen Defensivallrounder mit Perspektive als Neuzugang vermelden. Der 20-jährige stammt aus Oberschneiding und hat dort auch das kleine Fußball-Einmaleins erlernt. Im Alter von 14 Jahren schloss er sich der SpVgg GW Deggendorf an, um an der Trat eine fundierte Ausbildung zu erhalten. Es folgte der Sprung in den Herrenbereich und die erste Station des Lehramtsstudenten lautete TSV Bogen. Nach einer Saison in der Landesliga Mitte geht es nun gleich zwei Stufen aufwärts – nächster Halt Regionalliga.

Alexander Sigl trägt zur neuen Saison das Trikot der Spvgg Hankofen-Hailing.

„So eine Chance kriegt man nicht alle Tage. Von meinem Elternhaus bin ich in 10 Minuten am Sportplatz, das ist ideal. Ich freue mich bereits jetzt auf die Erfahrungen, die ich machen darf und werde mich immer voll reinwerfen. Mein Ziel ist, der Mannschaft so gut es geht weiterzuhelfen und stets dazuzulernen. Geschenkt wird uns als Aufsteiger nichts werden, aber das ist die Herausforderung, die wir gerne annehmen“, sagt Alexander Sigl.

„Alexander hat im Juniorenbereich hochklassig gespielt und viel gelernt. Davon profitiert er im Herrenbereich, diesbezüglich konnten wir uns einige Male live überzeugen. Er ist über 1,90 Meter groß, sehr schnell und auch wendig. Alexander verleiht unserer Defensive die dringend benötigte Tiefe, da er Innen- und Außenverteidiger, sowie auf der Sechs spielen kann. Außerhalb des Platzes ist er ruhig und umgänglich, auf dem Platz bringt Alex die nötige Körpersprache mit“, erörtert Richard Maierhofer, Sportlicher Leiter der Spvgg Hankofen-Hailing.

Wie bereits kommuniziert, schließt sich Torhüter Mathias Loibl nach sechs erfolgreichen Jahren dem TSV Seebach an. „Wir danken Mathias für seinen Einsatz und seine Loyalität. Mit ihm geht ein tadelloser Sportsmann, der im MaierhoferBau-Stadion immer herzlich willkommen ist“, so Richard Maierhofer abschließend.